Auch wenn die Ausgangsbeschränkungen aufgrund des Coronavirus nichts waren, das wir uns gewünscht hätten: Sie haben dazu geführt, dass wir uns wieder mehr mit uns selbst beschäftigten. Was weiterhin dabei hilft, Positives aktiv zu genießen? Journaling.

Dabei können wir ruhige Momente nutzen, um auf unser Bauchgefühl zu hören und in Revision zu gehen. Welche (Neujahrs-)Vorsätze und Wünsche schlummern da noch vor sich hin? Und wie können wir uns diese erfüllen und glücklicher werden? Glaubt man Journaling-Fans, können wir die Antworten zwischen den Zeilen finden. Unterstützen können Sie dabei auch diese Glücks-Strategien.

Der Unterschied zwischen Journaling und Tagebuch schreiben? Die Abgrenzung ist nicht ganz einfach. Grob gesagt, ist Journaling das strukturiertere Tagebuchschreiben. Denn hier wird nicht frei der Tag reflektiert, sondern meistens ein konstruktiver Ansatz verfolgt. Das lässt sich auch schon an der Aufmachung vorformatierter Journale erkennen: Vom 6-Minuten- bis zum Glückstagebuch gibt es so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Gleichzeitig gibt es aber auch Journaling-Methoden, die dem Tagebuch schreiben ähneln: Sogenannte Morgenseiten zum Beispiel – doch dazu gleich mehr. Im Grunde geht es beim Journaling aber immer um eine positive Persönlichkeitsentwicklung.

Warum macht Journaling glücklich?

Wer sich hinsetzt und niederschreibt, wofür er oder sie dankbar ist, kann laut positiver Psychologie sein Wohlbefinden steigern. Wenn das anfangs eher schwerfällt, können (Dankbarkeits-)Journale mit vorgefertigten Fragen helfen. Auf Dauer verringert diese Art des Journalings auch Stress, indem es eine positive Einstellung fördert.

Vielleicht hat Ihnen heute Ihr Kaffee besonders gut geschmeckt oder Ihr Lieblingslied lief im Radio? Am besten notieren Sie diese Dinge vor dem Schlafengehen. Dann erinnern wir uns besser an Positives, was Studien zufolge auch unseren Schlaf verbessern kann.

Wer regelmäßig schreibt, verbessert nicht nur seine Schreibweise – auch die sprachliche Ausdrucksfähigkeit wird gefördert. Das haben Forscherinnen und Forscher im Zuge einer Stanford-Studie herausgefunden. Der Grund: Schreiben hilft dabei, Problemlösungen zu finden, die dann auch als sprachliche Argumente eingesetzt werden können.

4 Journaling-Methoden zum Ausprobieren

  1. Morgenseiten

    Die Morgenseiten sind eine der bekanntesten und beliebtesten Journaling-Methoden. Dabei wird morgens nach dem Aufstehen auf drei A4 Seiten intuitiv aufgeschrieben, was einem in den Sinn kommt. Diese Art des Journalings soll dabei helfen, eigene Gedankenmuster zu durchbrechen und Blockaden zu lösen.

  2. Dankbarkeits-Journal

    Auch diese Übung ist weit verbreitet und kommt, wie bereits erwähnt, aus der positiven Psychologie. Schreiben Sie dafür jeden Tag – am besten vor dem Schlafengehen – drei (kleine) Dinge auf, für die Sie dankbar sind. Das können auch schöne Situationen sein, die Ihnen passiert sind.