Kindergeburtstag feiern: 7 Tipps, wie alle entspannt bleiben
Kindergeburtstag feiern steht an? Ganz cool bleiben! Mit unseren Tipps geraten weder Kinder noch Eltern in Feier-Stress und die Party wird ein Hit.
Einen Kindergeburtstag zu feiern muss auch zu Hause nicht auf Kosten der elterlichen Energiereserven gehen, meint Familienberaterin Linda Syllaba. Ihre Empfehlung: „Weniger ist mehr!“ – also reduziertes Programm und sinnvolle Geschenke statt Party-Overkill. So bleiben Sie vor und während des Festes entspannt:
7 Tipps, um stressfrei Kindergeburtstag zu feiern


Innere Einstellung checken
Haben Sie bei Kindergeburtstagen das Gefühl, in einem Wettbewerb für die aufwändigste und kostspieligste Feier zu stehen? Da hilft laut Linda Syllaba nur eines: aussteigen! Also statt hohe Ansprüche an sich selbst zu stellen, lieber aufs eigene Bauchgefühl hören. Dieses plädiert hoffentlich für zwanglos gestaltete Stunden statt für die durchgetaktete Fünf-Sterne-Party.
Gemeinsam vorbereiten
Laden Sie Ihr Kind ein, Gäste-, Ablauf- und Tortenwahl (mit) zu entscheiden, wenn es möchte. Das erhöht die Vorfreude enorm. Verzichten Sie auf Pflicht-Einladungen, das Alter ist ein guter Indikator für die maximale Gästezahl. Ein Partymotto ist ebenfalls kein Muss – aber nett, wenn es einem Interesse des Kindes entspricht, von Schatzsuche bis Weltall. Bastelt Ihr Kind gerne Einladungen oder Partydeko? Fein! Falls nicht, sind auch Infos per WhatsApp bzw. gemeinsam aufgehängte Luftballons okay.
Geschenke eingrenzen
Expertin Syllaba empfiehlt: Nennen Sie den Eltern der kleinen Gäste einen geringen Maximalbetrag für das Geschenk – oder bitten Sie sie überhaupt um eine gemeinsame Unternehmung, die gar nichts kosten muss. Ab etwa dem 6. Geburtstag können Kinder auch die Idee eines Sammelgeschenks verstehen.
Die von manchen Gästen gern eingeforderten Mitgabegeschenke in Form von Süßigkeiten- oder Spielsachensackerln gehen laut Syllaba am Sinn der Feier vorbei: „Auch hier soll das Geburtstagskind exklusiv im Mittelpunkt stehen.“ Ausnahmen sind auf dem Fest Gebasteltes, was viele Kinder lieben, oder Teile der Partydeko, wie mit dem Namen des Gastes beschriftete Luftballons.
Bewegung einbauen
Austoben ist immer gut, besonders zu Beginn eines Kindergeburtstages. Im Sommer genügt dafür eine Wasserschlacht im Garten oder ein altersgerechter Spielplatz. Sonst sind auch ein Indoor-Spielplatz oder eine Trampolinhalle ein guter Startort. Geht es im weiteren Verlauf der Feier zu wild zu, heißt es: „Gemeinsam ab nach draußen!“ – etwa in einen nahen Park, Wald oder auf den Spielplatz. Wurscht, ob es regnet oder nicht.
Zuckerkonsum reduzieren
Kindergeburtstag = Zuckerorgie? Lieber nicht, rät Linda Syllaba. Denn dann ist eine entgleitende Feier vorprogrammiert. Natürlich gibt es eine (nicht übermäßig süße) Torte, zusätzlich aber auch Gemüsesticks, Salzbrezerl oder Brotstreifen mit Aufstrich. Später vielleicht noch ein einfaches Gericht wie Nudeln, Pizza, Würstel oder Toast – allerdings essen viele Kinder am Ende der Party auch gar nichts (mehr).
An Getränken reichen ein Krug stark verdünnter Saft plus ein Krug Wasser. Bei Protesten sagen Sie ganz cool: „So ist das bei uns, etwas Anderes haben wir nicht.“
Ablauf flexibel gestalten
Vielen Kindern genügt freies Spielen, besonders wenn dies im Freien möglich ist. Ein paar einfache Spielideen in petto sind dennoch fein. Am besten konkurrenzfrei und lustig, sagt Syllaba: „Topfklopfen geht bei den Jüngeren immer oder Geschicklichkeitsspiele wie das Abbeißen von einem Apfel in einer Wasserschale mit verbundenen Händen.“
Und für Ältere passen Sportspiele a la Olympia oder die gute alte Schnitzeljagd – dafür gibt es im Web Unmengen an Ideen, sodass sich Eltern gar nicht so viel selbst ausdenken müssen.
Konflikte entspannt regeln
Und wenn die Feier einen Gast zu Kritik hinreißt? „Ruhig und gelassen bleiben“, rät Syllaba. „Das Zauberwort für Eltern heißt: ‚Schade! (dass es dir nicht gefällt.) Du kannst gerne etwas Anderes tun, wir machen weiter Party.‘“
Bei Konflikten zwischen jüngeren Gästen helfend regeln, bei den Älteren erst dann eingreifen, wenn Gefahr in Verzug ist. Das Anrufen der Eltern bleibt als Notlösung.