Gelnägel selber machen – so einfach gelingt es auch zu Hause!

Ist Gelnägel selber machen schwer?

Nein, Gelnägel selber machen ist nicht kompliziert, wenn man sich grundsätzlich die Nägel öfter selber lackiert. Natürlich verhält sich der Gel-Nagellack etwas anders, und die ersten Versuche werden vielleicht nicht perfekt. Weil das Gel aber erst unter der UV-Lampe aushärtet, hat man unendlich viel Zeit, Patzer zu entfernen oder Nageldesigns auszubessern. Übung macht den Meister, und es zahlt sich aus, langsam und gewissenhaft die einzelnen Schritte abzuarbeiten.

Gelnägel selber machen – das brauchen Sie:

• Eine Feile, um den Nagel in Form zu bringen.

• Einen Nagelhautentferner – diesen gibt es als Stift, Gel, Keramik- oder Holz-Tool.

• Eine UV-Lampe, mit der der UV-Nagellack aushärtet.

• Einen UV-Unter- und Überlack – es gibt auch Produkte, die für beides geeignet sind!

• Einen UV-Farblack in der aktuellen Lieblingsfarbe.

• Einen Cleaner, der die sogenannte klebrige Schwitzschicht entfernt.

• Einen Polierblock oder Buffer, um den Naturnagel leicht aufzurauen, damit der UV-Lack möglichst lange hält.

• Wattepads, um mögliche Patzer zu entfernen.

Gelnägel selber machen: So funktioniert’s

Schritt 2:
Die Nagelhaut mit einem Hufstäbchen zurückschieben.

Schritt 3:
Den Naturnagel mit einer Feile leicht aufrauen. So kann der Gelnagellack gut haften.

Schritt 5:
Eine dünne Schicht Gel-Unterlack auftragen und diesen unter einer LED-Lampe eine Minute aushärten lassen. Achtung: Auf keinen Fall die klebrige Schwitzschicht entfernen! Diese ist wichtig, damit sich die einzelnen Gel-Schichten gut verbinden können.

Schritt 7:
Die Maniküre mit einer dünnen Schicht des Gel-Überlacks versiegeln und ebenfalls eine Minute aushärten lassen.

Schritt 8:
Abschließend darf die klebrige Schwitzschicht auf den Nägeln mit einem Wattepad und Nagelreiniger entfernt werden.

Gelnägel selber machen – ohne UV-Lampe!

Ja, das geht! Eine neue Form der Nagellacke erzeugt optisch denselben Gel-Effekt, trocknet aber ganz normal bei Tageslicht. Auch eine Kombination von normalem Farblack und Überlack mit Gel-Effekt erzielt ein ähnliches Ergebnis. So langanhaltend und splitterfest wie die klassischen Gelnägel sind sie aber leider nicht.

Wie kann man Gelnägel selber entfernen?
Der größte Vorteil der Gelnägel – ihre lange Haltbarkeit und widerstandsfähiges Finish – wird, wenn es ans Entfernen geht, ihr größter Nachteil. Einfach mit einem Wattepad und Nagellackentferner kommt man hier nicht weit.

Das brauchen Sie:

• Nagellackentferner mit Aceton

• Wattepads

• Vaseline oder Nagelöl

• Grobe Feile

• Alufolie

• Hufstäbchen aus Holz

So gelingt es:

• Mit einer groben Feile die oberste Nagellackschicht gut aufrauen. Dabei darauf achten, dass der Naturnagel nicht angefeilt wird.

• Das Nagelbett und die restlichen Fingerspitzen mit Nagelöl oder Vaseline pflegen, damit diese nicht vom Aceton angegriffen werden.

• Die Wattepads in Aceton tränken.

• Auf jeden Nagel eins der Wattepads legen und darauf achten, dass der gesamte Nagel bedeckt ist. Jeden Finger mit Alufolie umwickeln.

• Das Aceton für 15 bis 20 Minuten einwirken lassen.

• Die Folie und die Wattepads abnehmen.

• Der Gelnagellack sollte sich weitgehend gelöst haben. Die Reste können vorsichtig mit Hufstäbchen entfernt werden.

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