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Anzuchttopf zum Selbermachen: 3 einfache DIY-Ideen

Upcycling

Anzuchttopf zum Selbermachen: 3 einfache DIY-Ideen

Wer sich das erste Mal an die eigene Gemüsezucht wagt, braucht gar nicht viel, um die Pflänzchen auf der Fensterbank zu ziehen. Aus altem Müll lassen sich im Nu Pflanzkartons für die Setzlinge basteln – das spart nicht nur Geld, ein Zero-Waste-Anzuchttopf schont auch die Umwelt.

Mini-Gewächshäuser aus Plastikverpackungen

Alte Plastikschalen von Weintrauben, Beeren oder anderem druckempfindlichen Obst und Gemüse wandern am besten nicht in den Müll, sondern werden für die Gemüseanzucht gesammelt und als Mini-Gewächshaus wiederverwertet.

So geht’s:
  1. Die Verpackung gut ausspülen und trocknen lassen.
  2. Mit Zeitungspapier auslegen und mit Anzuchterde füllen.
  3. Je nach Keimsorte (Licht- oder Dunkelkeimer) die Samen einsäen. Die Information finden Sie auf dem jeweiligen Saattütchen.
  4. Samen mit einer Wassersprühflasche anfeuchten. Mit dem Deckel verschließen und fertig ist das Mini-Gewächshaus für die Fensterbank.
Tipp: Es lohnt sich, in Anzuchterde zu investieren, damit die jungen Saaten kräftige Wurzeln ausbilden. Man kann aber auch Anzuchterde einfach selbst herstellen: Dazu ein Drittel Komposterde, ein Drittel Gartenerde und ein Drittel Sand vermengen und sieben.

Anzuchttopf aus Eierkartons basteln

Gerade in den Wochen vor Ostern fallen im Haushalt viele Eierkartons an. Anstatt diese wegzuwerfen, basteln Sie doch einfach Anzuchtschalen für Ihre Gemüsesaaten daraus.

So geht’s:
  1. Den Deckel des Eierkartons abschneiden und zur Verstärkung wie einen zweiten Boden für die untere Schale verwenden.
  2. Alle Mulden mit Anzuchterde befüllen. Die Samen in oder auf die Erde legen – je nachdem, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Erde und Samen gut mit einer Sprühflasche befeuchten.
  3. Wenn Sie mehrere Gemüsesorten in einem Karton vorziehen, beschriften Sie sie mit einem kleinen Schildchen, das in die Erde gesteckt wird.
  4. Zum Schluss den Eierkarton mit Frischhaltefolie überziehen. Achten Sie darauf, dass die Luft noch zirkulieren kann, denn das verhindert Schimmelbildung. Sie können dafür beispielsweise die Frischhaltefolie mit kleinen Löchern versehen.
Tipp: Die zarten Pflänzchen können nach dem letzten Nachtfrost mit den Eierkartons im Gartenbeet ausgepflanzt werden. Damit die Wurzeln auch ihren Weg nach draußen finden, einfach mit einem Holzspießchen ein paar Löcher in die Unterseite stechen. Die Eierkartons verrotten mit der Zeit von selbst.


Anzuchttopf aus Zeitungspapier und Klopapierrollen

Zero-Waste-Pflanztöpfchen lassen sich ganz einfach aus altem Zeitungspapier und Klopapierrollen basteln.

So geht’s:
  1. Die Klopapierrolle in der Hälfte auseinanderschneiden, sodass man zwei kleine Zylinder erhält.
  2. Eine Lage altes Zeitungspapier so lange falten, bis es sich in die Pappröhrchen einrollen lässt. Das, was unten über den Rand hinaussteht, einfalten, sodass es einen Boden ergibt.
  3. Damit die Pflanztöpfchen aus Klopapierrollen einen stabileren Stand haben, kann man mehrere nebeneinander in eine größere Box schlichten.
  4. Die Anzuchtkartons mit Anzuchterde füllen und die Saaten einsäen – Lichtkeimer liegen auf der Erde, Dunkelkeimer werden in die Erde gesteckt.
  5. Die Anzuchtkartons mit Frischhaltefolie überziehen und gegebenenfalls ein paar kleine Löcher in die Folie stechen, damit der Luftaustausch gewährleistet ist.
  6. Damit das Zeitungspapier keinen Schimmel bildet, die Pflänzchen nicht gießen, sondern mit einer Wassersprühflasche feucht halten.
Tipp: Einige Pflänzchen (zum Beispiel Tomaten) brauchen viel Licht. Platzieren Sie hinter den selbst gebastelten Anzuchttöpfen reflektierende Alufolie – so wachsen die Setzlinge nicht der Sonne entgegen, sondern bleiben schön gerade.