Mit Selbstgesprächen ist es ähnlich wie mit dem Aufschreiben von Dingen: Indem Gedanken in Worte gefasst werden, nehmen sie Gestalt an. Selbstgespräche können deshalb gesund sein, weil sie inneren Prozessen Schubkraft verleihen und diese vorantreiben. Mit dieser simplen Methode können Sie kleine Alltagsprobleme in den Griff bekommen oder lang gehegte Sehnsüchte wahr werden lassen.

Warum Selbstgespräche gesund sein können

1. Selbstgespräche ermöglichen, entspannt zu bleiben

Worte haben das Potenzial, beruhigend zu wirken. Das gilt auch für die Worte, die Sie zu sich selbst sagen. Selbstgespräche können deshalb gesund sein, weil sie mental unterstützen und somit zu Entspannung verhelfen. Studien zeigen außerdem: Wer beim Selbstgespräch nicht „Ich“ sagt, sondern „Du“, bewahrt die psychologische Distanz. Auch das hilft, weniger ängstlich und entspannter in eine bevorstehende Situation hineinzugehen und sie vom Gefühl her unter Kontrolle zu haben. Also: Sagen Sie vor einer wichtigen Prüfung aus Überzeugung zu sich selbst: „Du schaffst das!“

2. Selbstgespräche helfen, Ideen zu formulieren

Wenn man Dinge und Fragen innerlich ausspricht, kann das die Gedanken und Ideen ankurbeln. Denn während Sie mit sich selbst reden, sind Sie aufmerksam und sortieren Ihre Gedanken. Indem Sie mit sich selbst sprechen, formulieren Sie ein Problem oder eine Aufgabe. Das wiederum führt dazu, überhaupt die Basis und das Material zu schaffen, um die Sache im Kopf zu strukturieren, anzugehen und schließlich zu lösen. Besonders hilfreich ist es dabei, sich selbst Fragen zu stellen, etwa: Wie gehe ich das an? Oder: Welche andere Möglichkeit gäbe es noch?