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Plastik sparen beim Wäschewaschen: 5 Tipps

Gut zur Umwelt

Plastik sparen beim Wäschewaschen: 5 Tipps

Plastik sparen und Mikroplastik vermeiden ist für immer mehr Menschen wichtig – auch beim Wäschewaschen. Denn wir können viel dafür tun, dass unsere Wäsche und auch unsere Umwelt sauber bleiben.
Plastik sparen und Zero Waste sind für immer mehr Menschen ein wichtiger Ansatz, um etwas für die Umwelt zu tun. Und längst nicht alles Plastik ist sichtbar: Gerade beim Wäschewaschen gelangt viel Mikroplastik ins Abwasser. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT hat ergeben, dass die Plastikmenge aus unseren Waschmaschinen bei rund 66 Gramm pro Kopf pro Jahr liegt. Eine ganz schöne Menge, die 13 Kreditkarten entspricht, die jeder von uns aus seiner Kleidung ins Abwasser spült. Das Fraunhofer-Institut schätzt, dass der Faserabrieb aus der Textilwäsche damit die zehntgrößte Quelle von Mikroplastik ist. Mit diesen Tipps lässt sich beim Wäschewaschen Plastik sparen:


1. Nachfüllen statt wegwerfen

Plastik sparen geht am einfachsten, wenn man Kunststoffverpackungen immer wieder verwendet. Auch dm drogerie markt entwickelt laufend neue Ideen, um wertvolle Ressourcen einzusparen. So gibt es eigene Nachfüllstationen in 126 dm Filialen in ganz Österreich. Das Leergebinde wird einmalig gekauft und kann nahezu unbegrenzt neu befüllt werden. Mit jedem Nachfüllvorgang werden bis zu 70 Prozent Plastik eingespart. Kundinnen und Kunden können zwischen drei Bio-Waschmitteln und einem Bio-Geschirrspülmittel wählen. Weiterer Punkt für die Umwelt: Die biologisch abbaubaren Waschmittel basieren auf reiner Pflanzenkraft und werden vom Lieferanten Planet Pure in Vorarlberg hergestellt. Somit haben die Produkte keinen weiten Transportweg hinter sich.

2. Plastikfreie Kleidung kaufen

Durch den Abrieb von Kunstfasern in der Waschmaschine landen kleine Mikroplastikteilchen im Abwasser. Setzen Sie daher lieber auf Naturfasern wie Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide oder Hanf und vermeiden Sie Kleidung mit Fasern aus Acetat, Elasthan, Polyacryl, Polyethylen, Polyamid oder Polyester.


3. Seltener waschen

Wer seine Textilien seltener wäscht, spart nicht nur Wasser und Energie, sondern verringert auch die Abgabe von Mikroplastik an die Umwelt. Nicht jedes Kleidungsstück muss nach einmaligem Tragen sofort in die Waschmaschine. Manchmal reicht es aus, das Gewand auszulüften. Positiver Nebeneffekt: Wenn Kleidung seltener gewaschen wird, behält sie länger ihre Farbe und Form. So lässt sich nicht nur Plastik sparen, sondern auch Energie und letztlich Geld.


4. Plastikfreie Waschmittel verwenden

Viele Vollwaschmittel enthalten synthetische Polymere. Dabei handelt es sich nicht um Mikroplastik, aber um Kunststoffverbindungen, die bestimmte Produkteigenschaften hervorrufen. Sie reduzieren etwa Schaum oder sorgen für eine bessere Schmutzentfernung. Mit Waschmitteln auf biobasierten Inhaltsstoffen tun Sie der Umwelt etwas Gutes. Übrigens: Auch Weichspüler sollte nicht in die Maschine. Denn dieser trägt dazu bei, dass sich Fasern leichter aus den Textilien lösen.


5. Das richtige Waschprogramm einschalten

Schonwaschgang klingt zwar vielversprechend, jedoch hat eine Studie der Universität Newcastle gezeigt, dass er die Belastung durch Mikroplastik erhöht. Wärmere, längere Waschprogramme spülen ebenso mehr Mikrofasern aus als kürzere, kühlere Programme, wie die Universität Leeds erforscht hat. Wählen Sie daher besser das Umweltprogramm: Dieses hat zwar eine vergleichsweise lange Waschdauer, verbraucht aber wenig Wasser und Strom.