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Unreine Haut: Diese verblüffend einfachen Tipps können das Hautbild verbessern
Text: Paula Rausch, Astrid Doppler

Clean and simple

Unreine Haut: Diese verblüffend einfachen Tipps können das Hautbild verbessern

Studien zeigen, dass rund 80 Prozent aller Menschen irgendwann im Laufe ihres Lebens an Akne oder zumindest an starken Hautunreinheiten leiden. Manchmal verschwindet das Problem von selbst wieder, doch in vielen Fällen hält sich unreine Haut hartnäckig. Zum Glück können mitunter bereits kleine Veränderungen im Alltag Abhilfe schaffen. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert, unsere verblüffend einfachen Tipps zu probieren.

Unreine Haut kann viele Ursachen haben

Da sich immer noch zahlreiche Mythen um unreine Haut ranken, muss gleich zu Anfang gesagt werden, dass Hautprobleme nicht nur bei Teenagern auftreten und auch kein Zeichen dafür sind, dass jemand seine Haut nicht ordentlich pflegt. Hautunreinheiten können viele verschiedene Auslöser haben, wie beispielsweise Verdauungsprobleme, unausgewogene Ernährung, Alkoholkonsum, Stress und viele weitere. Es ist demnach gar nicht so einfach, eine Ursache festzumachen.
Unsere Tipps sollen Ihnen auf unkomplizierte Art und Weise helfen, Ihr Hautbild mit kleinen Veränderungen im Alltag zu verbessern.

1. Double Cleansing bei unreiner Haut

Für unreine Haut ist gründliche Reinigung besonders wichtig, da sonst Poren und Talgdrüsen noch leichter verstopfen. Hierfür empfiehlt es sich, Make-up und groben Schmutz zum Beispiel zuerst mit einem Reinigungsöl zu entfernen und danach das Gesicht nochmal mit einem sanften Reinigungsgel oder -schaum tiefenzureinigen.

2. Keine mechanischen Peelings bei unreiner Haut

Mechanische Peelings reinigen die Haut mithilfe der darin enthaltenen Mikropartikel porentief. Diese Schleifpartikel können Schmierinfektion begünstigen und so dafür sorgen, dass sich Bakterien im Gesicht verteilen, was wiederum zu neuen Unreinheiten führen kann. Stattdessen ist es besser, auf chemische Peelings mit AHA- und BHA-Säuren zu setzen.

3. Sonnencreme bei unreiner Haut verwenden

Wählen Sie ein leichtes Sonnenfluid oder -gel, das die Poren nicht verstopft, aber verzichten Sie auf keinen Fall auf täglichen Sonnenschutz im Gesicht. Warum? Peelings, kosmetische Behandlungen und andere Methoden, die gegen Pickel eingesetzt werden, machen die Haut empfindlicher und anfälliger für UV-Schäden. Außerdem trocknet Sonneneinstrahlung die oberste Hautschicht aus und macht diese dicker. Darunter können sich vermehrt Unreinheiten bilden. Auch Pickelnarben entstehen ohne Sonnenschutz schneller.

4. Desinfizieren bei unreiner Haut

Waschen oder desinfizieren Sie Ihre Hände und Gegenstände, die häufig in die Nähe Ihres Gesichts kommen (zum Beispiel das Handy) regelmäßig – Tipps zum richtigen Händewaschen gibt´s hier.

5. Bei unreiner Haut Hände aus dem Gesicht

Auch wenn es schwerfällt: Greifen Sie sich nicht ins Gesicht. Über den Tag verteilt machen wir das leider oftmals ganz unbewusst nebenbei. Legen Sie Ihren Fokus vermehrt darauf, meist lässt es sich nämlich ganz einfach vermeiden. Jedes Mal, wenn Sie Ihr Gesicht mit Ihren Händen berühren, können Schweiß, Schmutz und Bakterien auf die empfindliche Gesichtshaut gelangen, was wiederum die Bildung von Pickeln begünstigt. Ganz unabhängig von den negativen Folgen für Ihr Hautbild, können Sie sich auch leichter mit Krankheiten infizieren, wenn Sie Viren mit den Händen zu Ihrem Mund und Ihren Schleimhäuten führen.

6. Häufig Bettwäsche wechseln bei unreiner Haut

Wenn Sie unter unreiner Haut leiden, sollten Sie Ihre Bettwäsche mindestens einmal pro Woche wechseln. Bei schwerer Akne sogar am besten alle drei Tage. Der Grund: Polsterüberzüge können, wenn wir sie nicht oft genug wechseln, eine Brutstätte für Bakterien sein. Nachts sammeln sich dort Schmutz, Talg, Hautpartikel, Haare und vieles mehr. Während wir schlafen, verteilen sich die Bakterien auf unserer Gesichtshaut und lassen neue Pickel sprießen.

7. Passende Ernährung bei unreiner Haut

Wenn Sie Ihre Hautprobleme in den Griff bekommen möchten, können Sie versuchen, gewisse Lebensmittel eine Zeit lang zu meiden. Dazu zählen:

  • Kuhmilch: Sie steht unter Verdacht, unseren Hormonhaushalt durcheinanderzubringen und die Talgproduktion anzukurbeln. Der überschüssige Talg kann Poren verstopfen und dadurch Mitesser und Pickel begünstigen.
  • helles Weizenmehl: Pickel sind kleine Entzündungen der Haut. Da Weizenmehl die Entzündungsbereitschaft des Körpers fördert, kann der Konsum des Getreides auch zur vermehrten Pickelbildung führen.
  • Zucker: Selbiges gilt auch für (Industrie-)Zucker. Außerdem kann der regelmäßige Konsum von zu viel Zucker die Talgbildung der Haut anregen.
  • Fertigprodukte: Sie enthalten für gewöhnlich deutlich mehr Zucker als selbst gekochte Gerichte. Auch in pikanten Speisen befindet sich versteckter Zucker. Zudem enthält Fertignahrung oft raffinierte Öle wie Palmöl, die sich ebenfalls negativ auf das Hautbild auswirken können, indem sie den Cholesterinspiegel erhöhen und den Körper dadurch anfälliger für Entzündungen machen.

Greifen Sie lieber regelmäßig zu diesen Lebensmitteln:

  • Obst: Vor allem in Zitrusfrüchten ist oft Vitamin C enthalten, welches das Bindegewebe kräftigt und den Feuchtigkeitshaushalt der Haut regelt.
  • Gemüse: Zink wirkt im Körper entzündungshemmend. Das lebensnotwendige Spurenelement ist vor allem in grünem Gemüse wie Kohl und Brokkoli enthalten. Zudem ist Gemüse meist reich an Antioxidantien.
  • Vollkornprodukte: Im Gegensatz zu hellem Getreide wirkt Vollkornmehl nicht entzündungsfördernd im Körper. Es enthält hingegen wertvolles Vitamin B9 (Folsäure), das eine gesunde Zellteilung unterstützt und somit die Hauterneuerung beschleunigt.

8. Viel trinken bei unreiner Haut

Trinken Sie immer, aber vor allem wenn Sie mit unreiner Haut zu kämpfen haben, mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee täglich. Zu vermehrter Pickelbildung kann es nämlich auch dann kommen, wenn der Körper versucht, Giftstoffe, die normalerweise über die Nieren ausgeschieden werden, aufgrund von Flüssigkeitsmangel über die Haut abzusondern. Dadurch wiederum können Poren verstopfen und Pickel begünstigt werden.

9. Entspannung bei unreiner Haut

Auch seelisches Ungleichgewicht und Stress können zu Hautunreinheiten führen. Das liegt daran, dass der Körper bei Stress Neuropeptide ausschüttet, welche die Talgbildung anregen und Entzündungen fördern. Zudem kann psychische Belastung die Wundheilung verlangsamen, wodurch Pickel länger auf der Haut zu sehen sind. Gerade bei Menschen mit schlimmen Hautproblemen kann das zusätzlichen Stress auslösen, weshalb es zu einem Teufelskreis kommen kann.
Gönnen Sie sich deshalb im Alltag regelmäßig Pausen, versuchen Sie Meditation und rufen Sie sich immer wieder ins Gedächtnis, dass Ihr derzeitiges Hautbild nicht Ihr Leben und Ihren Wert als Person bestimmt.

Lesetipp: Erfahren Sie hier, wie Sie eine Gesichtsmaske selber machen können, die Ihre Haut entspannt.

10. Beautytools reinigen bei unreiner Haut

Wir bekennen uns schuldig – manchmal sind wir einfach zu bequem, uns regelmäßig um die Reinigung unserer Make-up-Pinsel und -schwämmchen zu kümmern. Dabei sind sie prädestiniert für die Ansammlung von Bakterien: Durch den regelmäßigen Kontakt zur Haut bleiben Produktrückstände und Hautpartikel an ihnen haften. Bei der nächsten Anwendung werden diese dann am Gesicht verteilt und können die Haut zusätzlich reizen. Es zahlt sich deshalb gerade bei Hautproblemen aus, sich mindestens einmal pro Woche Zeit für eine Rund-um-Reinigung der Beauty-Utensilien zu nehmen: Dafür ganz einfach etwas Shampoo oder Waschgel mit Wasser mischen und die Beauty-Tools damit säubern. Achtung: Beautyschwämmchen generell spätestens nach zwei bis drei Monaten austauschen.

Stellen sich keine Verbesserungen ein, funktioniert einfach keine Hautpflege oder ist der Leidensdruck besonders groß? Damit sind Sie nicht allein. In solchen Fällen ist es das Beste, sich an eine Dermatologin oder einen Dermatologen zu wenden und sich professionelle Unterstützung zu suchen. Expertinnen und Experten können beispielsweise mithilfe eines Bluttests der Ursache des Problems auf den Grund gehen und eine entsprechende Behandlung vorschlagen.

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