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Das Bücherregal aufräumen: Mit diesen 4 Schritten herrscht endlich Ordnung im Regal

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Das Bücherregal aufräumen: Mit diesen 4 Schritten herrscht endlich Ordnung im Regal

In vielen Wohnräumen bilden sie nicht nur den Mittelpunkt, sondern auch den ganzen Stolz der darin lebenden Personen. Doch Bücherregale können durchaus auch mal zur Überforderung führen – etwa dann, wenn sie überquellen und so unübersichtlich werden, dass man darin nichts mehr findet. Ein paar hilfreiche Tipps, um sich von Altem zu trennen, ausrangierten Lesewerken ein zweites Leben zu schenken und dauerhaft Ordnung im Bücherregal zu schaffen.

Bücherregal aufräumen: Mit diesen vier Schritten gelingt es

Beim Umräumen von Büchern entstehen nicht nur wackelige Stapel. Auch in emotionaler Hinsicht kann der Wunsch nach Ordnung ganz schön herausfordernd sein: Von welchen Titeln kann man sich problemlos trennen – und welche gehören zur Herzens-Ausstattung? Eine Schritt-für-Schritt-Vorgehensweise:

1. Schritt: Ordnen und (Aus-)Sortieren

Aller Anfang ist … chaotisch. Für den Start wird das Bücherregal erstmal vollständig geleert und die Sammlung ausgebreitet, z. B. auf dem Boden. So lassen sich nicht nur neue alte Schätze finden, sondern auch ein erstes Gefühl dafür entwickeln, was bleiben darf und was gehen soll. Danach wird sortiert, beispielsweise mithilfe eines Ampelsystems: Alles, was auf dem grünen Stapel landet, darf bleiben. Gelb bedeutet: „Ich bin noch unschlüssig“ und für Bücher der roten Kategorie ist es an der Zeit, auszuziehen.

2. Schritt: Sich von Altem trennen

Beim Lesen entstehen Emotionen. Und so wird aus dem einen oder anderen Buch manchmal auch ein liebgewonnener Mitbewohner. Nur: Wie trennt man sich davon? Am besten, indem man die Sache möglichst pragmatisch angeht. Gibt es in der bestehenden Sammlung vielleicht Bücher, die heute nicht mehr relevant sind – z.B. uralte Reiseführer? Oder solche, die man nicht mehr nachkaufen würde, würden sie urplötzlich verschwinden? Nichts wie weg damit! Auch hilfreich: die letzte Seite eines Buches – einmal flott überflogen, bringt sie sofort Klarheit darüber, ob es noch einmal gelesen werden würde oder nicht. Und bei manchen Print-Erzeugnissen ist ein Umstieg auf digitale Publikationen sinnvoll – beispielsweise bei Nachschlagewerken wie Wörterbüchern oder Lexika, deren Inhalte mit der Zeit ohnehin veralten.


3. Schritt: Büchern ein zweites Leben schenken

Sobald gründlich ausgemistet wurde, braucht das ausrangierte Lesematerial aber auch ein neues Zuhause. Wenn es darum geht, möglichst schnell viele Bücher loszuwerden und dabei nicht den hauseigenen Papiercontainer zu überladen, hilft die Website repanet.at weiter. Die gehört zu einem speziellen Re-Use-Netzwerk, das unter anderem eine österreichweite Übersicht aller potenziellen Anlaufstellen für Sachspenden verwaltet. Die Spendengüter werden Privathaushalten oder Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt und erhalten so ein zweites Leben.

Für die Abgabe im kleineren Stil gibt’s gleich mehrere praktische und sinnvolle Möglichkeiten: die persönliche Weitergabe im Familien- und Freundeskreis, Bücherschränke für den Gratis-Tausch (wo, die zu finden sind, lässt sich ganz einfach unter „Bücherschränke Österreich“ googeln) oder Vereine, wie z.B. der Wiener Bücherschmaus, die sich über gut erhaltene Buchspenden freuen. Und wer mit seinen alten Leseschätzen noch den einen oder anderen Euro verdienen möchte, kann sie online über die Plattform momox.at verkaufen.

4. Schritt: Die Navigation im Regal optimieren

Zum Schluss kommt der dekorative Teil und damit die Neugestaltung des Bücherregals. Dabei können
die Lesewerke entweder inhaltlich sortiert werden, also z. B. nach Autorin oder Autor, Genre oder Thematik. Oder aber man entscheidet sich dafür, die Optik in den Fokus zu rücken und reiht die Bücher nach Farbe, Größe, Schriftrichtung oder Ausgabe (Hardcover, Taschenbuch, Paperback) aneinander. Das Praktische dabei: bei Zuwachs fürs Regal muss hier nicht ständig penibel neu- und umsortiert werden, denn der Buch-Newbie kann relativ großzügig zu der jeweiligen Farb-, Größen- oder Cover-Kategorie dazu gesteckt werden. Andererseits erspart man sich mit der inhaltlichen Variante – vor allem dann, wenn man nach Autorin oder Autor sortiert – langes Suchen nach dem gewünschten Titel. Für noch mehr Übersichtlichkeit sorgen Ordnungshelfer wie Buchstützen, Stehsammler und gegebenenfalls zusätzliche Beschriftungsschilder, mit denen das Buch der Begierde zu jeder Zeit erkenn- und auffindbar verstaut ist.