Menschen auf der ganzen Welt tun es: schlichten, loslassen, aufräumen nach der Konmari-Methode. Die Japanerin Marie Kondo ist zum Synonym für konsequentes Ausmisten geworden – da war eine eigene Netflix-Serie nur konsequent. „Die Unordnung im Zimmer entspricht der Unordnung im Herzen“, dieses japanische Sprichtwort ist ganz ihres. Kondo war schon als Kind die Ordnungshüterin im Haus. Hat die Zimmer ihrer Geschwister aufgeräumt – und schon in jungen Jahren jedes Ordnungssystem ausprobiert, das es gibt. Bis sie erkannte: Es braucht kein Ordnungssystem. Schränke und Schuhkartons, das ist ihr ganzes Geheimnis.

Entscheidend ist, nur noch die Sachen zu behalten, die einem wirklich Freude machen – das ist das berühmte „Does it spark joy?“ nach Marie Kondo. Und den Rest entsorgt man, und zwar konsequent und innerhalb eines kurzen Zeitraumes. Das Gute an der Konmari-Methode: Zieht man sie durch, ist man nur mehr von Dingen umgeben, die einen glücklich machen. Die Veränderung ist so groß, dass man dann unweigerlich beginnt, in seinem Leben aufzuräumen. Und sich von Dingen trennt oder Umstände beendet, die schon lange nicht mehr zu einem passen. Ob man hingegen schon Kinder zum methodischen Aufräumen bringen sollte, daran scheiden sich die Geister…

Konmari-Methode: Die wichtigsten 7 Schritte

  1. Anpacken

    Alles auf einmal und jetzt gleich mit dem Aufräumen beginnen.

  2. Reihen

    Erst aussortieren und entsorgen, dann ans Einräumen machen. Wichtig: Sie sortieren die Dinge aus, die Sie behalten wollen. Nicht die, die Sie wegwerfen wollen!

  3. Beginnen

    Streng nach Kategorien aufräumen, nicht nach Zimmer: Kleiderschrank, Bücher, Papiere, Kleinkram, alte Erinnerungsstücke. Mit jener Kategorie starten, die am leichtesten fällt. Dann bekommt man Übung.

  4. Sammeln

    Alles aus einer Kategorie an einer Stelle versammeln.

  5. Behalten

    Nur jene Dinge behalten, die einem Freude bereiten. Kopf ausschalten und hinspüren: Macht mich dieses Stück glücklich („Sparks joy“)?

  6. Bedanken

    Sich bei jedem Ding bedanken, das man beiseite legt. Schließlich hat es einen eine Zeit lang durchs Leben begleitet. Und sich dann davon verabschieden.

  7. Ordnen

    Nach der Konmari-Methode ordnen: So brauchen die Dinge weniger Platz und man hat den besten Überblick. Aber wenn Sie nicht wirklich Ihre langärmeligen T-Shirts nach der Konmari-Methode falten oder das Regal streng aufräumen wollen… auch nicht schlimm! Es geht eher um den Grundgedanken: Schaff Ordnung in Deinem Leben, denn Ballast abwerfen schafft Freiräume.