Eine Schwangerschaft bringt einiges durcheinander – egal ob die werdende Mama 20 oder schwanger mit 40 ist: Schlafprobleme und Übelkeit sind keine Seltenheit; begleitet von Zukunftsängsten und unbändigen Glücksgefühlen darüber, endlich Mutter zu werden. Dabei ist es ganz einfach: Das Baby gibt während der unterschiedlichen drei Phasen der Schwangerschaft, den drei Trimestern, den Ton an. Aber werdende Mütter sollten dabei nicht auf sich selbst vergessen. (Übrigens: Das tut Ihnen jetzt in den verschiedenen Schwangerschaftswochen gut.)

Erste Phase der Schwangerschaft: Die Zeit der Veränderungen

Geahnt hat man es vielleicht schon, die ersten Anzeichen der Schwangerschaft haben darauf hingedeutet – weil die Brust spannt, die Regel auf sich warten lässt oder man sich irgendwie anders fühlt. Vielleicht trifft aber auch gar nichts davon zu, denn die ersten Schwangerschaftsanzeichen sind bei jeder Frau anders. Dann zeigt der Blick auf den Schwangerschaftstest, was der Arzt bestätigen wird: schwanger. Die Gefühle, die da plötzlich auf eine Frau einprasseln, sind so unterschiedlich wie überwältigend, unabhängig davon, ob sie es zum ersten oder wiederholten Mal erlebt. Was auch immer man in diesen Momenten empfindet, ist in Ordnung. Es braucht Zeit, sich auf die wohl wichtigste Neuerung im Leben einzustellen.

Tipp: Wir erklären hier, warum ein falsch negativer Schwangerschaftstest auftreten kann.

Keine Angst vor Zukunftsängsten!

„Das erste Trimester ist die Zeit der Veränderungen, der körperlichen wie der psychischen. Zukunftsängste sind in dieser Zeit völlig normal.“, sagt Hebamme Verena Lechner. Während man noch damit beschäftigt ist, die Neuigkeit zu begreifen, ist das Baby im Bauch schon ordentlich am Wachsen. Braune Haare, blaue Augen, Mädel oder Bub, das alles steht schon seit der Befruchtung fest. Zu Beginn der Schwangerschaft werden alle Organe angelegt, und auch eine Körperstruktur wird rasch erkennbar. Selbst das Herz ist Ende des zweiten Schwangerschaftsmonats schon da. Meist wird der erste Herzschlag in der 9. Woche bei der Ultraschalluntersuchung für die werdenden Eltern hörbar. Der Bauchzwerg ist ab diesem Zeitpunkt schon sehr aktiv. Er bewegt sich fleißig, wenn auch nicht spürbar.

Weniger energiegeladen ist hingegen die werdende Mama, die vor Müdigkeit jeden Moment einschlafen könnte. Das ist normal, schließlich muss sich ihr Körper auf das neue Leben in ihr einstellen und es mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Das ist oft gar nicht so leicht, denn Schwangere sind zu diesem Zeitpunkt nicht nur geruchsempfindlicher als sonst, sondern können auch unter Übelkeit leiden.

Ständiger Begleiter im 1. Trimester: Die Morgenübelkeit

Die klassische Morgenübelkeit, so heißt es, ist täglich nach dem Aufstehen überstanden, und endgültig im zweiten Trimester. Manche Frauen kämpfen allerdings auch länger oder tagsüber damit, andere überhaupt nicht. „Gut helfen hier oft Akupunktur und homöopathische Globuli“, rät die Tiroler Gynäkologin Katrin Steger-Kollar. Und Verena Lechner empfiehlt Yoga – aus persönlicher Erfahrung: „Körperliche Beschwerden werden dabei gelindert und durch die Entspannungsübungen finden die meisten Frauen zur inneren Ruhe. Es bringt den Körper ins Gleichgewicht.“ Yoga hilft, so wie moderates Schwimmen oder Nordic Walking, auch bei anderen körperlichen Beschwerden während der unterschiedlichen Phasen der Schwangerschaft – wie Rückenschmerzen.