Dirndlschleife binden: So geht´s richtig
Ob zum Rupertikirtag, bei regionalen Festen, Hochzeiten oder dem Oktoberfest: Kaum ein Kleidungsstück vereint Tradition, Weiblichkeit und modernen Chic so schön wie das Dirndl. Ein Detail hat dabei eine besondere Aussagekraft: die Dirndlschleife. Ihre Position verrät mehr über die Trägerin, als man auf den ersten Blick vermutet.
Inhaltsverzeichnis
- Dirndlschleife binden: So geht´s
- Die Tradition hinter dem Dirndl
- Dirndl Dos und Don´ts: Darauf sollten Sie achten
- Das sind die Dirndl-Trends 2025
- Sanfte Töne wie Rosé, Creme, Buttercreme und Taupe
- Blusen dürfen durchsichtig sein, mit Puffärmeln oder romantisch aus Spitze
- Monochrome Looks: Schürze, Dirndl und Bluse Ton in Ton
- Welche Schuhe und Accessoires passen zum Dirndl?
- Schuhe
- Tasche
- Schmuck
- Haare
Dirndlschleife binden: So geht´s
Die Dirndlschleife an der Schürze ist nicht nur dekorativ – sie kommuniziert. Und zwar den Beziehungsstatus der Trägerin. Das sollten Sie wissen:Dirndlschleife rechts gebunden: Vergeben, verlobt oder verheiratet. Wer seine Schleife rechts trägt, signalisiert: „Ich bin nicht zu haben.“
Dirndlschleife links gebunden: Single. Eine links gebundene Schleife kann als Einladung zum Flirt interpretiert werden.
Dirndlschleife mitte vorne: Traditionell das Zeichen für Jungfrauen
Dirndlschleife hinten gebunden: Bedeutet entweder: Witwe, Kellnerin oder Teil des Servicepersonals. Meist tragen auch Kinder die Schleife hinten.
Dirndlschleife binden: In diesem Video erfahren Sie, wie das geht.
Die Tradition hinter dem Dirndl
Das Dirndl hat seinen Ursprung in der Alpenregion, vor allem in Bayern und Österreich. Ursprünglich diente es Mägden und Bäuerinnen als Arbeitskleidung. Es bestand aus einem einfachen Kleid mit Schürze – praktisch und robust. Ab dem 19. Jahrhundert wurde das Dirndl zur typischen Tracht der ländlichen Bevölkerung und setzte sich auch als traditionelle Sommerkleidung zur Sommerfrische auf dem Land bei der Oberschicht durch. Bis in die 1990er-Jahre war das Tragen eines Dirndls auf Volksfesten kaum verbreitet. Heute ist es dort ein fester Bestandteil und wird auch außerhalb traditioneller Kontexte gerne getragen. Der Grundschnitt hat sich in all der Zeit kaum verändert: ein eng anliegendes Mieder mit weitem Rock. Er geht auf die höfische Damenmode des 18. Jahrhunderts zurück.Dirndl Dos und Don´ts: Darauf sollten Sie achten
Passform: Das Mieder muss eng sitzen, sollte aber nicht einengen. Die Taille wird betont, der Rock fällt locker.Bluse: Hochgeschlossen, tief ausgeschnitten, mit oder ohne Ärmel, Spitze oder Baumwolle: Die Auswahl ist groß. Weiß ist klassisch, farbige Blusen wirken cool.
Länge: Die 7/8-Länge gilt als traditionell und wird so zum Beispiel gerne in Vereinen getragen. Wer das Dirndl lieber moderner trägt, greift auf ein Midi zurück (knielang oder wadenlang). Ein kurzes Mini-Dirndl ist verspielt, weniger traditionell und deshalb in einigen Kreisen recht unbeliebt. Am Ende ist es jedoch Geschmackssache, für welche Länge man sich entscheidet.
Eine Flower Crown passt perfekt zum Dirndl. So geht´s.
Das sind die Dirndl-Trends 2025
Derzeit gehen Tradition und Moderne Hand in Hand.Sanfte Töne wie Rosé, Creme, Buttercreme und Taupe
Blusen dürfen durchsichtig sein, mit Puffärmeln oder romantisch aus Spitze
Monochrome Looks: Schürze, Dirndl und Bluse Ton in Ton
Welche Schuhe und Accessoires passen zum Dirndl?
Ein gelungenes Dirndl-Outfit endet nicht beim Kleid. Diese Accessoires machen den Look komplett:Schuhe
Klassisch sind Trachtenschuhe mit kleinem Absatz, Pumps oder Ballerinas. Auch Ankle Boots oder weiße Sneaker können kombiniert werden.Tasche
Eine kleine (Trachten-)Ledertasche, eine Clutch, ein Trachtenkorb oder eine Strohtasche passen perfekt.Schmuck
Weniger ist mehr: Traditionelle Ohrstecker, ein zartes Kettchen oder ein Charivari (Kettenschmuck an der Schürze) sind stilvolle Hingucker.Haare
Flechtfrisuren sind der Klassiker. Alternativ kann man lockere Wellen, einen Messy Bun oder einen Blumenkranz tragen.
Die schönsten Flechtfrisuren und die perfekten Hairstyles fürs Oktoberfest finden Sie hier.