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Trend-Getränk

It’s a Matcha: 4 Fakten über das Grünteepulver

Foodies lieben Matcha für sein leuchtendes Grün, seine belebende Wirkung – und seine Vielseitigkeit: Das fein gemahlene Grünteepulver schmeckt auch in Smoothies, Kuchen oder Proteinpulver.

Angeheizt vom angesagten Reiseziel Japan und von Influencern, die Matcha als gesunde und fotogene Kaffeealternative feiern, erobert der traditionelle asiatische Tee die westliche Welt. In ihrem Hit „Bauch, Beine, Po“ besingt Shirin David das Kult-Getränk, spezialisierte Cafés boomen, es gibt Nagellack in Matcha-Farbe und alle erdenklichen Varianten des Genusses

1. 1.500 Jahre Geschichte

Der Ursprung von Matcha liegt im alten China, wo bereits im sechsten Jahrhundert Tee zu Pulver verarbeitet wurde. Ein Mönch brachte die Zubereitungsform nach Japan, womit er den Grundstein für die japanische Teezeremonie legte. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur das Getränk, sondern die innere Haltung: Bescheidenheit, Achtsamkeit und der bewusste Moment des Genießens.

2. Aufwändige Feinarbeit

Für die Herstellung des aromatischen Pulvers ist ein zeitintensiver Prozess erforderlich: Die Teesträucher werden mithilfe von Schilfmatten und Reisstroh oder synthetischen Netzen beschattet, damit ihre Blätter besonders groß und dünn wachsen. So können sie möglichst viel Chlorophyll aufnehmen, das für den charakteristisch-knalligen Farbton und für das sanfte, leicht süßliche Aroma verantwortlich ist. Die reduzierte Sonneneinstrahlung bewirkt außerdem eine höhere Konzentration der Inhaltsstoffe. Bei der traditionellen Herstellungsmethode werden nach der ersten händischen Ernte zwischen April und Mai die Blätter gedämpft, schonend getrocknet und von Stielen und Blattadern befreit. Das verbleibende Blattgewebe, Tencha genannt, wird dann mit Granitsteinen langsam zu feinstem Pulver vermahlen. Ein Vorgang, der Geduld und Präzision erfordert: Bei hochwertigen Sorten dauert es bis zu einer Stunde, bis 40 Gramm zusammenkommen.

3. Mehrere Ernten: Welcher Matcha-Tee ist hochwertig?

Besonders bekannt und gefragt ist das Pulver der Hersteller mit langer Tradition in Uji nahe Kyoto. Matcha wird aber auch in anderen Regionen Japans und in China angebaut; außerdem gibt es in allen Gebieten eine zweite und dritte Ernte im Früh- und im Spätsommer. Diese kommen qualitativ zwar nicht an den „First Flush“ aus der ersten Ernteperiode im Frühling heran, eignen sich aber für Zubereitungen mit Milch oder zum Backen. Tee der ersten Pflückung wird meist mit „Ceremonial Grade“ bezeichnet.

4. Ist Matcha wirklich gesund?

Neben Aminosäuren, Antioxidantien, B-Vitaminen und Kalzium enthält Matcha viel Koffein und gilt als natürlicher Wachmacher. Er entfaltet seine energetisierende Wirkung aber sanfter und langanhaltender als Kaffee, weil das Koffein an sekundäre Pflanzenstoffe gebunden und dadurch erst im Darm freigesetzt wird. Matcha werden zahlreiche weitere positive Effekte nachgesagt, die allerdings nicht wissenschaftlich belegt sind. So soll die Aminosäure L-Theanin einen stressreduzierenden, entspannenden Effekt haben. Die enthaltenen Flavonoide sollen Alterungsprozessen entgegenwirken und dank des Antioxidans Quercetin kann Matchatrinken möglicherweise das Diabetes-Risiko verringern.

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