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Richtig Wäsche waschen: Welches Waschmittel verwenden?

Produktcheck

Richtig Wäsche waschen: Welches Waschmittel verwenden?

Ihnen fehlt beim Wäschewaschen der Durchblick? Lesen Sie hier, welche drei Waschmittel Sie unbedingt brauchen und welche praktische Extras sind.
Die Vielfalt an Waschmitteln füllt im Drogeriemarkt viele Regalmeter: Es gibt sie als leicht dosierbare Pods, in flüssiger oder in Pulverform. Neben den altbekannten Markenprodukten aus der Werbung finden sich auch Sensitiv-Waschmittel für empfindliche Haut und biologisch abbaubare Waschmittel für umweltbewusste Käuferinnen und Käufer. Da kann man beim Wäschewaschen leicht den Überblick verlieren.


Woraus bestehen Waschmittel?

Der Hauptbestandteil von Waschmitteln sind Tenside. Sie verringern die Oberflächenspannung des Wassers. Dadurch wird es möglich, Verschmutzungen und Fette aus Textilien herauszulösen. Auf der Zutatenliste der meisten Waschmittel finden sich zudem Bleichmittel, Enzyme, Duftstoffe, Wasserenthärter oder (in flüssigen Waschmitteln) Konservierungsmittel.


Wie kann man umweltfreundlich Wäsche waschen?

Verbrauchersiegel wie das EU Ecolabel und der Blaue Engel zeichnen umweltfreundliche Waschmittel aus. Wer möglichst ökologisch seine Wäsche waschen will, sollte daher auf diese beiden Siegel achten.
Besonders nachhaltig und plastiksparend sind die biologisch abbaubaren Waschmittel des Vorarlberger Herstellers Planet Pure – es gibt sie in 126 dm Filialen mit Nachfüllstation.
Wichtig ist auch, das Waschmittel ja nach Wasserhärte, Wäschemenge und Verschmutzungsgrad zu dosieren und bei der niedrigstmöglichen Temperatur zu waschen.

Helle Wäsche waschen: Mit Vollwaschmittel

Anwendung von Vollwaschmittel

Vollwaschmittel eignet sich für weiße, helle und stark verschmutzte Textilien und wird bei Waschtemperaturen von 20 bis 95 °C Grad angewendet.


Inhaltsstoffe und Wirkung von Vollwaschmittel

Die enthaltenen Bleichmittel und optischen Aufheller sorgen dafür, dass die Wäsche nicht vergilbt oder grau wird. Allerdings lassen sie Farben mit der Zeit verblassen. Daher sollte Buntwäsche nicht zu häufig mit Vollwaschmittel gewaschen werden.
Flüssig- oder Pulverwaschmittel? Beides ist möglich. Jedoch ist Pulver umweltfreundlicher als flüssiges Waschmittel oder Gelkissen und entfernt auch Flecken besser. Denn in flüssiger Form lassen sich Bleichmittel nicht so stabil einbinden.


Bunte und dunkle Wäsche waschen: Buntwaschmittel

Anwendung von Buntwaschmittel

Farbige und dunkle Kleidung wird mit Buntwaschmittel schonend sauber. Die Waschtemperatur von 30 bis 60 °C sollte eingehalten werden.


Inhaltsstoffe und Wirkung von Buntwaschmittel

Bunt- bzw. Colorwaschmittel enthält keine Bleichmittel. Damit während des Waschens keine Farben ausgespült oder auf andere mitgewaschene Textilien übertragen werden, enthalten Buntwaschmittel sogenannte Farbübertragungsinhibitoren. Gelkissen und Flüssigwaschmittel schonen Farben mehr als Pulverwaschmittel.


Feine Wäsche waschen: Wollwaschmittel

Anwendung von Wollwaschmittel

Wollwaschmittel ist geeignet für Naturfasern wie Wolle, Seide und Daunen und wird bei Waschtemperaturen bis maximal 30 °C angewendet.


Inhaltsstoffe und Wirkung von Wollwaschmittel

Da tierische Fasern zu einem großen Teil aus Eiweiß bestehen, enthält Wollwaschmittel keine Enzyme, die diese Naturfasern angreifen. Auch Bleichmittel und optische Aufheller sind im Wollwaschmittel nicht enthalten. Um die sensiblen Fasern vor der Reibung in der Waschmaschine zu schützen, bildet Wollwaschmittel einen besonders dichten, feinen Schaum. So wird auch das Verfilzen der Fasern verhindert. Im Unterschied zu anderen Waschmitteln ist die Lauge aus Wollwaschmittel pH-neutral.


Nützliche Produkte fürs Wäschewaschen

Voll-, Bunt- und Wollwaschmittel sind für jeden Haushalt unverzichtbar. Daneben gibt es aber noch viele Helferchen, die das Wäschewaschen erleichtern.

Ein Nice-to-have sind spezielle Fleckenbehandler, mit denen sich hartnäckige Verschmutzungen behandeln lassen, bevor die Wäsche in der Maschine landet. Es gibt sie auch mit Bürstenaufsatz, sodass der Fleckbehandler gut in die Fasern einmassiert wird. Alternativ kann man auch zu Hausmitteln wie Natron, Essig oder Zitronensäure greifen.

Weichspüler sind ein wenig in Verruf geraten, denn sie belasten das Abwasser besonders stark. Enthaltene Duftstoffe können auch Allergien auslösen. Doch es gibt eine umweltfreundliche Alternative zu Weichspülern: Durch die Zugabe von Essig in die Waschmaschine verflüchtigen sich unangenehme Gerüche. Wer nicht auf die duftenden, glättenden Wäschezusätze verzichten will, sollte möglichst sparsam dosieren.

Um sich das aufwendige Vorsortieren der Wäsche zu ersparen, sind Farb- und Schmutzfangtücher perfekt. Sie verhindern auch das Abfärben von neuen Textilien auf mitgewaschene Kleidung. Man legt sie einfach mit in die Wäschetrommel. Neben Einwegprodukten gibt es auch wiederverwendbare Farbfangtücher.