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Nagelneu: So funktioniert die richtige Nagelpflege
Text: Paula Rausch

Nagellack-Pause

Nagelneu: So funktioniert die richtige Nagelpflege

Knalliger Nagellack auf den Fingern kann im Handumdrehen unsere Stimmung heben und stilvolle Gelnägel lassen unsere Hände stets mühelos gepflegt aussehen. Die einzigen, die das nicht so toll finden, sind unsere Nägel. Deshalb gönnen wir ihnen jetzt eine Pause und ein Rund-um-Wellnesspaket. Hier erfahren Sie, was Sie für die Nagelpflege benötigen und wie Sie am besten vorgehen.

Sind Nagellack und Gelnägel schädlich?

Nagellack

Damit Nagellack unsere Finger möglichst lange zieren kann, besteht er meist aus einer Vielzahl chemischer Inhaltsstoffe. Manche von diesen stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Hier sollte aber bedacht werden, dass in Nagellack nur sehr geringe Mengen dieser Stoffe enthalten sind. Wer potenziell schädliche Stoffe möglichst vermeiden will, sollte zu Nagellack aus dem Bereich der Naturkosmetik greifen.
Abgesehen davon enthalten viele Nagellacke sogar pflegende Inhaltsstoffe. Die Wahrscheinlichkeit, dass Nagellack die Nägel kaputtmacht, ist demnach gering. Leider sieht das bei Nagellackentfernern anders aus: Aceton oder Alkohol entziehen dem Nagel die Feuchtigkeit und trocknen auch das Nagelbett aus.

Gelnägel

Gelnägel sind eine tolle Alternative für all jene, die sich nicht wöchentlich die Nägel neu lackieren möchten. Auch wenn bei Gelnägeln kein Nagellackentferner zum Einsatz kommt, können leider auch sie die Nägel strapazieren: Vor dem Auftragen des Gels wird der Nagel nämlich leicht angeraut, damit die Gelnägel besser halten. Zudem sind im Gel auch Chemikalien enthalten, die Nagel und Nagelbett austrocknen und spröde machen können. Die UV-Lampe, unter der die Gelnägel aushärten, steht unter Verdacht, krebserregend zu wirken. Ähnliche Probleme bestehen auch bei Shellac und Acrylnägeln.

Die passende Nagelpflege

Vorbeugend macht es Sinn, den Nägeln regelmäßig Pausen von Nagellack und Co. zu gönnen. Aber spätestens, wenn Sie feststellen, dass Ihre Nägel bereits spröde, weich, wellig oder verfärbt sind, sollten Sie in einem ersten Schritt dringend damit aufhören, sie zu lackieren und sie einfach mal atmen lassen. Im nächsten Schritt kommt die richtige Nagelpflege zum Einsatz. Wir haben einige Tipps für Sie:

1. Nagelöl

Wenn Ihre Nägel spröde und trocken sind, kann Nagelöl aus pflegenden Ölen wie Arganöl, Olivenöl, Jojobaöl oder Mandelöl unkompliziert Abhilfe schaffen. Sie spenden Feuchtigkeit und verleihen den Nägeln wieder ihren natürlichen Glanz. Zudem pflegt Nagelöl auch die Nagelhaut. Unterwegs ist ein Nagelpflegestift in der Handtasche perfekt für die Nagelpflege.

2. Hand- und Nagelcreme

Für Fans von 2in1-Produkten und alle, die nicht so viele verschiedene Produkte zuhause haben möchten, eignen sich Hand- und Nagelcremes. Diese sorgen für geschmeidige Hände und machen Ihre Nägel zugleich widerstandsfähiger. Und eine Handcreme hat man ja sowieso meistens dabei.

3. Handmaske

Intensiv pflegende Masken gibt es mittlerweile nicht mehr nur für das Gesicht, sondern auch für die Hände. Diese sorgen für weiche Hände und Nagelhaut. Nehmen Sie sich abends etwas Zeit für eine entspannte Me-Time und wenden Sie eine Handmaske an. Die meisten Masken sind in Form von Handschuhen, gefüllt mit wertvollen Ölen und Seren, erhältlich und sollen für ca. 10-15 Minuten einwirken. Handmasken schenken einen ultimativen Feuchtigkeits-Boost.
Alternativ können Sie auch selbst eine DIY-Handmaske herstellen. Mischen Sie dafür eine zerdrückte Banane mit Honig und Olivenöl und lassen Sie die Maske ca. 20 Minuten auf den Händen einwirken. Für noch bessere Effekte können Sie Baumwollhandschuhe anziehen.

4. Nagelhaut entfernen

Nach der Maniküre sehen die Hände immer so toll gepflegt aus, aber zuhause will das bei der Nagelpflege einfach nicht gelingen? Das könnte daran liegen, dass Sie Ihrer Nagelhaut nicht genügend Aufmerksamkeit schenken. Ein gesundes Nagelbett sieht nämlich auch mit unlackierten Fingernägeln toll aus. Beim Entfernen der Nagelhaut sollten Sie allerdings immer auf Hygiene achten (verwendete Geräte nach jeder Anwendung sterilisieren) und äußerst vorsichtig vorgehen. Diese Möglichkeiten haben Sie beispielsweise:
  • Hufstäbchen und Nagelhautschneider: Mit dem Stäbchen schieben Sie die Nagelhaut vorsichtig zurück und schneiden Sie anschließen mit einem Nagelhautschneider zurecht.
  • Nagelhautentferner: Damit können Sie die überschüssige Nagelhaut wie mit einem Radierer entfernen.
  • Nagelhautzange oder -schere: Mit der Zange oder Schere lassen sich schwer erreichbare Nagelecken und Nagelhaut-Fetzen problemlos und sanft entfernen.

Um die Nagelhaut möglichst gut vorzubereiten, können Sie diese zuvor mit einem Nagelhautentferner-Stift behandeln. Die Stifte enthalten wertvolle Öle, welche das Nagelbett pflegen und die Haut weicher und elastischer machen, sodass sie sich später einfacher entfernen lässt.

5. Pflegender Nagellack

Wenn die Nägel sehr brüchig sind und zum Splittern neigen, läuft man Gefahr, zum Beispiel an Kleidungsstücken hängen zu bleiben und sich die Nägel einzureißen. Deshalb kann es in diesem Fall sinnvoll sein, pflegenden Nagellack aufzutragen. Diese speziellen Lacke enthalten pflegende Inhaltsstoffe wie Vitamine und Öle und sind sowohl als Klarlacke als auch in Farbe erhältlich.

6. Sanfter Nagellackentferner

Der Nachteil an pflegendem Nagellack ist, dass er mit Nagellackentferner beseitigt werden muss, welcher, wie bereits erwähnt, meist das Schädlichste am Nägellackieren ist. Wenn Sie also zu pflegendem Nagellack greifen und Ihnen Nagelpflege am Herzen liegt, sollten Sie auch auf die Inhaltsstoffe des Entferners achten und zumindest zu Acetonfreiem greifen.

Nagelpflege oder Arzt?

All diese Tipps zur Nagelpflege sind nur sinnvoll, wenn Sie kaputte Nägel durch Gelnägel oder Nagellack haben, nicht jedoch, wenn eine Erkrankung vorliegt. Wenn Sie zum Beispiel Juckreiz verspüren, Rötungen entdecken oder sich der Zustand Ihrer Nägel nicht bessert, könnte es sich um Nagelpilz, Allergien oder Infektionen handeln. Es ist daher wichtig, solche Beschwerden von der Hautärztin oder dem Hautarzt abklären zu lassen.

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