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Unser Ziel: Den Schnupfen schnell loswerden

Wieder gut

Unser Ziel: Den Schnupfen schnell loswerden

„Ein Schnupfen dauert 14 Tage oder zwei Wochen“, lautet eine alte Volksweisheit. Eine ziemlich lange Zeit für alle ungeduldigen Schnupfnasen. Die Weisheit beruht zwar auf einem wahren Kern, tatenlos hinnehmen müssen wir das aber nicht: Mit diesen acht Tipps können Sie Ihren Schnupfen schnell loswerden.

Was versteht man eigentlich unter Schnupfen?

Im Zuge von Erkältungen kommt es oftmals zu Entzündungen der Nasenschleimhaut – das wird umgangssprachlich als Schnupfen bezeichnet. Die gängigsten Symptome sind Niesreiz und eine laufende oder verstopfte Nase. Meist kommen noch, die durch Erkältungsviren bedingten Symptome, Husten und Halsweh hinzu.

Mit diesen acht Tipps kann man den Schnupfen schnell loswerden

Oft wird uns erst bewusst, wie wichtig unsere Gesundheit ist, wenn wir krank sind. Plötzlich träumen wir davon, frei atmen zu können und uns einfach wieder gut zu fühlen. Unsere Tipps ersetzen selbstverständlich die Bettruhe und bei stärkeren Symptomen den Arztbesuch NICHT. Dem Körper Ruhe zu gönnen, ist jedenfalls der wichtigste Tipp bei Schnupfen! Trotzdem kann man auch ein paar andere Aspekte beachten.

1. Passende Raumluft

Gerade im Winter herrscht in unserem Wohnbereich durch die Heizungsluft oft stickiges, trockenes Klima. Das begünstigt in erster Linie schon einmal eine Ansteckung: Die Flimmerhärchen in der Nase trocknen aus und können Fremdkörper und Krankheitserreger nicht mehr effizient abwehren. Außerdem sind Erkältungsviren bei trockener Luft langlebiger.
Ein kühleres Raumklima hingegen fördert einen erholsamen Schlaf, wodurch sich der Körper besser regenerieren kann und wir den Schnupfen schnell loswerden.
Die empfohlene Luftfeuchtigkeit im Wohnbereich beträgt zwischen 40 und 60 Prozent. Diesen Wert erreicht man zum Beispiel durch nasse Handtücher über der Heizung, hydrophile Zimmerpflanzen, Wäsche, die man im Wohnbereich trocknen lässt oder Luftbefeuchter (Achtung, unbedingt regelmäßig reinigen!). Außerdem kann es sinnvoll sein, die Heizung um ein paar Grad zurückzudrehen – durch die kühleren Temperaturen steigt automatisch die Luftfeuchtigkeit.

2. Wasserdampf inhalieren

Das Einatmen von heißem Wasserdampf gilt als wahres Wundermittel gegen Schnupfen. Die Schleimhäute und oberen Atemwege können dadurch leichter von zähem Schleim befreit werden. Zudem benötigen Sie für das Inhalieren nur wenige Zutaten: Ein Topf mit heißem Salzwasser und ein Handtuch genügen völlig. Wenn Sie Schnupfen schnell loswerden wollen, können Sie noch die Heilpflanzen Thymian und Quendel (getrocknet oder als ätherische Öle) hinzufügen. Besonders einfach funktioniert das Inhalieren, wenn Sie die Mischung in einen Dampf-Inhalator füllen.
Wichtig: Lassen Sie das Wasser vor Gebrauch ausreichend abkühlen und verzichten Sie bei Augenleiden oder Kreislaufproblemen ganz auf das Inhalieren.

3. Genug trinken

Nicht nur die Raumluft sollte ausreichend hydriert sein, sondern auch Ihr Körper. Genug zu trinken, ist wohl einer der einfachsten Tricks, um die Genesung zu beschleunigen. Auch hier gilt: Am besten präventiv genügend trinken, sodass die Schleimhäute nicht austrocknen und bessere Arbeit leisten können. Wenn es Sie bereits erwischt hat, sollten Sie darauf achten, mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu sich zu nehmen – so unterstützen Sie Ihr Immunsystem. Falls Sie im Zuge einer Erkältung Fieber bekommen sollten, ist es wichtig, dass Sie noch mehr trinken, da Sie durch das Schwitzen vermehrt Flüssigkeit verlieren.
Trinken Sie etwas, das Ihnen schmeckt, damit Sie auch motiviert bleiben. Verzichten Sie aber dennoch auf sehr zuckerhaltige Getränke und greifen Sie lieber zu Früchte- oder Kräutertees. Diese können Sie mit einem Löffel Honig verfeinern. Honig hat eine antibakterielle Wirkung und wird Ihrem schmerzenden Hals guttun. Auch Hollersaft ist empfehlenswert, da er viele wichtige Spurenelemente und Vitamin C enthält. Wenn Sie den Saft warm genießen möchten, sollten Sie ihn allerdings nicht aufkochen lassen, da die Hitze die Inhaltsstoffe zerstören würde.

4. Nase behandeln

Da der klassische Schnupfen in erster Linie von der Nase ausgeht, macht es Sinn, dieser besonders Aufmerksamkeit zu schenken, wenn man seinen Schnupfen schneller loswerden möchte. Es gibt zahlreiche Produkte auf dem Markt: Nasensprays, Nasenduschen, Nasensalben, … Die Nasendusche hilft dabei, Fremdkörper, Schleim und Pollen aus der Nase zu befördern. Auch nach Nasen- oder Nasennebenhöhlen-OPs kann die Verwendung sinnvoll sein, weil das Schnäuzen damit reduziert werden kann. In diesem Fall sollte die Behandlung allerdings zuvor unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
Bei der Anwendung von Nasenduschen sollten Sie zudem Folgendes beachten: Die Menge an Salz, die in lauwarmem Wasser gelöst wird, sollte sehr genau bemessen werden. Optimal wären neun Gramm Salz auf einen Liter Wasser. Ein zu hoher oder geringer Salzgehalt kann unangenehmes Brennen und eine Reizung der Nase hervorrufen.


5. Erkältungsbäder

Manchmal kann eine abendliche Auszeit in der Badewanne bereits kleine Wunder bewirken und einem aufziehenden Schnupfen gleich wieder den Garaus machen. Aber auch wenn man bereits krank ist, kann man so mitunter den Schnupfen schneller loswerden. Auch hier geht es wieder um den Wasserdampf, der die trockenen und gereizten Nasenschleimhäute hydriert. Zudem wird die Wärme oft als wohltuend empfunden und sie hilft, den Körper besser zu durchbluten.
Beim Baden während einer Erkältung ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören. Wenn Sie Kreislaufprobleme oder hohes Fieber haben, verzichten Sie lieber auf die Badewanne. Um die Wirkung eines Erkältungsbades voll zu entfalten, sollten Sie nämlich 20-25 Minuten in bis zu 39 Grad warmem Wasser baden. Um Ihren Kreislauf zu schonen, können Sie sich zuerst in lauwarmes Wasser setzen und anschließend immer mehr heißes Wasser einlassen, sodass sich der Körper langsam an die hohen Temperaturen gewöhnen kann. Achten Sie hier auf Ihren Körper und stehen Sie nach dem Bad langsam aus der Badewanne auf, um Schwindel zu vermeiden.

6. Lutschtabletten

Halsweh ist oft eine unangenehme Begleiterscheinung von Schnupfen – Lutschtabletten schaffen hier unkompliziert Abhilfe (sie wirken befeuchtend und, je nach Inhaltsstoffen, desinfizierend). Es gibt allerdings auch Hausmittel, auf die Sie zurückgreifen können: Ein Teelöffel Honig hilft ganz unkompliziert und wirkt, wie bereits erwähnt, antibakteriell. Auch das Gurgeln mit Kochsalzlösung oder Salbeitee kann sehr wohltuend sein.

7. Richtiges Schnäuzen

Die Nase wirkt voll, aber beim Schnäuzen will sich einfach nichts lösen? Aggressives Nasenputzen hilft hier leider nicht weiter, sondern hat eher einen gegenteiligen Effekt: Die Nase wird gereizt und die Schleimhäute schwellen noch mehr an. Beim Schnupfen bekommen wir nämlich nicht aufgrund des Nasensekrets keine Luft, sondern wegen der geschwollenen Schleimhäute. Wenn beim Schnäuzen zu viel Druck aufgebaut wird, kann das Sekret in die Nebenhöhlen und sogar bis ins Mittelohr geraten. Deshalb: Die Nase stets vorsichtig und mit Gefühl putzen.
Um eine brennende Schnupfnase zu verhindern, sollte man sich ausschließlich in Papiertaschentücher schnäuzen und keinesfalls in Küchenrolle oder Klopapier, denn diese Materialien sind zu grob.

8. Entschleunigung gönnen

Ja klar, wir wollen den Schnupfen schnell loswerden, aber dabei dürfen wir nicht vergessen, dass unser Körper uns durch die Krankheit mitteilt, dass er Ruhe braucht. Vielleicht waren wir in den letzten Wochen gestresst und haben uns nicht genügend Pausen gegönnt? Das kann das Immunsystem schwächen und wir sind anfälliger für Infekte. Wenn die Erkältung dann ausbricht, wollen wir natürlich möglichst rasch wieder fit werden. Um langfristig gesund zu bleiben, ist es allerdings notwendig, sich ordentlich auszukurieren. Wer einen Schnupfen übergeht, läuft Gefahr, bald den nächsten Virus abzubekommen.
Deshalb sollte man bei stärkeren Erkältungen ein paar Tage das Bett hüten, viel schlafen (Schlaf ist die beste Medizin!) und sich gesund und schonend ernähren. Dabei muss es nicht immer die gute alte Hühnersuppe sein, auch eine leichte Gemüsebrühe oder gegartes Gemüse sind für den geschwächten Körper bekömmlicher als fettige, zuckerhaltige Speisen und sie liefern ihm die nötige Energie, die er für ein schnelles Gesundwerden braucht.

Zusatztipp:

Es könnte allerdings sein, dass Sie gar nicht an einer Erkältung leiden, sondern einen Heuschnupfen haben. Informieren Sie sich in unserem Beitrag über die Pollenallergie, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.