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1+1=3: Was sich mit dem ersten Kind im Leben verändert
Text: Sandra Steindl

und wie Sie gelassen damit umgehen

1+1=3: Was sich mit dem ersten Kind im Leben verändert

Ein Kind verändert das Leben der frischgebackenen Eltern. So viel steht schon einmal fest. Doch zum Glück sind es mehr als schlaflose Nächte: mehr Mut und mehr Selbstvertrauen, beispielsweise – wir zeigen, was Sie dazugewinnen, wenn Sie Eltern werden.

Schlaflose Nächte, überall Babyzubehör statt IT-Bags im Kleiderschrank und keine Zeit als Paar – das sind nur einige der Prognosen, die werdende Eltern dauernd zu hören bekommen. Doch ein Kind verspricht natürlich viel, viel mehr. Wir sagen, was man beim Elternwerden alles dazugewinnt.

Mut zur Entscheidung

Frischgebackene Eltern lernen eines meist ganz schnell: sich zu entscheiden. Bereits während der Schwangerschaft wird man mit einer Menge an Entscheidungen konfrontiert: Soll man eine Untersuchung machen, die nicht ganz unumstritten ist? Welches Krankenhaus ist das beste zum Entbinden? Und: Welchen Namen soll das Baby bekommen? Die Zeiten, in denen man sich wegen Kleinigkeiten – lieber ins Restaurant A oder B – den Kopf zerbricht, sind damit endgültig vorbei. Eltern werden, meist aus einem notorischen Zeitmangel heraus, zu echten Profi-Entscheidern. Denn Zeit will von nun an nicht mehr mit Unwichtigem verplempern werden. Und ja, auch wenn das erste Kind das Leben verändert: Von dem Moment an, an dem das Baby da ist, kann man sich eine Welt ohne gar nicht mehr vorstellen. Versprochen!

Auf das Bauchgefühl vertrauen

Die Vorfreude aufs Baby ist riesig. Doch das Unbekannte kann für alle, die Eltern werden, auch sehr verunsichernd sein. Da das Freunde und Bekannte wissen, geizen sie nicht mit (gut gemeinten) Ratschlägen, die oft jedoch zu noch mehr Verwirrung führen. Vor allem, wenn die Erziehungstipps in keinster Weise übereinstimmen. Mag es anfangs noch unvorstellbar scheinen, bekommt man von Tag zu Tag ein besseres Gefühl dafür, was das Baby braucht. Schnell entwickelt man beim Elternwerden ein Selbstbewusstsein im Umgang mit dem Nachwuchs und zählt bei der Erziehung immer mehr auf den eigenen Instinkt. Davon bestärkt, verlässt man sich auch in anderen Situationen auf das eigene Bauchgefühl, was einem insgesamt mehr Sicherheit im Leben verleiht.

Nein sagen

Am liebsten würde man seinen Kindern ja die ganze Welt zu Füßen legen, deshalb fällt es vielen Eltern schwer, auch einmal „Nein“ zu sagen. Doch genau das bringt Kindern oft mehr als ein neues Spielzeug – es fördert die Geduld und die Selbstkontrolle. Und man selbst profitiert auch davon: Fiel es einem einst schwer, in bestimmten Situationen das berüchtigte Nein-Wort fallen zu lassen, verlangt es einem spätestens, wenn man Kinder hat, nicht mehr allzu viel Überwindung ab.

Noch nie zuvor empfundene Gefühle

Zu guter Letzt darf eines natürlich nicht vergessen werden: Welche neuen Gefühle beim Elternwerden entstehen. Eine eigene Familie zu haben, sorgt für ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Nichts anderes ist vergleichbar damit. Ein Baby bringt zudem auch viele lustige Momente mit sich: Tränenlachen ist vorprogrammiert! Denn trotz stressiger Situationen, schlafloser Nächte und ständigem Windelwechseln – ein Baby ist die größte Bereicherung im Leben.

Eltern werden gelassener

Sobald das Baby zu krabbeln beginnt, ist die Entdeckungsphase vorprogrammiert. Kinder möchten alles erkunden und hinterlassen dabei oft: Spuren. Verschmierte Wände, chaotische Kinderzimmer oder Tomatensoße am Boden gehören von nun an zur Tagesordnung. Ihre Eltern zwingen die kleinen Abenteurer dabei auf eine ganz natürliche Art und Weise, ihren Kontrollinstinkt an den Nagel zu hängen und ein bisschen entspannter durch den Alltag zu gehen.