Die Zeiten, als man sich zufällig am Spielplatz traf und die Kinder miteinander spielten, werden weniger. Playdates sind sowohl für Kinder, als auch für Eltern eine gute Möglichkeit, viel Spaß zu haben und ein gutes soziales Netzwerk aufzubauen.

Gemeinsam spielen: So wird ein Playdate mit Kleinkindern erfolgreich

  1. Weniger ist mehr

    Gruppen von zwei bis vier Babys und Kleinkindern sind optimal, besonders Kinder unter 3 Jahren sind mit einem Spielkameraden perfekt ausgelastet. Je weniger TeilnehmerInnen ein Playdate hat, desto größer ist die Chance, dass die Stunden harmonisch ablaufen. Manchmal sind Playdates auch für Eltern stressig, etwa wenn sie erkennen müssen, dass ihr Kind nur wenige Freunde hat und kaum eingeladen wird. Hier muss man jedoch genau hinhören. Denn nicht immer wünscht sich ein Kind viele soziale Kontakte. Alleine spielen lernen ist auch eine wichtige Fähigkeit, die sich Kinder aneignen sollten.

  1. Mut zur Langeweile

    Eltern haben die Aufgabe, Kontakt herzustellen und wenn nötig Konflikte zu schlichten. Lassen Sie der Spielgruppe sonst viel Freiraum. Kinder sollten bei Playdates die Möglichkeit haben, sich miteinander zu beschäftigen, ohne dass es zu viele Vorgaben gibt.

  2. Dauer und Zeitpunkt: Timing ist alles

    Bei Kleinkindern sind ein bis zwei Stunden Spieldauer ausreichend. Dauert das Playdate länger, ist die Reizüberflutung womöglich zu groß und die Kinder werden quengelig. Quengelt ein Kind, kippt leicht die gesamte Stimmung. Wann ist jedoch der richtige Zeitpunkt für ein Playdate? Jede Familie hat einen eigenen Rhythmus. Sprechen Sie sich am besten mit den Eltern ab – meist ist der Vormittag die beste Zeit – da ist das Kind satt und ausgeschlafen.

  3. Was gut für dich, ist auch gut für mich

    Von Playdates profitieren im besten Fall auch die Eltern. Man hat Kinder im ähnlichen Alter und dadurch dieselben Alltagsthemen. Da tut der Austausch über Babys Breiverweigerung oder die Kindergartenpädagogin einfach gut. Bereiten Sie auf jeden Fall auch ein paar kleine Snacks und Getränke für Eltern vor, damit diese in den wenigen Momenten, in denen sie nicht gebraucht werden, auch gleich genüsslich zugreifen können.

  4. Miteinander oder gegeneinander?

    Die wenigsten Kleinkinder unter 3 Jahren spielen tatsächlich miteinander. Am besten sorgen Sie für kleine Anregungen, die Kinder nebeneinander austesten können, denn Kleinkinder können noch nicht teilen. Lassen Sie das Lieblingsspielzeug wie Bagger oder Puppen im Vorfeld in den Schränken, damit es keine Tränen gibt. Kleinigkeiten wie eine Kiste aus Stoppeln oder Papier zerreißen reichen für die Beschäftigung vollkommen aus. Damit die schönen Spielstunden möglichst stressfrei werden, empfiehlt es sich zusätzlich, die Wohnung im Vorhinein möglichst unfallfrei zu machen.