Kleines Wort mit großer Wirkung
Danke sagen: In 4 Schritten dankbarer werden
Zu Weihnachten ist ein „Danke“ in aller Munde. Doch sich zu bedanken ist nicht nur höflich, sondern bewirkt bei Ihnen selbst ganz viel. Warum Dankbarkeit so wichtig ist:
Das kleine Wörtchen „Danke“ gehört in unser Leben einfach dazu. Wir bedanken uns für nette Gesten, immerwährende Freundschaft, für schöne Geschenke oder ein liebes Wort – und tun uns damit selbst etwas Gutes:
Warum Dankbarkeit wichtig ist
Denn wer Freude und Wertschätzung empfindet, erlebt sein Leben positiver und ist automatisch glücklicher. Dankbarkeit macht aber auch gesünder. Sie stärkt das Herz, senkt den Blutdruck, hilft gegen Panikattacken und kann Depressionen vorbeugen. Sie wirkt gegen Stress und krank machende Gefühle wie Neid, Eifersucht und Angst. Wer regelmäßig dankbar ist, leidet außerdem weniger unter Phobien und ist nicht so anfällig für Suchterkrankungen.
So lernen Sie, dankbar zu sein
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Ein Dankbarkeitstagebuch führen
Schreiben Sie eine Liste – mit all den schönen Augenblicken, für die Sie dankbar sind. Ein Dankbarkeitstagebuch tut Körper und Seele gut: Schon im Jahr 2003 haben zwei US-Psychologen rund 200 Menschen mit chronischen Erkrankungen gebeten, zehn Wochen lang ein Tagebuch zu führen. Dazu wurden die Testpersonen in drei Gruppen eingeteilt. Die erste sollte schriftlich festhalten, wofür sie dankbar war. Die zweite, was nicht so gut geklappt hatte, und die dritte Gruppe bekam die Aufgabe, wertfrei über Ereignisse zu berichten. Ergebnis: Die Probanden mit dem Dankbarkeitstagebuch waren optimistischer, fühlten sich energiegeladen und lebensfroh. Darüber hinaus hatten sich ihre Krankheitssymptome vermindert und sie waren messbar fitter.
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Meditieren
Eine einfache Meditationsübung kann helfen, sich auf die positive Energie zu konzentrieren. Dazu brauchen Sie nur einen ruhigen Raum. Nehmen Sie eine bequeme Sitzposition ein und schließen die Augen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und rufen sich nach und nach Dinge ins Gedächtnis, für die Sie dankbar sein können. Etwa einen lieben Menschen oder einen schönen Sonnenuntergang. Wichtig ist, dass Sie zwischen jedem dieser Gedanken „Danke“ sagen. Gefolgt von einem tiefen Atemzug, damit die Kraft der Dankbarkeit gewissermaßen durch den ganzen Körper fließen kann. Wenn die Welt vorher grau ausgesehen hat, ist sie jetzt bestimmt bunter und schöner!
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Ärger in Dank verwandeln
Ärgern Sie sich beispielsweise über die Kritik eines Kollegen? Über die Vergesslichkeit der besten Freundin, die schon wieder nicht zum Geburtstag gratuliert hat? Oder den schlampigen Mitbewohner, der nie den Geschirrspüler einräumt? Führen Sie sich die guten Eigenschaften dieser Menschen vor Augen. Ist der Kollege zwar kritisch, aber auch sehr loyal? Hat die Freundin mit dem schlechten Gedächtnis vielleicht immer ein offenes Ohr für Probleme? Und bringt einen der schlampige Mitbewohner öfter zum Lachen als jeder andere Mensch auf der Welt? Seien Sie dafür dankbar.
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Der Blick in die Vergangenheit
Zusätzlich zu einem Tagebuch, in dem man kürzlich stattgefundene Ereignisse notiert, können Sie auch weiter zurückblicken. Notieren Sie jene Meilensteine in ihrem Leben, die ein „Danke“ verdient haben. Es hilft, sich mit der eigenen Vergangenheit zu beschäftigen und auszusöhnen – vielleicht sogar mit weit zurückliegenden Familienereignissen. Ein Familienfest wie Weihnachten könnte dafür ein guter Anfang sein. Besonders dann, wenn man sich nicht nur für Kekse und Geschenke bedankt. Sondern sich auch daran erinnert, dass sich damit allein noch kein unvergesslicher Abend verbringen lässt. Warum Dankbarkeit wichtig ist? Weil es immer auch Menschen braucht, mit denen man feiern kann. Ein wichtiges „Danke“ am Heiligen Abend heißt daher: „Danke, dass es euch gibt!“