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Gesichtsmaske selber machen: So geht's für jeden Hauttyp
Text: Astrid Doppler

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Gesichtsmaske selber machen: So geht's für jeden Hauttyp

Mit einfachen Zutaten lassen sich Gesichtsmasken schnell selber machen – viele davon finden Sie vermutlich sogar schon in Ihrer Küche. Lange Listen mit Inhaltsstoffen müssen also nicht länger unter die Lupe genommen werden, denn bei den DIY-Masken weiß man genau, was drin ist. Und nicht zu vergessen, der wohl größte Vorteil: Die Mixturen können optimal auf den individuellen Hauttyp abgestimmt werden!

Das sind die besten Rezepte für selbstgemachte Gesichtsmasken

1. Reichhaltige Feuchtigkeitsmaske

Zutaten:

  • 2 EL Naturjoghurt
  • 2 EL pürierte Gurke
  • ½ Avocado

Herstellung:
Ein Stück Gurke und eine halbe Avocado pürieren, Naturjoghurt untermischen und 10 Minuten im Kühlschrank kaltstellen, bevor Sie die Maske auftragen.

Wirkung:
Die Gurke ist dank ihres hohen Wasseranteils, Vitaminen und Mineralstoffen ein perfekter Feuchtigkeitsspender. Durch das Naturjoghurt wird die Haut gekühlt, beruhigt und geglättet. Die Omega-Fettsäuren der Avocado pflegen die Haut intensiv und ihre Antioxidantien sorgen für ein frisches Hautbild.

Das gibt es zu beachten:
Achten Sie bei der Herstellung von Masken darauf, Lebensmittel von guter Qualität zu verwenden! Die unkomplizierte Feuchtigkeitsmaske einfach für 15 Minuten einwirken lassen und mit lauwarmem Wasser abspülen.

2. Maske gegen Hautunreinheiten

Zutaten:

  • 1 EL Grapefruit- oder Zitronensaft
  • 1 TL Honig
  • 2 EL Topfen
  • 2–3 Tropfen Teebaumöl

Herstellung:
Den Topfen mit dem Honig gut vermischen. Danach Grapefruit sowie Zitronensaft und Teebaumöl hinzufügen und kurz umrühren. Für 10 Minuten im Kühlschrank kaltstellen, bevor Sie die Maske auftragen.

Wirkung:
Die sauren Zitrusfrüchte verfeinern die Poren. Topfen wirkt kühlend und antibakteriell. Auch Honig ist ein echtes Wundermittel für die Haut, denn er zieht Feuchtigkeit an, schließt sie in der Haut ein und wirkt zudem beruhigend und entzündungshemmend.

Das gibt es zu beachten:
Sollte Ihre Haut zwar zu Unreinheiten, aber auch zur Trockenheit neigen, empfiehlt es sich, mit Säuren und Teebaumöl sparsam umzugehen und sich vorsichtig heranzutasten, um starkes Austrocknen zu vermeiden. Nach bereits 15 Minuten kann die Maske wieder abgewaschen werden.

Lesetipp: Erfahren Sie mehr über verblüffend einfache Tipps gegen unreine Haut.

3. Maske gegen gereizte, gerötete Haut

Zutaten:

  • 2 Esslöffel reines Aloe Vera Gel
  • 1 Teelöffel Trockenhefe
  • 1–2 Teelöffel Honig (je nach Konsistenz)

Herstellung:
Trockenhefe zerbröseln und Aloe Vera sowie Honig untermischen. Für 10 Minuten im Kühlschrank kaltstellen, bevor Sie die Maske auftragen.

Wirkung:
Aloe Vera kühlt, beruhigt und spendet Feuchtigkeit. Der hohe Gehalt an Folsäure in der Hefe sorgt dafür, dass die Hautzellen vermehrt mit Sauerstoff versorgt werden und sich schneller regenerieren.

Das gibt es zu beachten:
Zum Abwaschen können Sie für einen verstärkenden Effekt lauwarmen Hamamelistee verwenden, denn dieser wirkt zusammenziehend auf die feinen Blutgefäße.

4. Exotische Maske für einen frischen Teint

Zutaten:

  • 80 g Papaya
  • 1 TL Honig
  • 1 Eigelb
  • 1 TL Olivenöl
  • 1/2 Avocado

Herstellung:
Ei trennen und Eigelb mit der Gabel in einer Schüssel verrühren. Honig und Olivenöl daruntermischen. Papaya und Avocado pürieren. Alles miteinander gut vermischen. Für 10 Minuten im Kühlschrank kaltstellen, bevor Sie die Maske auftragen.

Wirkung:
Das in der Papaya enthaltene Enzym Papain fördert die Kollagenproduktion und ist ein toller Frischmacher für den Teint. Das Vitamin A aus dem Eigelb und der Avocado kann die Zellwände stabilisieren und die Erneuerung von Zellen fördern. Enthaltenes Fett und Wasser durchfeuchten außerdem die Haut.

Das gibt es zu beachten:
Papaya und Avocado fühlen sich fein püriert, am besten auf der Haut an. Mit den anderen Zutaten vermengt, wird die Maske für circa 15 Minuten auf das Gesicht aufgetragen. Danach mit einem Kosmetiktuch abnehmen und die Reste mit warmem Wasser entfernen.

5. Reinigende Maske mit Rosenwasser

Zutaten:

  • ca. 2 TL Heilerde (fein)
  • 5–7 TL reines Rosenwasser

Herstellung:
Heilerde mit Rosenwasser in einer Schüssel gut vermischen. Die Schüssel sollte aus Ton, Porzellan oder Steingut sein – die Heilerde ist sehr aufnahmefähig und sollte nicht mit Plastik oder Aluminium in Berührung kommen.

Wirkung:
Während des Trocknens auf der Haut zieht die Maske Bakterien, Talg und überschüssigen Schmutz aus den Poren. Zudem entfettet die Heilerde die Haut und regt die Durchblutung an. Rosenwasser wirkt feuchtigkeitsspendend, klärend und ist auch bei empfindlicher Haut gut verträglich.

Das gibt es zu beachten:
Für die Herstellung der Maske sollten keine Metallgegenstände (Löffel, Schüssel…) verwendet werden, da das Metall mit Mineralien reagieren und ihre Wirksamkeit mindern könnte. Bei empfindlicher oder trockener Haut bleibt die Maske für zehn, ansonsten für bis zu zwanzig Minuten auf der Haut. Um den Peeling-Effekt der Maske auszunutzen, kann man sie unter der Dusche mit Wasser sanft einmassieren und danach mit warmem Wasser abspülen.

So verwenden Sie die DIY-Masken richtig

  • Auch bei selbstgemachten Masken kann es in seltenen Fällen zu Unverträglichkeiten oder Irritationen kommen, daher sollten sie, wie auch die Varianten aus dem Handel, vorher an einer kleinen Stelle getestet werden.
  • Reinigen Sie die Haut vor der Anwendung gründlich.
  • Selbstgemachte Masken halten sich auch im Kühlschrank nicht lange, deshalb lieber innerhalb von 24 Stunden verbrauchen.
  • Sparen Sie beim Auftragen die Augenpartie aus.
  • Cremen Sie die Haut nach dem Abwaschen der Maske mit einer leichten Feuchtigkeitscreme ein.
  • Masken sollten nicht öfter als ein- bis zweimal in der Woche verwendet werden.

Zusatztipp: Wenn Sie keine Zeit haben, selbst eine Maske herzustellen, finden Sie eine große Auswahl an Gesichtsmasken auf dm.at.