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Von Refuse bis Recycle: Wie die 6 „Re“-Ideen helfen
Text: Redaktion

Wenig ist viel

Von Refuse bis Recycle: Wie die 6 „Re“-Ideen helfen

Sie würden gerne den alten Mixer oder das Fahrrad reparieren, wenn Sie könnten? Gut, denn Möglichkeiten sind in Sicht. Wir verraten, wie die sechs „Re“-Ideen rund ums Recycling unsere Welt besser machen.

6 Begriffe für ein nachhaltiges Leben

Die folgenden sechs Begriffe stehen sinnbildlich für ein nachhaltiges Leben, einen gezielten Umgang mit Ressourcen und schlussendlich dafür, was wir tun können, um unsere Welt etwas besser zu machen.


1. Refuse – verweigern

Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Wie das geht? Indem wir gut überlegen, was wir annehmen, kaufen, mit nach Hause nehmen. Wer sich sein Heim als Heiligtum vorstellt, in das nur wenige, ganz besondere und vor allem nachhaltige Dinge dürfen, wird Werbegeschenke und die tollen Schnäppchen in Zukunft verweigern. Und was keine Abnehmer findet, wird irgendwann auch nicht mehr produziert werden.


2. Reduce – reduzieren

„Genug“ heißt das Zauberwort. Das ist das Gegenteil von dem „Mehr“, mit dem viele von uns aufgewachsen sind. Wenn wir verstehen, dass immer mehr Wachstum auf Dauer keine kluge Idee ist und die Welt kaputt macht, werden wir jeden Kaufwunsch gründlich durchdenken. Und dann oft feststellen, dass es dieses und jenes doch nicht braucht, man es leihen oder gebraucht kaufen kann. Irgendwann merkt man auch, wie schön es ist, mehr Platz und weniger Dinge zu haben.

3. Reuse – wiederverwenden

Wir kennen die Idee von Mehrwegverpackungen. Spülen, neubefüllen, wiederbenutzen – so spart man Rohstoffe. Aber damit ist noch lange nicht Schluss. Mit etwas Kreativität entdecken wir in unserem Haushalt so vieles, was man anders nutzen kann. Ein altes Handtuch mit Loch? Wird zum Kapuzenhandtuch fürs Baby umgearbeitet (schadstofffrei, da oft gewaschen), aus der hübschen, leeren Konservendose wird ein lustiger Lampenschirm. Upcycling-Ideen gibt es mittlerweile viele gratis im Netz.


4. Repair – reparieren

Tja, wir würden ja gern den alten Mixer, das iPad, das Fahrrad reparieren, wenn wir könnten ... Was mehr bringt als der gute Wille: Repair-Cafés besuchen oder sogar gründen, sein Umfeld nach geschickten Leuten durchforsten (Onkel Leonhard?) oder ein Tauschgeschäft anregen à la Menü kochen gegen Handybildschirm austauschen. Ebenfalls sehr nützlich: Wenn man möglichst nur Dinge kauft, die sich gut reparieren lassen.


5. Recycle – wiederverwerten

Alte Verpackungen einzuschmelzen und daraus neue zu machen, ist genial, aber leider klappt das so richtig gut nur bei einem kleinen Teil unseres Plastikmülls. dm kann dank neuer Technologien diverse kluge Recycling-Verpackungen anbieten. Aber auch bei diesen Prozessen muss Energie aufgewendet werden. Immerhin: Laut Umweltbundesamt werden pro Jahr in Österreich 100.000 Tonnen Sammelgut wiederverwertet.


6. Rethink – überdenken

Wenn man sich eine Weile mit dieser Thematik beschäftigt hat, macht man das ganz automatisch und betrachtet die schöne bunte Konsumwelt mit anderen Augen – muss ja alles hergestellt und später wieder entsorgt werden. Ein guter Schritt: sich zum Geburtstag statt neuer Dinge lieber gemeinsame Aktivitäten wünschen.