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Gerstengras: Was das Superfood drauf hat
Text: Bettina Geiersperger

Grüne Wunderwaffe

Gerstengras: Was das Superfood drauf hat

Fit, gesund und schön – und das alles mit Gerstengras? Hier kommen die wichtigsten Fakten zum grünen Superfood.
Wer auf der Suche nach dem ultimativen Superfood ist, kommt um eine der ältesten Getreidesorten der Welt nicht herum: der Gerste. Genau genommen Gerstengras. Glaubt man dem japanischen Arzt und Pharmakologen Yoshihide Haiwara, können Grünkohl, Spinat und Brokkoli einpacken. Er untersuchte hunderte von Pflanzenarten, um die gesündeste zu finden, und kürte einen eindeutigen Gewinner: Gerstengras soll mehr Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Antioxidantien, Chlorophyll und Enzyme enthalten als alle anderen Grünpflanzen.

Derzeit gibt es zu Gerstengras nicht genügend wissenschaftliches Datenmaterial, mit dem sich solche Aussagen belegen ließen. „Für eine verlässliche Aussage fehlen die Grundlagen“, schreibt etwa medizin transparent. Dass Gerstengras voller wertvoller Inhaltsstoffe steckt, ist aber unbestritten.


Was ist Gerstengras?

Kurze Zeit nach dem Setzen der Gerstenkörner sprießen leuchtend grüne Grashalme aus dem Boden: das Gerstengras. Es handelt sich um die jungen Triebe der Gerste – und zwar genau der Gerstensorte, die bei uns normalerweise als Getreide in die Supermärkte kommt.

Gerstengras wird geerntet, bevor die Gerste ihre Körner bilden kann. Das Superfood ist in diesem Stadium noch glutenfrei, enthält aber viele Kohlenhydrate – etwa 300 kcal pro 100 Gramm. Aufgrund der hohen Energiedichte wird Gerstengras auch häufig als Tierfutter verwendet.

Gerstengras richtig einnehmen

Am einfachsten ist die Einnahme von Gerstengras in Form von biologischem Pulver oder Kapseln etwa von dm. Gerstengras-Pulver ist sehr vielseitig: Mischen Sie es einfach in Ihren Shake, Smoothie oder in Ihr Müsli. Wenn Ihnen der Geschmack von Gerstengras nicht zusagt, greifen Sie am besten zu Gerstengras-Kapseln oder -Tabletten. Befolgen Sie hier die Angaben der Hersteller und vergessen Sie nicht, ausreichend Flüssigkeit dazu zu trinken.

Frisches Gerstengras können Sie feingehackt im Salat genießen oder wie Schnittlauch über Suppen, Omelettes & Co. streuen. Gerstengras können Sie selbst daheim auf der Fensterbank anbauen: Gerstensaatgut in Bioläden besorgen und in einer Schale oder einem Blumentopf mit einer dünnen Schicht Erde oder Granulat bedeckt gut feucht halten. Bei Zimmertemperatur sollte die Gerste nach wenigen Tagen keimen, die grünen Halme können Sie nach etwa zwei Wochen ernten.


Was kann Gerstengras?

Wie erwähnt ist die Datenlage derzeit noch dünn, um Wirkungen hieb-und stichfest belegen zu können. Doch was wir wissen: Gerstengras punktet mit seiner außergewöhnlichen Vitalstoffkombination. Der besonderen Zusammensetzung der Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente & Co. schreibt man entzündungshemmende Wirkungen zu, außerdem soll Gerstengras, das Herz-Kreislauf-System stabilisieren und hohe Cholesterinwerte senken können.

Positiv wirken soll es zudem auf die Darmgesundheit, es soll Heißhungerattacken hemmen und beim Abnehmen helfen. Andere Benefits bei regelmäßiger Einnahme könnten kräftige Haare und reine Haut sein.