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Hilfe, meine Haare tun weh! Was soll ich tun?
Text: Linda Freutel
Lesedauer: min
Wenn die Haarwurzeln brennen

Hilfe, meine Haare tun weh! Was soll ich tun?

Es ist kein Kopfschmerz, sondern ein Haarschmerz. Und den kennt jeder: Wenn die Haarwurzeln brennen, Berührungen weh tun und die Kopfhaut juckt, ist das oft ein Zeichen falscher Pflege. Was Sie tun können, wenn die Haare weh tun? Wir verraten es:

In Sachen Haarpflege sind wir mittlerweile Profis. Wir können Haarkuren selber machen und kennen geniale SOS Tricks gegen kaputtes Haar. Doch wenn uns die Haare weh tun, sind wir der Verzweiflung nah. Höchste Zeit für Aufklärung und Hilfe: Woher kommt nur dieser unangenehme Haarschmerz, den der Volksmund auch „Haarwurzelkatarrh“ nennt? Und was kann man tun?

Haare tun weh: Ursachen für Haarschmerzen

Das Haar selbst kann nicht weh tun. Es besitzt nämlich keine Nervenzellen. Dafür sind umso mehr sensorische Zellen in der Kopfhaut vorhanden. Kommt es nun dazu, dass sich der perifollikuläre Bereich, also die Region um das Haar herum, entzündet oder gereizt ist, entstehen empfindliche Schmerzen. Gründe für solche Haarschmerzen gibt es viele: Zu trockene Kopfhaut, mechanische Belastung der Haarwurzeln oder allergische Reizungen sind einige davon.

Haare tun weh: Was tun?

Haarschmerzen haben immer etwas mit einer Reizung der Kopfhaut im Bereich des Haaransatzes zu tun. Wer diese Schmerzen lindern und langfristig vermeiden will, sollte folgende Pflegetipps beachten:

  1. Variation: Wechselnde Frisuren verhindern Haarschmerzen

    Durch das Frisieren legen wir das Haar in eine bestimmte, von uns gewünschte Richtung, die allerdings nicht immer seiner natürlichen Wirbelung entspricht. Für die Haarwurzeln bedeutet das eine mechanische Belastung, die vor allem dann für Haarschmerzen verantwortlich ist, wenn wir die gleiche Frisur an mehreren Tagen in Folge tragen. Das Haarstyling wird daher am besten täglich variiert, um schmerzender Kopfhaut vorzubeugen.

  2. Frisieren: Je lockerer, desto besser

    Beim Frisieren gilt außerdem: Die Haare tun weh, wenn die Frisur zu streng sitzt und damit einen zu intensiven Zug auf die Haarwurzeln ausübt. Je lockerer das Haar zusammengebunden wird, desto besser beugt man Haarschmerzen vor. Noch besser: Die Haare einfach offen tragen.

  3. Trockenshampoo: Weniger ist mehr

    Die Haare tun weh? Dann haben Sie vielleicht ein wenig zu viel Trockenshampoo verwendet. Zwar frischt man damit die Frisur in Windeseile auf. Jedoch wirkt eine zu große Menge Trockenshampoo austrocknend auf die Kopfhaut und löst so oft Haarschmerzen aus. Was tun? Ganz einfach: Auf Trockenshampoo verzichten. Oder zumindest diese Trockenshampoo-Tricks beherzigen.

  4. Haare tun weh: Kopfhaut braucht Fett

    Auch ein Trick aus der Hausapotheke versorgt trockene Kopfhaut mit pflegenden Fetten und hilft so gegen Haarschmerzen: Einfach vor dem Schlafen eine kleine Portion unparfumierte Bodylotion oder zwei bis drei Teelöffel Kokosöl in die Kopfhaut einmassieren, über Nacht einwirken lassen und am nächsten Morgen mit einem milden Shampoo auswaschen.

  5. Haare waschen gegen Haarschmerz

    Doch nicht immer ist ausschließlich eine zu trockene Kopfhaut der Grund, warum die Haare weh tun. Auch übermäßig viel Fett kann schmerzend wirken. Wenn Hauttalg nämlich die feinen Ausgänge der Haarwurzeln verstopft und so für Mikro-Entzündungen sorgt. Dann gilt: Bitte gründlich, aber nicht zu häufig waschen. Die Poren sollen zwar von überschüssigem Fett befreit werden, doch ohne dabei eine Austrocknung zu riskieren. Idealerweise wäscht man die Haare daher jeden zweiten Tag. Und zwar am besten mit milden Naturshampoos, von denen keine weitere Reizung ausgeht. Vorsicht ist schließlich immer besser als Nachsicht. Gerade auch bei Haarschmerzen!

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