Wir selbst sind unsere größten Kritiker: ob wir uns im Job zu selten durchsetzen oder es nicht schaffen, mit einer unliebsamen Gewohnheit wie Rauchen zu brechen. Mut zur Veränderung zu haben ist also nicht leicht. Aber es geht geht: Wir sagen Ihnen, wie Sie sich motivieren können, um Dinge endlich anzugehen.

Darum haben wir Angst vor Veränderungen

„Wir fürchten das Unbekannte, weil es tatsächlich Gefahren bergen und uns womöglich den Boden unter den Füßen wegreißen kann“, schreibt die Psychotherapeutin Bärbel Wardetzki in ihrem Buch „Loslassen und Dranbleiben“. Wir halten an Altbekanntem fest, auch wenn uns das gar nicht gut tut: der Job, über den wir uns seit Monaten beklagen, die Beziehung, in der wir schon lange nicht mehr glücklich sind. Denn das, was wir kennen, bietet uns Sicherheit und Stabilität. Wenn wir doch etwas ändern und mit unserem neuen Vorhaben scheitern, schämen wir uns dafür, es überhaupt versucht zu haben.

Erstaunlich: Laut Wardetzki vermeidet sogar unser Gehirn Veränderungen. Sie kosten uns nämlich viel Energie. Das Gehirn ist aber auf Energiesparen programmiert. „In dem Moment, in dem wir beschließen, etwas anders machen zu wollen, entsteht eine große neuronale Erregung im Gehirn, die den Energieverbrauch in die Höhe treibt.“

Unser Körper sträubt sich also erstmal mit Händen und Füßen gegen eine Veränderung. Aber es bleibt nicht ohne Folge, wenn wir im Stillstand verharren. Wer dauerhaft mit negativen Zuständen lebt, fühlt sich unzufrieden, schlimmstenfalls werden wir depressiv. Deshalb brauchen wir in Zeiten des Wandels starke Ressourcen. Freunde oder ein erfüllendes Hobby können helfen, uns Mut zu machen. Es gibt aber noch weitere wichtige Kraftquellen, aus denen Sie schöpfen können: