Es soll sie ja geben: Menschen, die Spaß und gute Laune beim Putzen haben und konsequent bis ins kleinste Detail ihre Wohnung innerhalb kürzester Zeit hygienisch rein machen. Aber es gibt auch andere. Und auch die wissen: Der Haushalt macht sich nicht von allein – weder im Frühling noch zu Weihnachten. Wer aber in einer Reihenfolge richtig putzt, ist schneller fertig und erzielt ein langanhaltend blitzblankes Ergebnis. So bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge! Etwa, um Meditieren zu lernen oder fürs Spielen mit Ihren Kindern.

Tipp vorab: Alles macht mehr Spaß, wenn man dazu die Lieblingsmusik auflegt! Und mit ein paar Tropfen Duftöl in die Duftlampe oder ins Putzwasser geträufelt, geht’s noch beschwingter.

Richtig putzen? Tipps für eine saubere Wohnung

  1. Aussortieren und freiräumen

    Wer es systematisch angeht, ist schneller fertig und arbeitet effektiver. Beginnen Sie beim Aufräumen und entfernen Sie alles, was im Weg stehen könnte. Denn putzen kann man nur dort, wo freie Flächen sind. Am besten sortieren Sie auch gleich großzügig aus – so bleibt dann viel Platz für frische Blumen und Dekoration.

  2. Richtig putzen: Reihenfolge lautet von oben nach unten

    Arbeiten Sie sich dann von oben nach unten vor: Starten Sie nach dem Abwaschen mit Oberflächen von Tischen und Regalen und wischen Sie dabei nur in eine Richtung, damit Staub und Keime nicht einfach nur verteilt werden. Schließlich soll auch der Glasreiniger nicht auf die bereits geschrubbten Böden tropfen.

    Wichtig: Oberflächen immer trocken nachwischen, denn auf feuchten Flächen vermehren sich Bakterien, Viren und Pilze schneller.

    Vier Reiniger reichen zum Putzen im Prinzip aus: ein Essigreiniger, ein Allzweckreiniger, eine Scheuermilch und ein WC-Reiniger. Für besonders hartnäckige Flecken an Spiegel und Fensterscheiben greifen Sie gegebenenfalls zusätzlich zu einem Glasreiniger. Muss es einmal schneller gehen, ersetzt der Staubsauger den Wischmopp und feuchte Allzwecktücher beseitigen Staub und Schmutz im Handumdrehen.

    Tipp: Schwämme für Küche und Bad und Mikrofasertücher für Glas-, Spiegel- und Stahlflächen am besten gleich auf Vorrat aufbewahren, damit sie bei Bedarf vorhanden sind. Achtung: Hochglanzflächen lieber nicht mit Mikrofaser reinigen, da der Stoff feine Kratzer hinterlassen könnte.

  3. Nach Oberflächen unterscheiden

    Alternativ können Sie die Wohnung auch nach Gegebenheiten säubern: etwa zuerst alle Fliesen, dann alle Glasflächen, schließlich die Böden. So nehmen Sie jedes Putz-Thema nur einmal in Angriff, was die Motivation steigern könnte. Damit Schmutz und Keime nicht von Zimmer zu Zimmer getragen werden, lieber zu viele als zu wenige unterschiedliche Schwämme und Tücher verwenden, etwa in verschiedenen Farben.

    Tipp: Ist etwas stark verschmutzt, erreichen Sie mit gründlichem Reiben und Schrubben mehr als mit verschiedenen Putzmitteln. Besonders aggressive Hygienereiniger lieber nur gezielt einsetzen, das schont Gesundheit und Umwelt.

  4. Speed Cleaning für Putzmuffel

    Wenn stundenlanges Putzen nicht Ihr Ding ist, bietet „Speed Cleaning“ die Lösung. Das bedeutet: Jeden Tag für ein paar Minuten gezielt bestimmte Aufgaben erledigen, um langanhaltend eine saubere Wohnung zu haben. Täglich extra Zeit aufzuwenden klingt auf Dauer vielleicht mühsam, ist aber – einmal in die Routine integriert – wirklich schnell erledigt.

    Der große Nachteil: Ein paar Minuten am Tag reichen nicht für eine komplett gründlich geputzte Wohnung. Einmal im Monat darf es also dennoch ein ausgiebiger Putz sein. Ob man die Intensiv-Version oder das tägliche Programm vorzieht, spielt im Endeffekt keine Rolle. Wichtig ist nur, eine Routine zu entwickeln. Dann geht es auf Dauer nicht nur leichter, sondern auch garantiert effektiver!