Was ist Glück überhaupt? Der Duden weiß es: Glück ist ein „Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung“. Und aus der Hirnforschung weiß man: Wir befinden uns in einer freudigen Gemütsverfassung, wenn das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert wird. Weil sich das so gut anfühlt, wollen wir immer mehr davon. Wobei es ein Irrglaube ist, zu denken, wir könnten immer glücklich sein.

Forscher vermuten: Die Fähigkeit, Glück zu empfinden, ist zu einem Teil genetisch bedingt. Den Rest kann man beeinflussen. Aber wie? Logotherapeut Christoph Schlick sagt: Wir können Glücksgefühle bewusst hervorrufen, genauso wie wir positive Charaktereigenschaften erlernen können. Und so geht’s:

6 Wege, wie wir glücklich sein können

  1. Glück kommt nicht von selbst

    Das sagt Christoph Schlick, und der psychologische Berater beruft sich dabei auf Viktor Frankl, den Neurologen, Psychiater und Begründer der Logotherapie. Laut Frankl ist Glück immer die Folge von etwas. Nur wenn man etwas tut, das einem wirklich wichtig ist, kann sich auch das Glücksgefühl einstellen. Man kann also nicht einfach nur sagen: „Ich will jetzt glücklich sein.“ Man muss es fühlen. Und das ist nur möglich, wenn man eine Handlung setzt. „Glück kann man nicht direkt haben“, sagt Schlick, „es muss erfolgen.“

  2. Mit anderen in Kontakt sein

    Voraussetzung dafür, glücklich zu sein, ist: Mit sich selbst und mit anderen Menschen aktiv in Kontakt zu sein. Dem eigenen Ich nähert man sich an, wenn man seine Bedürfnisse lebt und weiß, was man sich wert ist. Nur dann können auch gute Kontakte zur Außenwelt aufgebaut werden: zu den Eltern, zum Partner oder zu Kollegen. Egal, ob persönlich (kuscheln macht glücklich!) oder doch über das Handy Zeit miteinander verbracht wird: Wir erfahren Nähe, Erfüllung, Geborgenheit und Verbundenheit. Das löst Emotionen aus, die glücklich machen.