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So erkennen Sie diese 4 heimischen Wildkräuter
Text: Anita Freistetter

Nutzen Sie Wildklee & Co!

So erkennen Sie diese 4 heimischen Wildkräuter

Mit Wiesenkräutern kann man für Küche und Wohlbefinden aus dem Vollen schöpfen. Sie müssen nur wissen, wo Sie heimische Wildkräuter finden und woran Sie diese erkennen.

Ein wenig Brennnessel für den Tee, Löwenzahn für den Salat und Vogelmiere fürs Pesto: Unsere Wiesen sind im Sommer ein Eldorado für Kräuter– und Blütenliebhaber. Die wilden Schätze sind gar nicht schwer zu finden, wenn man sich ein wenig mit ihnen auseinandersetzt – und noch leichter zu verwerten.

Wichtig: Pflücken Sie nur, was Sie auch tatsächlich kennen und verwerten können, und nur auf natürlichen Wiesen, die möglichst nicht schadstoffbelastet sind. Dann können Heilkräuter am besten positiv auf den Körper wirken.

So erkennen Sie heimische Wildkräuter

1. Kamille:

Man unterscheidet zwischen der Echten Kamille, die zu den Getreideunkräutern gehört, und der Strahlenlosen Kamille aus Nordamerika und Südostasien. Die Echte Kamille zählt zu den bekanntesten Heilpflanzen. Die Echte Kamille erkennt man an ihrem starken Duft und dem hohlen, gelben Blütenköpfchen, das sich wie ein Kegel nach oben wölbt.

Wo man sie findet: Auf Äckern und Brachland findet man die Echte Kamille. Sie bevorzugt lehmige, nährstoffreiche Böden.

Wie man sie verwendet: Die Blütenköpfe nimmt man gerne für Getränke oder Süßspeisen, die Blüten schmecken frisch gehackt ebenso wie getrocknet oder blanchiert.

2. Klee:

Klee umfasst viele unterschiedliche Arten. Typische Wiesen-Klees sind etwa Rot- oder Weißklee. Wiesen-Klee erkennt man an der Dreiteilung der Blätter, die genaue Art dann vor allem an ihrer Blüte.

Wo man ihn findet: Wiesen-Klee findet sich auf den meisten naturbelassenen Wiesen. Steinklee hingegen mag es sonnig und trocken.

Wie man ihn verwendet: Bei Wiesenklee sind die Blüten sehr beliebt, vor allem in Salaten oder Dips. Die Blätter sind etwas herb. Steinklee wir meist getrocknet zum Würzen von Süßspeisen verwendet.

3. Minze:

Minze gehört zu den Lippenblütlern. Ihr ätherisches Öl sitzt knapp unter der Blattoberfläche, was für den typischen Menthol-Geruch sorgt. Je nach Minzart ist der Menthol-Gehalt unterschiedlich stark ausgeprägt, und auch das Aussehen der zahlreichen Arten unterscheidet sich. Bis auf die seltene Polei-Minze sind alle ungefährlich.

Wo man sie findet: Auf feuchten, nährstoffreichen Böden, Weiden, Wiesen rund um Seen und Flüssen.

Wie man sie verwendet: Die Blätter eignen sich vor allem zum Würzen, während die Blüten als Dekoration dienen. Minze gibt ihr Aroma direkt ans Wasser ab, weshalb sie sich auch für aromatisierte Getränke eignet. Wenn man sie auf Weiden sammelt, sollte man sie vorab im Natronbad waschen, um Bakterien und Parasiten abzutöten.

4. Sauerampfer:

Sauerampfer ist ein toller Ersatz für Zitrusfrüchte und reich an Vitamin C. Er hat unbehaarte Blätter mit abstehenden Ecken. Reibt man das Blatt zwischen den Fingern, kann man den sauren Geschmack mit der Zungenspitze erkennen.

Wo man ihn findet: Vor allem auf Wiesen und Weiden.

Wie man ihn verwendet: Sauerampfer schmeckt gut in Kombination mit Milchprodukten. Er enthält Oxalsäure, die man jedoch eliminieren kann, wenn man den Sauerampfer kurz abkocht. Auch kann man ihn mit Wasser pürieren, sieben, und wie Zitronensaft oder Essig verwenden.