Keine Frage, die Coronakrise hat uns alle ermüdet und viele sind nach wie vor besorgt. Warum können manche Menschen besser damit oder generell mit Lebenskrisen umgehen als andere? In der Psychologie wird diese vermeintliche Superpower „Resilienz“ genannt.

Ursprünglich bezeichnete der Begriff die Fähigkeit, Extremsituationen durchzustehen, ohne Schaden an der seelischen Gesundheit zu nehmen. Mittlerweile wird der Begriff häufiger verwendet –resilient ist, wer auch alltägliche Belastungen, wie Mental Load, gut meistert. „Im Idealfall gehen wir aus Krisen sogar gestärkt und mit persönlichem Wachstum heraus“, sagt die Psychologin und Resilienzforscherin Anneliese Aschauer-Pischlöger.

Für Viktor Frankl, den Begründer der Logotherapie, war übrigens die Selbst-Transzendenz grundlegende Voraussetzung für Resilienz: „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.“.