Sodbrennen in der Schwangerschaft: 7 Tipps, was Sie essen sollten
Das große Abenteuer Schwangerschaft hat auch seine Schattenseiten: Sodbrennen ist für die meisten Frauen so eine – aber es gibt Tipps, was Sie dann essen können.
Sie haben gedacht, nach der Morgenübelkeit (oder anderen Beschwerden in der Schwangerschaft) geht es nur noch bergauf? Und nun bringt Sie fürchterliches Sodbrennen um die Nachtruhe? Damit sind Sie in der Schwangerschaft nicht allein. Jede zweite Schwangere leidet unter dem unangenehmen, brennenden Schmerz in der Magengegend. Grund dafür ist das Hormon Progesteron, das die Muskeln lockert und verhindern soll, dass sich die Gebärmutter unerwünscht zusammenzieht. Leider erschlaffen dank des Progesterons auch andere Muskeln im Körper. Häufig trifft das den Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre. Besonders in der letzten Phase der Schwangerschaft drückt das Baby nun noch von unten gegen die Magengegend und macht es umso unangenehmer.
Was essen gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft?
Ungemein hilfreich ist es zunächst, die Essgewohnheiten anzupassen. Statt drei großer Mahlzeiten genießen Sie in Zukunft mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Anschließend legen Sie sich nicht hin, sondern bleiben in Bewegung. Wenn Sie das Sodbrennen besonders in der Nacht piesackt, legen Sie sich nur noch mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen und essen zwei Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr. Achtung: Koffein, Fettiges und Süßes sowie Zitrusfrüchte sind tabu!
Gegen akuten Reflux helfen diese SOS-Tipps:
Ingwer
Ob als Tee oder roh: Ingwer hilft. Dazu einfach ein Stück rohen Ingwer zerkauen, oder einen Teelöffel mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und anschließend trinken. Vorsicht jedoch! Ingwer wird eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt.
Senf als Hebammentipp
Was gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft hilft? Ein kleiner Geheimtipp aus der Welt der Hebammen: Ein Teelöffel Senf nach dem Essen soll wahre Wunder wirken.
Haferflocken, Nüsse, Toast oder Zwieback
Was essen bei Sodbrennen in der Schwangerschaft? Kauen Sie Haselnüsse, geschälte Mandeln, Haferflocken oder Zwieback! Der Brei bindet die Magensäure und sollte das Sodbrennen schnell auflösen.
Joghurt als Säurehemmer
Essen Sie Topfen, Joghurt oder Milch: Wer morgens unter Sodbrennen leidet, kann mit Milchprodukten wirkungsvoll arbeiten. Dazu reichen schon 5 bis 6 Teelöffel Joghurt oder ein Glas Milch.
Heilerde
Aus dem Bereich der alternativen Hausmittel kommt die Heilerde. Einfach einen Esslöffel des Pulvers in ein Glas lauwarmes Wasser rühren und in kleinen Schlückchen trinken.
Kartoffeln
Die Kartoffel ist ein wahrer Wunderwuzzi, wenn es um Sodbrennen als Schwangere geht – und in diesem Fall essen Sie die Kartoffeln nicht, sondern: Trinken Sie zwei bis vier Mal täglich etwa 5 ml frisch gepressten Kartoffelsaft! Viele Hebammen schwören darauf.
Spezialtipp: Gurkenwasser
Dass Salatgurken als basisches Gewächs gegen Sodbrennen helfen, ist Ihnen vielleicht bekannt. Das Wasser aus dem Essiggurkenglas hilft aber genauso gut. Ein kleiner Schluck davon sollte die Magensäure beruhigen.