Diese Umwelt-Apps helfen beim nachhaltigen Leben
Nachhaltiger zu leben muss nichts mit Verzicht zu tun haben. Diese Umwelt-Apps zeigen, wie einfach es ist, ohne Komfortverlust umweltgerechter zu handeln.
Wir haben Apps zum Spielen, für unsere Fitness und Gesundheit und auch für die neuesten Nachrichten. Apps machen aber nicht nur Spaß und unterhalten. Sie können auch helfen, CO2 einzusparen, Lebensmittel besser zu verteilen oder sogar Bäume zu pflanzen. Und so geht Nachhaltigkeit per Smartphone konkret:
Diese Umwelt-Apps helfen, nachhaltiger zu leben
Mobilität
Wer allein auf vier Rädern unterwegs ist, hinterlässt besonders breite CO2-Reifenabdrücke auf unserer Erde. Umweltbewusste Menschen organisieren daher Fahrgemeinschaften. Mit dieser App kann man mit wenigen Klicks Mitfahrgelegenheiten oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer für europaweite Reisen finden. Das nützt natürlich nicht nur dem Planeten, sondern spart auch Geld. Und mit ein bisschen Glück lernt man dabei sogar noch nette Leute kennen.
Diese App ist speziell für Radfahrer in urbanen Gebieten konzipiert. Sie kennt alle Radwege und passt die Routenführung an den ausgewählten Fahrradtyp sowie an die persönlichen Bedürfnisse an. Bike Citizens ist für mehr als 450 Städte in Europa, Australien und den USA erhältlich. Darunter alle neun österreichischen Bundeshauptstädte. Ist das Kartenmaterial einmal heruntergeladen, wird kein Internet für die Navigation benötigt. Das spart Akku und auf Reisen auch Roaminggebühren.
Ernährung
Schätzungsweise ein Drittel aller Lebensmittel wird weltweit verschwendet. Allein in Österreich landen pro Jahr 577.000 Tonnen an genießbarem Essen im Müll. Das Konzept der App „Too Good to Go“ ist einfach: Partnerbetriebe, die überschüssiges Obst, Gemüse, Brot, aber auch Snacks oder Feinkostartikel haben, geben sie in ein Überraschungssackerl. Über die App können Nutzer auswählen, von welchem Betrieb sie Lebensmittel retten wollen. Die Kosten belaufen sich dabei auf etwa ein Drittel des tatsächlichen Wertes. Seit Anfang 2016 wurden auf diese Weise weltweit über 20 Millionen Mahlzeiten gerettet.
Der globale Fleischkonsum zählt zu den größten Klimakillern. Wer seinen Verbrauch reduzieren möchte, kann mit dieser App berechnen, wie sehr man seinen CO2-Fußabdruck durch Fleischverzicht verringert. Darüber hinaus gibt es Rezepte für fleisch- und milchproduktfreie Gerichte und interessante und unterhaltsame Artikel über Tiere. Auch ein Barcodescanner, der verrät, ob ein Produkt vegan ist, ist dabei.

Die eigene Umwelt ein bisschen grüner machen
Wer die App auf sein Handy lädt, bekommt kleine Wochen- und Tagesaufgaben. Mit diesen kann man auf spielerische Weise der Umwelt Gutes tun. Zum Beispiel: „Wenn du heute in der Öffentlichkeit Müll herumliegen siehst, entsorge ihn fachgerecht.“ Oder: „Wirf die ganze Woche über keine Lebensmittel weg. Verschimmelte Lebensmittel im Kühlschrank vergammeln lassen zählt nicht.“ Gesammelte Punkte werden in einer Verlaufskurve angezeigt. Zusätzlich gibt es auch Tipps und Informationen zum Thema Umweltschutz.
Glas-Recycling
Altglas sammeln und dadurch iTunes- oder Google-Play-Gutscheine gewinnen. Das klappt in ganz Österreich mit dieser ungewöhnlichen Glas-Recycling-App. Kommt man zum Glas-Container, startet man einfach eine neue Sammlung. Dadurch aktiviert sich automatisch das Mikrofon des Smartphones. Jede einzelne Glasverpackung wird automatisch mitgezählt, indem die App den Pegelunterschied beim Einwurf in den Container registriert. Die Anmeldung mit Facebook, Twitter Connect oder E-Mail-Adresse ermöglicht die Teilnahme an den Verlosungen.

Es gibt keinen Planet B
Mike Berners-Lee
Verlag: Midas
Die Liste der akuten Weltprobleme erscheint endlos – genauso wie die der passenden Ideen, was man besser machen könnte. Aber was ist am dringendsten? Der britische Wissenschaftler und Buchautor Mike Berners-Lee geht Ursachen auf den Grund, hinterfragt konsequent unsere Lebens- und Denkweisen und eröffnet den Blick auf Lösungen, zu denen jeder Einzelne von uns konkret beitragen kann.

Warum nur ein Green New Deal unseren Planeten retten kann
Naomi Klein
Verlag: Hoffmann und Campe
Das Buch der Globalisierungskritikerin und politischen Aktivistin Naomi Klein soll die Leser dazu bewegen, sich einem breiten Bündnis zum globalen Klimaschutz anzuschließen. Ihr Credo: Was jeder Einzelne tut, ist wichtig, aber im Alleingang wird niemand die Welt retten. Um die Bedrohung abzuwenden, braucht es laut Klein einen Systemwandel – den „Green New Deal“.