Gemeinsam die Berge erleben. So wird Wandern mit Kindern zum Erlebnis für alle

Wandern mit Kindern: Mit diesen vier Tipps haben Groß und Klein Spaß

Vorfreude wecken

Berge sind für Ihre Kids einfach große Steine und unbekanntes Terrain? Kein Wunder, dass Sie vielleicht ein bisschen Respekt vor einer Wanderung oder einem Urlaub in den Bergen mitbringen. Deswegen ist es wichtig, dass Sie Ihre Kinder altersgerecht vorbereiten. Behilflich können hierbei zum Beispiel das Kinderbuch „Wir entdecken die Berge“ von Andrea Erne sein. Das kleine Büchlein aus der „Wieso? Weshalb? Warum?“-Reihe ist für Kinder im Alter von vier bis sieben ein hilfreicher Berg-Berater. Älteren Kindern kann man mit kleinen Tools wie Becherlupen oder einem Tourenbuch den Ausflug schmackhaft machen.

Streckenwahl: Kein falscher Ehrgeiz

In Mama und Papa schlummert das Gipfelstürmerherz? Schrauben Sie Ihre eigenen Ansprüche an eine Wanderung runter und stellen Sie die Bedürfnisse Ihrer Kinder in den Mittelpunkt. Ab dem achten Lebensmonat können die Kleinsten mit einer Kraxe auf eine Wanderung mitkommen. Wer die kleinen Passagiere trägt, sollte aber beachten, dass Kind und Kraxe schnell um die 15 kg wiegen. Geländegängige Kinderwägen sind auf breiten Forstwegen ebenfalls eine gute Wahl. Für Kleinkinder ab dem vierten Lebensjahr kann man ca. 150 bis 200 Höhenmeter kalkulieren, das entspricht in etwa der Hälfte eines durchschnittlichen Erwachsenenwertes. Was für einen Erwachsenen also eine entspannte Wanderung ist, könnte sich für Ihre Kinder als anstrengende Tagestour entpuppen. Die Länge der Tour sollte im Kindergartenalter drei bis vier Stunden Gehzeit nicht überschreiten. Motivierte Schulkinder können bereits Tagestouren schaffen, vorausgesetzt Sie halten die nötigen Ruhepausen ein. Übertreiben Sie aber nicht, schließlich sollen die Kinder Freude am Wandern entwickeln und auch das nächste Mal wieder gerne mitkommen. Also genau planen und jede Tour an das Alter Ihrer kleinen Wanderer anpassen.

Unterhaltung unterwegs
Wandern mit Kindern heißt vor allem: Spielen. Am besten läuft es, wenn Kinder vergessen, dass sie gerade wandern. Über umgefallene Baumstämme balancieren, durch eisig kalte Gebirgsbächlein waten oder Blätter, Hölzer und Steine sammeln. – gemeinsam wird der Wanderweg zum Abenteuerspielplatz! Was immer funktioniert, sind lustige Lieder und Wanderreime wie zum Beispiel: „Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm“ oder „Ein Männlein steht im Walde“. Ältere Kinder dürfen versuchen, die Karte zu lesen oder Hinweisschilder interpretieren.


Gschmackig & Gut ausgerüstet zum Gipfel
Den Wanderrucksack sollten Sie am besten schon am Vorabend packen, so vermeiden Sie Hektik am Morgen und können an alles denken. Neben einer guten Jause und leckeren Snacks sollten Sie genügend Wasser (pro Kind ein Liter) einpacken. Auch Ersatzwäsche und Reservesocken für feuchte Abenteuer im Alpenbächlein werden oft benötigt. Wichtig: Auch für Kinder immer Regen­, Sonnen­ und Kälteschutz mitnehmen.

Zusatztipps: Auf dm.at finden Sie noch viele weitere Snacks zur Stärkung.

Wandern mit Kindern: Familienfreundliche Hütten

Gut zu wissen: Der Österreichische Alpenverein zeichnet familienfreundliche Touren und Hütten aus. Vorgestellte Hütten und Touren liegen in Bayern, Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich – Steiermark - Salzburg, Kärnten, Osttirol und Südtirol. Nähere Infos finden Sie unter: alpenverein.at