Ahnenforschung: So starten Sie die Reise in die Vergangenheit
Lange hatte die Ahnenforschung ein verstaubtes, gar anrüchiges Image. Doch mittlerweile boomt das Erstellen von Stammbäumen. Immer mehr Menschen fragen sich, wer ihre Vorfahren waren, woher sie stammten und wie sie lebten. Doch wie fängt man am besten mit der Ahnenforschung an? Wir erklären, was die ersten Schritte sind und welche Anlaufstellen es gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Wie fängt man am besten mit der Ahnenforschung an?
- 1. Mit älteren Verwandten sprechen
- 2. Weitere Quellen sichten
- 3. Sich mit anderen Ahnenforscherinnen und -forschern vernetzen
- 4. Gesammelte Informationen strukturieren
- Anlaufstellen für Ahnenforschung in Österreich
- Wie sinnvoll sind DNA-Tests für die Ahnenforschung?
Um das Image der Ahnenforschung war es lange schlecht bestellt: Nach der Diktatur der Nationalsozialisten stand sie im Verdacht, deren Abstammungs- und Sippenforschung fortzuführen. Doch mit dem zeitlichen Abstand und der zunehmenden Digitalisierung vieler Forschungsquellen erlebt die Hobby-Genealogie einen wahren Boom. Immer mehr Menschen wollen herausfinden, wie viele Generationen sich ihre Familie zurückverfolgen lässt. Wir haben Tipps, wie Sie am besten Ihre Reise in die Vergangenheit starten.
Womöglich sind manche Unterlagen, vor allem, wenn sie schon älter sind, in Kurrentschrift verfasst. Wer sich diese Schreibschrift nicht selbst aneignen will, der kann sich von dem KI-gestützten, kostenlosen Tool Transkribus beim Entziffern helfen lassen.
Wichtig ist, dass Informationen aus mündlichen Quellen durch schriftliche Quellen belegt werden. Denn nicht selten entstehen durch falsche Überlieferungen Familienlegenden, die so nicht stimmen. Und auch schriftliche Quellen können trügen: Ahnenpässe wurden zwischen 1938 und 1945 auf Druck der Obrigkeit erstellt und können fehlerhafte oder falsche Angaben enthalten, um sich und die eigene Familie vor Repressionen und Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime zu schützen. Wo es möglich ist, sollten daher fragwürdige Quellen mit anderen, davon unabhängigen Quellen bestätigt werden.
Die klassische Vorgehensweise beginnt immer mit dem ältesten bekannten Ereignis: etwa wann und wo ein bestimmter Vorfahre geboren wurde. Im entsprechenden Kirchenbuch ist dann vermerkt, wer die Eltern sind und gegebenenfalls auch, wann und wo sie geheiratet haben. Mit dieser Information kann man wiederum herausfinden, wo die Eltern geboren wurden und so weiter. So lässt sich die Ahnenforschung Generation für Generation fortführen.
Tipp: Bei der Recherche sollte man bedenken, dass es lange Zeit keine „korrekte“ Schreibweise für Namen von Personen und Orten gab. Geschrieben wurde oft, wie der ausgesprochene Name gehört wurde.
Eine sehr beliebte Datenbank für die Ahnenforschung ist FamilySearch. Es handelt sich um die weltweit größte genealogische Datenbank mit Milliarden von Datensätzen, die von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (auch bekannt als Mormonen) betrieben wird. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man das Angebot für die eigene Ahnenforschung nutzen will. Der persönliche Account kann zwar gelöscht werden, die eingetragenen Daten verbleiben jedoch in der Datenbank. Und die Daten können dort auch von anderen Userinnen und Usern eingesehen, kopiert und bearbeitet werden.
Die Preise variieren stark und beginnen bei ungefähr 40 Euro pro begonnene Stunde Arbeitszeit. Eine Ahnenforschung über fünf Generationen dauert im Durchschnitt zwischen 20 und 40 Stunden reiner Arbeitszeit. Der Prozess kann sich jedoch länger hinziehen, weil Auskünfte aus Archiven oder von Ämtern abgewartet werden müssen.
Alle konsultierten Quellen sollte man sich gut notieren, um später wieder darauf zurückgreifen zu können. Denn aufgrund von Wartezeiten zum Beispiel bei Ämtern können bei der Ahnenforschung schon mal mehrere Monate vergehen, bis irgendwelche neuen Erkenntnisse zutage treten und man weiterarbeiten kann.
Um die wachsende Sammlung an Unterlagen und Daten zu strukturieren, kann man sich entweder selbst eine Ordnung überlegen. Oder man greift auf (oft kostenlose) Online-Tools wie beispielsweise den „Family Tree Maker“ von Smartdraw zurück, um seinen Familienstammbaum zu erstellen.
Wie fängt man am besten mit der Ahnenforschung an?
1. Mit älteren Verwandten sprechen
Wer in die Ahnenforschung einsteigen möchte, der sollte als ersten Schritt seine noch lebenden, älteren Verwandten befragen. Vielleicht haben sie hilfreiche Unterlagen wie alte Fotos, Postkarten, Briefe, Urkunden, Tagebücher, Partezettel, Stammbäume oder Ahnenpässe. Viele Menschen verborgen nicht gerne Dokumente und Fotos, die sich in ihrem Besitz befinden, doch mit der Smartphone-Kamera lassen sich diese unkompliziert abfotografieren.Womöglich sind manche Unterlagen, vor allem, wenn sie schon älter sind, in Kurrentschrift verfasst. Wer sich diese Schreibschrift nicht selbst aneignen will, der kann sich von dem KI-gestützten, kostenlosen Tool Transkribus beim Entziffern helfen lassen.
Wichtig ist, dass Informationen aus mündlichen Quellen durch schriftliche Quellen belegt werden. Denn nicht selten entstehen durch falsche Überlieferungen Familienlegenden, die so nicht stimmen. Und auch schriftliche Quellen können trügen: Ahnenpässe wurden zwischen 1938 und 1945 auf Druck der Obrigkeit erstellt und können fehlerhafte oder falsche Angaben enthalten, um sich und die eigene Familie vor Repressionen und Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime zu schützen. Wo es möglich ist, sollten daher fragwürdige Quellen mit anderen, davon unabhängigen Quellen bestätigt werden.
2. Weitere Quellen sichten
Als zweiten Schritt kann man weitere Quellen hinzuziehen. Hier gilt es, kreativ zu werden: Ein Besuch am Friedhof, der Blick ins Telefonbuch, alte Strafregister und Musterungslisten, aber auch Zeitungsarchive, Kirchenbücher und Standesämter können bei der Ahnenforschung hilfreich sein.Die klassische Vorgehensweise beginnt immer mit dem ältesten bekannten Ereignis: etwa wann und wo ein bestimmter Vorfahre geboren wurde. Im entsprechenden Kirchenbuch ist dann vermerkt, wer die Eltern sind und gegebenenfalls auch, wann und wo sie geheiratet haben. Mit dieser Information kann man wiederum herausfinden, wo die Eltern geboren wurden und so weiter. So lässt sich die Ahnenforschung Generation für Generation fortführen.
Tipp: Bei der Recherche sollte man bedenken, dass es lange Zeit keine „korrekte“ Schreibweise für Namen von Personen und Orten gab. Geschrieben wurde oft, wie der ausgesprochene Name gehört wurde.
3. Sich mit anderen Ahnenforscherinnen und -forschern vernetzen
Je länger man sich mit Ahnenforschung beschäftigt, umso mehr Hintergrundwissen hat man angesammelt. Man kennt alle möglichen Tricks und hat Ideen, auf die Anfängerinnen und Anfänger gar nicht erst kommen würden. Dieses wertvolle Wissen teilen Hobby-Genealoginnen und -Genealogen in der Regel gerne mit anderen. Daher ist es oft sehr hilfreich, sich zu vernetzen. Vielleicht gibt es in der eigenen Stadt ja einen Genealogie-Stammtisch. Oder findet sich eine Facebook-Gruppe, die sich mit einer ähnlichen Region oder Epoche befasst, in der man selbst gerade recherchiert. Die Österreichische Gesellschaft für Genealogie und Geschichte hat mit dem Online-Portal Familia Austria eine Plattform für Austausch mit anderen Ahnenforscherinnen und -forschern geschaffen. Im Geneal-Forum sind Familienforscherinnen und -forscher aus verschiedenen Ländern aktiv.Eine sehr beliebte Datenbank für die Ahnenforschung ist FamilySearch. Es handelt sich um die weltweit größte genealogische Datenbank mit Milliarden von Datensätzen, die von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (auch bekannt als Mormonen) betrieben wird. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man das Angebot für die eigene Ahnenforschung nutzen will. Der persönliche Account kann zwar gelöscht werden, die eingetragenen Daten verbleiben jedoch in der Datenbank. Und die Daten können dort auch von anderen Userinnen und Usern eingesehen, kopiert und bearbeitet werden.
Was kostet eine professionelle Ahnenforschung?
Wer selbst aus Zeitmangel keine Ressourcen für die Ahnenforschung hat oder in seiner Recherche feststeckt und nicht weiterkommt, der kann auch eine professionelle Genealogin oder einen professionellen Genealogen beauftragen. Seriöse Anbieterinnen und Anbieter findet man beispielsweise bei der Österreichischen Gesellschaft für Genealogie und Geschichte oder beim Verband deutschsprachiger Berufsgenealogen.Die Preise variieren stark und beginnen bei ungefähr 40 Euro pro begonnene Stunde Arbeitszeit. Eine Ahnenforschung über fünf Generationen dauert im Durchschnitt zwischen 20 und 40 Stunden reiner Arbeitszeit. Der Prozess kann sich jedoch länger hinziehen, weil Auskünfte aus Archiven oder von Ämtern abgewartet werden müssen.
4. Gesammelte Informationen strukturieren
Alle Informationen und Dokumente sollten elektronisch oder auf Papier archiviert werden. Dabei reicht es nicht aus, z.B. lediglich eine URL abzuspeichern – denn eine URL kann gelöscht werden oder die Inhalte auf der jeweiligen Seite können geändert werden.Alle konsultierten Quellen sollte man sich gut notieren, um später wieder darauf zurückgreifen zu können. Denn aufgrund von Wartezeiten zum Beispiel bei Ämtern können bei der Ahnenforschung schon mal mehrere Monate vergehen, bis irgendwelche neuen Erkenntnisse zutage treten und man weiterarbeiten kann.
Um die wachsende Sammlung an Unterlagen und Daten zu strukturieren, kann man sich entweder selbst eine Ordnung überlegen. Oder man greift auf (oft kostenlose) Online-Tools wie beispielsweise den „Family Tree Maker“ von Smartdraw zurück, um seinen Familienstammbaum zu erstellen.
Anlaufstellen für Ahnenforschung in Österreich
Online gibt es zahlreiche Datenbanken für die Familienforschung. Eine sehr ausführliche Übersicht über mögliche Quellen zur Recherche gibt es in dem kostenlosen Portal Regionale Forschung oder in diesen Recherche-Tipps der Österreichischen Nationalbibliothek.
Matrikenbücher und Standesämter
Matrikenbücher sind die kirchlichen Aufzeichnungen zu Taufen, Trauungen und Begräbnissen. Manchmal gehen die Matriken sogar bis ins 16. Jahrhundert zurück, meistens beginnen die Aufzeichnungen Anfang des 17. Jahrhunderts. 1784 wurden Geistliche durch ein kaiserliches Patent dazu verpflichtet, diese in deutscher Sprache und in tabellarischer Form zu führen. Im Jahr 1938 ging diese Aufgabe an die Standesämter über – mit Ausnahme des Burgenlandes. Es war historisch Teil des Königreichs Ungarn, wo schon im Jahr 1895 Standesämter eingeführt wurden.Übrigens hat das Personenstandsgesetz eine Sperrfrist für personenbezogene Daten festgelegt: 100 Jahre für Geburten, 75 Jahre für Eheschließungen, 30 Jahre für Sterbefälle. Liegen die Daten der Vorfahren noch innerhalb dieser Sperrfrist, sind sie online nicht zugänglich. Dann müssen die Dokumente beim zuständigen Standesamt oder Pfarramt angefordert werden.
Das internationale Projekt Matrikula verzeichnet die verfügbaren Bestände von Matriken in Österreich, Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Neben den römisch-katholischen Pfarren sind auch viele Verzeichnisse aus evangelischen Gemeinden sowie jene von zwei griechisch-orthodoxen Gemeinden aus Wien einsehbar.
Die zuständige Pfarre lässt sich am leichtesten über das Ortsverzeichnis des Genealogen Felix Gundacker finden. Hier ist lediglich eine Registrierung erforderlich, die Nutzung selbst ist kostenlos. Auch die Plattform Arcanum Maps für historische Karten kann dabei hilfreich sein – Downloads sind kostenpflichtig.
Es gibt auch Matrikenbücher des Militärs, die ab dem Jahr 1786 von Militärgeistlichen geführt wurden. Davon ausgenommen waren kleine Garnisonen, wo die Matriken bei der jeweiligen Ortspfarre lagen. Militärmatriken sind im Österreichischen Kriegsarchiv bzw. Österreichischen Staatsarchiv einsehbar.
Archive für die Ahnenforschung
Kirchliche Archive
Eine Übersicht bietet die Plattform Monasterium, bei der bis auf das Burgenland alle neun Bundesländer verzeichnet sind.
Staatliche Archive
Das Österreichische Staatsarchiv kann eine Quelle für die Ahnenforschung sein. Für eine erfolgreiche Personensuche benötigt man Grunddaten wie Geburts- und Sterbedaten oder Angaben zur dienstlichen Laufbahn über die gesuchte Person.Daneben gibt es auch Landes-, Stadt- oder Gemeindearchive. Welches die richtige Anlaufstelle ist, hängt stark von der Region ab, in der gesucht wird. Die Bestände vieler Gemeinden sind mittlerweile in die Landesarchive gewandert. Größere Städte haben meist eigene Stadtarchive. Eine Übersicht gibt es auf der Website Archivnet.
Grundbücher liegen in den meisten Fällen ab dem Jahr 1848 bei den Bezirksgerichten. Davor wurden sie von der jeweiligen Grundherrschaft geführt – manche davon liegen im jeweiligen Landesarchiv, andere im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Alles, was landesfürstlichen (habsburgischen) Besitz betrifft, ist im Hofkammerachiv in Wien zu finden. Aber auch in den Archiven von Klöstern, Stiften und Adelssitzen finden sich oft noch alte Grundbücher.
Historische Zeitungen und Zeitschriften
Die Sammlung ANNO der historischen Zeitungen und Zeitschriften der Österreichischen Nationalbibliothek bietet eine Volltextsuche, die auch für die Ahnenforschung genutzt werden kann. Für eine erfolgreiche Suche müssen die gesuchten Vorfahren nicht zwingend Prominente gewesen sein – hier sind auch viele regionale und lokale Blätter verzeichnet.
Informationsquellen rund um den Zweiten Weltkrieg
Personenbezogene Unterlagen von Angehörigen der Wehrmacht können beim Deutschen Bundesarchiv angefragt werden. Wer zu einer möglichen Mitgliedschaft in der NSDAP recherchiert, kann in den NS-Gauakten im Österreichischen Staatsarchiv fündig werden. Hier gibt es auch oft Vermerke zu Personen, die politischen Widerstand leisteten. Das Findbuch für Opfer des Nationalsozialismus kann ebenfalls eine wichtige Quelle sein.Wenn bei der Ahnenforschung bereits bekannt ist, dass die gesuchte Person in sowjetische Kriegsgefangenschaft geraten ist, kann man sich an den Suchdienst des Roten Kreuzes wenden. Möchte man herausfinden, wo ein im Krieg Gefallener zu Tode kam oder wo er begraben liegt, kann eine Suchanfrage bei der Kriegsgräberfürsorge des Deutschen Volksbundes stellen.
Wie sinnvoll sind DNA-Tests für die Ahnenforschung?
Mittels Gentests die eigene Abstammung zu erforschen und womöglich entfernte Verwandte zu finden, ist seit einigen Jahren für jeden ganz einfach möglich. Zumindest versprechen das Anbieter wie MyHeritage oder Ancestry. Doch Datenschützerinnen und Datenschützer sehen diesen Trend sehr kritisch.
Sensible Daten in fragwürdigen Händen
Wer mit dem zugesendeten Wattestäbchen eine DNA-Probe von seiner Mundschleimhaut nimmt und das Test-Kit an das jeweilige Unternehmen retourniert, legt die persönlichste, intimste Information über sich selbst offen: den genetischen Code. Aus der DNA lässt sich beispielsweise die Augen- oder Haarfarbe ablesen, aber auch Risiken für genetisch bedingte Krankheiten oder Entwicklungsstörungen.In welcher Datenbank in welchem Staat diese Information landet, hinterfragen die wenigsten, die einen DNA-Test für die Ahnenforschung nutzen. Im Jahr 2019 wurde der Anbieter MyHeritage gehackt, und mehr als 90 Millionen höchstsensible Kundendaten landeten im Darknet. Doch nicht nur Datenlecks sind eine mögliche Gefahr. Niemand kann garantieren, wo und wie die Informationen irgendwann einmal verwendet werden – womöglich landen sie in den Händen von Versicherungsunternehmen oder, noch schlimmer, von totalitären Regimen. Schon heute werden solche privaten Gen-Datenbanken in den USA zur strafrechtlichen Verfolgung eingesetzt. Rechtsexpertinnen und -experten sehen das Anzapfen der frei zugänglichen Datenbanken durch Polizei und Justiz kritisch – dennoch passiert es. Und auch wenn hierzulande solch ein Vorgehen rechtlich gesehen zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich ist, können sich in Zukunft gesetzliche Einschränkungen und gerichtliche Beschlüsse ändern.
Keine individuelle Entscheidung
Was man auch bedenken muss: Wer seine DNA-Probe in einer frei zugänglichen Datenbank hinterlegt, trifft diese Entscheidung nicht nur für sich als Einzelperson, sondern für seine gesamte (auch sehr entfernte) Familie gleich mit. Für die Verwandtschaft bedeutet das: Mitgehangen, mitgefangen – auch wenn man selbst gar nicht um sein Einverständnis gefragt wurde. Bereits im Jahr 2013 konnte ein Forschungsteam beweisen, dass es anhand einer DNA-Probe möglich ist, den Nachnamen einer Person zu ermitteln. Nach wissenschaftlichen Analysen ist es ausreichend, wenn nur zwei Prozent einer Bevölkerungsgruppe in einer solchen Datenbank vertreten sind, um jeden Menschen mit etwas Ermittlungsarbeit identifizieren zu können. Zudem werden die Anwendungsverfahren durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz stetig verbessert – eine Entwicklung, deren Ausmaße zurzeit noch gar nicht absehbar sind.