Selbstakzeptanz
Cellulite: Wie wir mit den Dellen umgehen
Wir lassen uns von unserer Cellulite nicht unterkriegen und schon gar nicht unser positives Körperbild verderben. Wir wollen mehr Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierung.
Gerade in der warmen Jahreszeit, wenn wir mehr Haut zeigen, versuchen wir, unseren Körper im besten Licht zu präsentieren. Durch Rasieren und Waxing wollen wir ihn sommerfit machen – gegen Cellulite hingegen können wir nicht viel ausrichten. Oder etwa doch?
Was wir auf jeden Fall tun können, ist unsere Haut so zu akzeptieren, wie sie ist. Denn ganz abgesehen davon, dass sie keine körperlichen Beschwerden verursacht, sorgt Cellulite vielmehr dafür, dass dem weiblichen Körper genügend Nahrungsreserven zur Verfügung stehen, etwa in der Schwangerschaft.
Viel zu lange wurden die Dellen zu einem optischen Makel deklariert. Das Bild eines perfekten, straffen Körpers hat, nicht zuletzt aufgrund diverser retuschierter Bilder in Hochglanzmagazinen, dominiert.
Doch diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Selbstliebe und Selbstakzeptanz nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Statt Bodyshaming tritt endlich Bodyneutrality auf den Plan. Und viel wichtiger, als Cellulite zu bekämpfen, ist ohnehin, sich fit zu halten. Dass die Dellen bei gezieltem Training und gesunder Ernährung auch flacher werden und die Hüftregion straffer wird, ist dann einfach ein netter Nebeneffekt.
Cellulite ist Frauensache. Das liegt an der Hautstruktur – die ist bei Männerhaut wesentlich dünner. Das weibliche Unterhautgewebe enthält weit mehr Fettzellen in sogenannten Fettdepots, die um ihr Zehnfaches anwachsen und sich dann durch die feinen Stränge des weiblichen Bindegewebes drücken können. Gene und Hormone wie Östrogen tun ihr Übriges dazu, dass sich Fett vor allem an Po, Bauch und Oberschenkeln einlagert.
Was wir auf jeden Fall tun können, ist unsere Haut so zu akzeptieren, wie sie ist. Denn ganz abgesehen davon, dass sie keine körperlichen Beschwerden verursacht, sorgt Cellulite vielmehr dafür, dass dem weiblichen Körper genügend Nahrungsreserven zur Verfügung stehen, etwa in der Schwangerschaft.
Viel zu lange wurden die Dellen zu einem optischen Makel deklariert. Das Bild eines perfekten, straffen Körpers hat, nicht zuletzt aufgrund diverser retuschierter Bilder in Hochglanzmagazinen, dominiert.
Doch diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Selbstliebe und Selbstakzeptanz nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Statt Bodyshaming tritt endlich Bodyneutrality auf den Plan. Und viel wichtiger, als Cellulite zu bekämpfen, ist ohnehin, sich fit zu halten. Dass die Dellen bei gezieltem Training und gesunder Ernährung auch flacher werden und die Hüftregion straffer wird, ist dann einfach ein netter Nebeneffekt.
Cellulite – sind nur Frauen betroffen?
Cellulite ist Frauensache. Das liegt an der Hautstruktur – die ist bei Männerhaut wesentlich dünner. Das weibliche Unterhautgewebe enthält weit mehr Fettzellen in sogenannten Fettdepots, die um ihr Zehnfaches anwachsen und sich dann durch die feinen Stränge des weiblichen Bindegewebes drücken können. Gene und Hormone wie Östrogen tun ihr Übriges dazu, dass sich Fett vor allem an Po, Bauch und Oberschenkeln einlagert.
So beugen wir Orangenhaut vor
Je nach Studie haben bis zu 98 Prozent aller Frauen ab dem 20. Lebensjahr Orangenhaut. Wie ausgeprägt sie ist, hängt vor allem vom Bindegewebe und den darunter liegenden Fettpölsterchen ab. Ein gesunder Lebensstil hilft, die Haut glatter zu halten.So regt etwa eine ausgewogene Ernährung mit wenig tierischem Eiweiß den Stoffwechsel an. Salz und Zucker sorgen hingegen für Wassereinlagerungen im Gewebe – und diese Ansammlungen fördern wiederum das optische Erscheinungsbild von Cellulite. Auf Alkohol und Nikotin sollten Sie zum Wohle Ihres Körpers ohnehin weitgehend verzichten.
Sport stärkt das Gewebe
Aber nur weil wir unsere Fettpölsterchen akzeptieren, heißt das nicht, dass wir nichts unternehmen können, um uns in unserem Körper noch wohler zu fühlen. Regelmäßiger Sport beugt Cellulite und Dehnungsstreifen nicht nur vor, er hilft auch, die Grübchen zu vermindern. Kraftübungen stärken die Unterhaut und die antrainierten Muskeln begünstigen ein glattes Hautbild.Sie brauchen aber keine speziellen Gerätschaften, um die Muskulatur zu stärken. Ein ganzheitliches Training mit dem eigenen Körpergewicht (Kniebeugen, Ausfallschritte, Burpees) verhilft nicht nur zu mehr Kraft, es fördert ganz nebenbei auch die Ausdauer.
Was können Cremes gegen Cellulite?
Anti-Cellulite-Cremes sind keine Wundermittel! Aber sie zeigen in Verbindung mit Sport und gesunder Ernährung durchaus ihre Wirkung. Dafür verantwortlich sind Inhaltsstoffe wie Koffein, Algenextrakte, Peptide oder Retinol, die alle die Durchblutung an den betroffenen Körperstellen verbessern.Allerdings nur, solange man sie regelmäßig schmiert, da die Produkte in der Haut, nicht aber auf das darunter liegende Bindegewebe mit den Fettpölsterchen wirken. Am besten arbeiten Sie die Cremes mit kreisenden Massage- oder Zupfbewegungen ein. Dafür eignen sich Körper-Öle besonders gut. Zweimal wöchentlich ein Peeling unter der Dusche fördert ebenfalls die Durchblutung und sorgt für ein glatteres Hautbild.
Positives Körperbild zelebrieren
Bei all den Gedanken, die wir uns zur Verminderung der ungeliebten Cellulite machen, sollten wir uns auch einen Moment Zeit nehmen und reflektieren: Warum legen wir so großen Wert auf glatte Haut, obwohl wir fast alle die eine oder andere Delle haben? Wenn wir uns wieder einmal frustriert im Spiegel betrachten, sollten wir uns daher vor Augen halten, dass unsere Unzufriedenheit hauptsächlich mit unseren Sehgewohnheiten zusammenhängt: Fast täglich werden wir auf Instagram und Co. mit perfekten (retuschierten) Körpern konfrontiert. Auch wenn einem bewusst ist, dass nicht alles auf Social Media echt ist, vergleicht man den eigenen Körper dennoch (oftmals unbewusst) mit diesen Traumkörpern.Dagegen kann es helfen, nur Influencerinnen zu abonnieren, die ein positives Körperbild und Lebensgefühl vermitteln und ihre natürlich schönen Körper präsentieren. Denn was uns nicht guttut, sollten wir uns auch nicht täglich ansehen. Stattdessen: Halten wir es doch wie der Künstler Rubens, der die Dellen zu einem echten Schönheitsideal gemalt hat. We like!