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Trendsport mit Gute-Laune-Garantie: So wird Spikeball gespielt

Ran an den Ball

Trendsport mit Gute-Laune-Garantie: So wird Spikeball gespielt

Voller Körpereinsatz, Hechtsprünge, kraftvolle Schmetterbälle und garantiert jede Menge Spaß! Spikeball ist das perfekte Spiel für jede Gelegenheit, denn es kann so gut wie überall gespielt werden – im Park, am Strand und auch im Pool. Damit auch Sie diesen Sommer auf Ihre sportlichen Kosten kommen, erklären wir Ihnen, was Sie alles über das schnelle Spiel mit dem Netz wissen müssen.

Spikeball oder Roundnet – wie heißt es denn jetzt richtig?

Die unterschiedlichen Begrifflichkeiten, die für den Trendsport verwendet werden, sind manchmal wirklich verwirrend. Doch eigentlich ist es ganz einfach: Roundnet bezeichnet den Sport an sich, mit Spikeball ist hingegen der Markenname jenes Produktes gemeint, mit dem das Spiel absolviert wird. Dieser hat sich in den vergangenen Jahren etabliert, weshalb öfter von Spikeball als von Roundnet die Rede ist.

Woher kommt der Sport und wie wird er gespielt?

Das Spiel hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel: Ende der 1980er-Jahre, genauer: 1989, erfand der Amerikaner Jeff Knurek das Spiel mit dem Netz – berufsbedingt, da er zu dieser Zeit als Spieleentwickler tätig war. Seine Idee: einen praktischen Teamsport zu entwickeln, der aus simplen Regeln besteht und überall und jederzeit gespielt werden kann. Bis ihm damit allerdings tatsächlich der Durchbruch gelang, vergingen fast zwanzig Jahre. 2015 war es dann so weit: Knureks Erfindung ging dank Shark Tank, der amerikanischen Version von 2 Minuten 2 Millionen, durch die Decke.

Aufbau und Vorbereitung

Weil Spikeball sich nur dann gut spielen lässt und Spaß macht, wenn das Netz ausreichend gespannt ist, sollten Sie beim Aufbau Folgendes beachten:

  • Zuerst alle Teile des Rims (Gerüst, Rahmen) zusammenstecken.
  • Danach das Netz innerhalb des Rahmens auflegen und an den kleinen angebrachten Häkchen an jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten befestigen, damit ein Quadrat entsteht.
  • Jetzt das Netz einmal rundherum Häkchen für Häkchen über den Rahmen spannen, fertig!
Auch der richtige Balldruck ist wichtig. Normalerweise hat der kleine gelbe Ball einen Durchmesser von 9,5 Zentimetern und ist zu etwa 85 Prozent aufgepumpt. Um zu testen, ob er mit ausreichend Luft befüllt ist, den Ball einmal aus Hüfthöhe auf den Boden fallen lassen. Er sollte ungefähr halb so hoch (auf jeden Fall aber etwa 40 Zentimeter) wieder nach oben springen – nur dann ist er prall genug, um mit dem Spiel zu starten. Sollte keine Pumpe mitgeliefert werden und dem Ball mal die Luft ausgehen, lässt sich dieser mit einer gängigen Ballpumpe oder -nadel aufpumpen.

Wie bei jeder körperlichen Betätigung ist auch hier ein kurzes Aufwärmen sinnvoll. Dazu ein paar kleinere Runden Warmlaufen, 2–3 Minuten Hampelmänner und danach Schultern und Handgelenke kreisen – jede Seite gut 30 Sekunden. Jetzt kann’s losgehen!

Die Spielregeln

Roundnet bzw. Spikeball hat viele Ähnlichkeiten zu Volleyball, unterscheidet sich jedoch in Feinheiten:
  • Zwei Zweierteams treten gegeneinander an, gespielt werden kann aber auch zu sechst, indem immer ein Zweierteam eine Runde pausiert.
  • Der Ballwechsel erlaubt nur drei Berührungen innerhalb des Teams, bevor der Ball vom gegnerischen Team übernommen werden muss. Wird der Ball öfter als drei Mal innerhalb eines Teams berührt oder fällt zu Boden, bekommt das gegnerische Team einen Punkt.
  • Statt über ein Netz wird der Ball mit hoher Geschwindigkeit in ein trampolinähnliches Netz geschmettert und prallt dort für den nächsten Spielzug ab.
  • Es gibt kein stehendes Netz und keine Linien – das Spielfeld ist somit völlig unbegrenzt, wodurch das gegnerische Team in alle möglichen Richtungen gejagt werden kann.
  • Das Spiel verlangt vollen Körpereinsatz – nur das Annehmen oder Abwehren mit den Füßen ist nicht erlaubt.
  • Gewonnen hat das Team, das zuerst 21 Punkte erreicht.

Wie effizient ist der Trendsport in puncto Fitness? Und worauf sollte man achten?

Spikeball ist ein Spiel für jede und jeden – vorausgesetzt, man hat Spaß an Bewegung und eine gewisse Grundfitness. Zweitere lässt sich aber glücklicherweise antrainieren. Durch das Nicht-Vorhandensein eines eingegrenzten Spielfeldes und die schnellen Ballwechsel ist man ohnehin ständig in Bewegung. Dazu kommen zahlreiche Sprünge, um den kleinen gelben Ball zu erwischen, bevor er auf den Boden fällt und man den Punkt verloren hat. Insgesamt fördert der Trendsport nicht nur die Fitness, sondern wirkt sich auch positiv auf das Reaktionsvermögen aus.

Nicht geeignet ist Spikeball für alle, die mit Knieproblemen zu kämpfen haben: Die vielen schnellen, spontanen Bewegungen und Sprünge könnten eine zu hohe Belastung für (vorbelastete) Gelenke darstellen.