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Fünf Tipps für nachhaltiges Basteln mit Kindern im Herbst
Text: Caroline Essl, Eva Pohn

Frei und kreativ

Fünf Tipps für nachhaltiges Basteln mit Kindern im Herbst

Eltern neigen dazu, beim Basteln mit Kindern konkrete Vorgaben zu liefern. Das muss nicht sein: Kinder sprühen nur so vor Kreativität und lieben es, diese frei ausleben zu dürfen. Unser Vorschlag: Gut anziehen und ab in den nächsten Wald. Hier wartet eine Fülle an Dingen, die perfekt „verbastelt“ werden kann. Rein damit in eine Bastelkiste und die Kleinen beim Ausleben ihrer Ideen beobachten.

Kreatives Basteln mit Kindern schult die Sinne, die Feinmotorik und die Kreativität. Letztere wird vor allem gefördert, wenn Sie Ihre Kinder einfach drauflos basteln lassen. Sorgen Sie im Vorfeld für nachhaltige und natürliche Bastelmaterialien. Also raus in die Natur mit Ihnen und die Felder, Wiesen und Wälder nach potenziellem Bastelzeug absuchen. Sie werden sehen, Sie und Ihre kleinen Künstler werden schnell fündig. Außerdem macht es viel mehr Spaß, Bestehendes zu verwenden und dieses mit einer großen Portion Einfallsreichtum und Kreativität zu neuem Leben zu erwecken, als fix-fertiges Bastelmaterial im Laden zu kaufen.

Nachhaltiges und kreatives Basteln mit Kindern: Fünf Tipps

Wussten Sie, dass Sie beim Basteln mit Kindern nicht nur mit Vorgaben, sondern auch mit Lob sparsam umgehen sollten? Wir verraten Ihnen, wie Sie beim kreativen und nachhaltigen Basteln im Herbst mit Kindern alles richtig machen:

Tipp 1: Kinder einfach (alleine) basteln lassen

Auch wenn Sie es aus Kindertagen vielleicht anders kennen: Kinder brauchen zum Basteln nicht immer eine genaue Anleitung oder Mama und Papa, die dabeisitzen. Lassen Sie die Schritt-für-Schritt-Bastelbücher ruhig im Regal und die Kleinen einfach selber Dinge ausprobieren. So werden ganz nebenbei die Kreativität und die Selbstständigkeit gefördert. Und wer sagt, dass ein Frosch grün sein muss oder ein Haus keine Flügel haben kann? Freuen Sie sich auf überraschende Ergebnisse!

Tipp 2: Bastelkiste bereitstellen

Sammeln Sie im Vorfeld gemeinsam mit Ihren Kindern natürliche Materialien – seien es kleine Äste und Zweige, Blätter, Kastanien, Eicheln oder Steine. Rein damit in eine Bastelkiste! Natürlich dürfen darin auch die Basis wie Papier, Stifte, Kleber und Schere nicht fehlen. Sehr beliebt sind außerdem Dinge wie Eierkartons, Joghurtbecher, Klopapierrollen oder Knöpfe: Oft üben gerade die banalsten Dinge eine besondere Faszination auf Kinder aus.

Tipp 3: Ein bisschen planlos darf’s sein

Verabschieden Sie sich von einem strengen Basteln-Aufräumen-Spielen-Ablauf. Warum sollten Kinder mit dem Gebastelten zwischendurch nicht spielen? Da kommen vielleicht schon die nächsten Ideen, wie sich das Werk noch „verbessern“ lässt. Gut, wenn man das Bastelzeug dann noch nicht weggeräumt, sondern griffbereit ist.

Tipp 4: Anregungen ja, Erwartungen nein

Wenn Ihr Kind unbedingt einen Fuchs basteln möchte und Sie fragend anblickt, dann dürfen Sie natürlich ein paar Tipps geben. Ob Sie Ihrem Kind ein Bild vom fertig gebastelten Pappteller-Fuchs zeigen oder ihm grob erklären, was es machen soll – auch für Eltern gibt es keine starren Regeln. Wichtig ist nur: Haben Sie keine zu großen Erwartungen, was das Ergebnis betrifft. Wenn aus dem Fuchs doch ein Hase oder ein undefinierbares, kreatives Etwas wird, ist es auch in Ordnung.

Tipp 5: Kindern was zutrauen

Dass die spitze Schere, Superkleber oder Permanentmarker nichts in Kinderhänden verloren hat, ist klar. Die spezielle Kinderschere, ein Klebestift oder Buntstifte sollten den Nachwuchsbastlern aber schon zur Verfügung stehen. Denn was wäre die kreative Freiheit ohne sinnvolles „Werkzeug“? Und keine Sorge, Sie dürfen Ihren Kindern ruhig etwas zutrauen. Denn kleine Unfälle können ebenso beim Spielen im Garten wie beim Basteln passieren – das gehört zum Welt-Entdecken einfach dazu.

Extra-Basteltipp:

In diesem Video finden Sie eine Anleitung für einen hübschen Drachen aus Seidenpapier. Viel Spaß beim Nachbasteln und in die Lüfte steigen lassen!