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Sonnencreme für Gesicht & Co: Diese LSF-Tipps schützen
Text: Elisabeth Sas

Sonne = Hautschäden? Muss nicht sein!

Sonnencreme für Gesicht & Co: Diese LSF-Tipps schützen

Frühsommer, Sonne, Hautschäden? Muss nicht sein! Deshalb lieber schon jetzt auf den richtigen LSF-Schutz achten, schließlich ist er die beste Anti-Aging-Maßnahme. Sonnencreme für Gesicht und Körper: Mit diesen Tipps gelingen unbeschwerte Sonnenstunden.

Gerade in mental herausfordernden Zeiten ist es wichtig, Körper und Geist mit den ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres zu belohnen. Egal, ob bei einer Kaffeepause auf der eigenen Fensterbank oder einem kleinen Spaziergang draußen: Sonnenminuten tun uns gut und füllen die leeren Kraftreserven wieder auf.

Doch die lang ersehnte Frühlingssonne wärmt nicht nur den Körper und beflügelt den Geist. Sie kann bereits vorzeitige Falten verursachen und die Haut bis zum Hautkrebs schädigen. Deshalb ist Sonnencreme für Gesicht und Körper so wichtig – eine große Sonnenschutz-Auswahl finden Sie dazu in Ihrem dm. (Und hier verraten wir Ihnen, wie Sie einer Sonnenallergie vorbeugen.)

Sonnencreme für Gesicht & Körper: 6 wichtige Fakten

1. Wieso ist Sonnenschutz so wichtig?

Dauerhafter Sonnenschutz sollte eigentlich selbstverständlich sein. „Die Haut vergisst nichts“, warnt der Dermatologe Udo Längle. „Sie speichert das ganze Leben hindurch die einfallenden UV-Strahlen.“ Bereits ab fünf Sonnenbränden bei Kindern und Jugendlichen steigt das Hautkrebsrisiko im Erwachsenenalter um 80 Prozent. Kinder müssen also von klein auf an ausreichenden Sonnenschutz gewöhnt werden (und so gelingt Eincremen ohne Tränen). Jugendliche sollten von allein aufpassen, nicht zu viele Vorlasten in die zweite Lebenshälfte mitzunehmen. Denn erst dann kommen UV-Schäden über Falten, Altersflecken, geplatzte Äderchen oder gar Hautkrebs zum Tragen. Guter Sonnenschutz zählt also schlicht zu den wichtigsten Anti-Aging-Maßnahmen.

2. Wie viel Sonnencreme brauche ich für ausreichenden LSF-Schutz?

Für die Sonnencreme im Gesicht benötigt man die vierfache Menge einer Verschlusskappe. Deshalb rät auch Udo Längle statt zu einer teuren Sonnencreme, die man dann eventuell nur sparsam anwendet, lieber zu einem günstigeren Produkt zu greifen. Ohnehin sollten Sonnenschutzmittel nach dem ersten Öffnen nur zwölf Monate lang weiterverwendet werden. Noch kürzer, wenn sie oft und längere Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt waren, etwa im Auto oder im Garten. Also ruhig tief in den Cremetopf greifen! Und nicht die Sonnencreme für Gesicht & Co vom Vorjahr verwenden.

Und: Beim Eincremen werden oft ganz bestimmte Stellen vergessen: Stirn, Glatze, Ohren, die seitlichen Halspartien sowie das Dekolleté. „Als Hautarzt sehe ich dann bei den Patienten im Alter, wo der Hautkrebs und seine Vorstufen sitzen“, sagt Längle. Ähnliche Hotspots sind auch Wangen und Nase.

3. Sonnencreme fürs Gesicht: Welche Unterschiede gibt es?

Bei der Wahl der Sonnencreme unterscheidet man zwei Gruppen. Mineralische Filter verwenden Titaniumdioxid oder Zinkoxid, welche die UV-Strahlung reflektieren. Sie sind meist verträglicher als chemische Filter, hinterlassen aber oft einen hartnäckigen weißen Film auf der Haut. Chemische Filter wandeln UV-Strahlung in Wärme um und ziehen schnell ein, können jedoch auch allergische Reaktionen auslösen.

Als Nahrungsergänzungsmittel kann man zusätzlich Betacarotin (natürlich enthalten etwa in Karotten oder Marillen) einnehmen, um einen milden Sonnenschutz von innen aufzubauen. Aber der Griff zur Sonnencreme bleibt trotzdem niemandem erspart.

4. Welcher LSF ist der richtige?

Der passende Schutz für jeden Typ: Egal ob dunkel oder hell, schützen muss sich jeder vor der Sonne. Nur die Eigenschutzzeit der Haut ist je nach Hauttyp unterschiedlich. Wie lange diese ist, kann man anhand der sechsstufigen Hauttypen-Skala herausfinden. Multipliziert mit dem LSF der Sonnencreme für Gesicht und Körper, weiß man dann, wie lange man in der Sonne bleiben kann. Weniger als Lichtschutzfaktor 20 sollten jedoch auch Menschen mit sehr dunkler Haut nicht nehmen, rät Udo Längle.

5. Welcher Sonnenschutz passt zu meinem Hauttyp?

  • Menschen mit normaler Haut empfiehlt der Dermatologe, unterschiedliche Pröbchen zu testen, um herauszufinden, welche Mixtur ihnen am liebsten ist.
  • Empfindliche Haut verträgt manchmal die in herkömmlichen Cremes enthaltenen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe nicht gut. Lieber Produkte mit hautfreundlicherem mechanischen Filter verwenden.
  • Bei fettiger Haut gilt: Finger weg von reichhaltigen Sonnencremes! Besser sind leichte Gel-Texturen, die obendrein noch mattieren.
  • Genau das Gegenteil braucht reife und trockene Haut, nämlich eine „fettigere Grundlage“. Nährende Inhaltsstoffe wie Olivenöl versorgen sie mit dem benötigten Fett.

6. Kann ich meine Haut mit dem Solarium auf die Sonne vorbereiten?

Die Haut im Solarium auf den Sommer einzustimmen ist keine gute Idee, denn das reine UV-Licht ist für chronische Sonnenschäden verantwortlich. „Wir alle kennen die Solarium-Haut zumindest vom Sehen, sie ist trocken, faltig und ledrig“, sagt Udo Längle. Allerdings zahlt es sich aus, die Haut im Frühling langsam an die Sonne zu gewöhnen, denn vorgebräunte Haut hat eine längere Eigenschutzzeit als blasse Winterhaut. Und bei all den Warnungen sollte man nicht vergessen, dass die Sonne zahlreiche positive Eigenschaften hat, die man mit den richtigen Vorkehrungen ohne Reue genießen kann. Denn „ohne Sonne kein Leben“, sagt Udo Längle.

Dr.Udo Längle absolvierte seine Ausbildung zum Hautfacharzt an der Univ.-Hautklinik in Innsbruck und arbeitet nun in einer Praxisgemeinschaft mit einer weiteren Hautfachärztin und einem plastischen Chirurgen in Dornbirn/Österreich.

Unser Tipp

Noch auf der Suche nach dem richtigen Sonnenschutz? Hier finden Sie bestimmt den richtigen. Falls Sie dagegen noch Tipps haben wollen, wie Sie Sonnencreme richtig auftragen und was zu tun ist, wenn der Sonnenbrand Sie doch mal erwischt: Auf dm finden Sie tolle Ratschläge. Tipps gegen Sonnenallergie finden Sie hier.