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Longboard fahren: Trendsport mit Feel-Good-Garantie

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Longboard fahren: Trendsport mit Feel-Good-Garantie

Draufgestellt, das Gleichgewicht verloren und zack – auf dem Boden gelandet. Jeder, der sich schon mal auf ein Skateboard gestellt hat, weiß, dass die ersten Versuche so gut wie immer damit enden, eins mit dem Asphalt zu werden – aber leider auf die unschöne Art. Gut, dass Longboard fahren deutlich einfacher ist. Und obendrein ein toller Sport, der auch mitten in der Stadt seinen Platz findet.

Ein Brett, unbegrenzte Möglichkeiten

Ob Downhill, Hippie Jump oder Freestyle Dancing – Longboard fahren hat sich über die letzten Jahre zu einer multifunktionalen und extrem beliebten Sportart gemausert. Wenig verwunderlich! Schließlich ist es Ausdruck eines Lifestyles, der Lockerheit, Freiheit und Ungezwungenheit feiert und die Welt kurzerhand in einen facettenreichen Spielplatz verwandelt.
Allerdings lässt sich auf den ersten Blick für einen Laien nicht gleich erkennen, worin sich ein Longboard von einem klassischen Skateboard unterscheidet. Sieht man aber genauer hin, wird deutlich, dass die beiden Fun-Bretter doch recht unterschiedlich sind:
  • Skateboards dienen in erster Linie dazu, um damit möglichst viele verschiedene Tricks auszuführen – in Skatehallen, Parks oder auf Rampen. Dabei steht man auf einem hölzernen Deck, das vorne und hinten (Nose und Tail) gebogen ist. In der Länge variiert es zwischen 70 und 90 Zentimetern. Es ist relativ dünn und hat außerdem steife, schmale Achsen, die auf das Deck abgestimmt sind und beim Springen und Sliden für Stabilität sorgen sollen.
  • Das Longboard ist allen voran ein Fortbewegungsmittel, mit dem problemlos größere Distanzen zurückgelegt werden können. Darum nützen es mittlerweile viele Menschen als Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Nose und Tail sind flach und das Brett kann eine Länge von bis zu eineinhalb Metern aufweisen. Außerdem hat es breite, flexible Achsen und wird mit weichen, großen Rollen gefahren, um geschmeidig über den Asphalt gleiten zu können.

Gesunder Sport für Groß und Klein

In den vergangenen Jahren ist der Hype um das praktische Board auch hierzulande immer größer geworden. Während früher eher Buben und junge Männer auf ihren Brettern in die Schule oder zur Uni rollten, sieht man heute auch immer mehr Mädchen und Frauen, die auf ihren langen Boards durch den Alltag cruisen. Longboard fahren sieht aber nicht nur cool aus – es ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene leicht zu erlernen und ein sehr effizientes Ganzkörpertraining. Alle Vorteile auf einen Blick:

Natürlicher Immun-Booster

Starten wir mit dem Offensichtlichen: Wenn man sich für diese Sportart entscheidet, verbringt man automatisch viel Zeit draußen. Studien belegen, dass schon dreißig Minuten Frischluft pro Tag das Immunsystem stärken und unser Körper dadurch weniger anfällig für Krankheiten wird. Außerdem kurbelt ein regelmäßiger Outdoor-Aufenthalt die Serotonin-Produktion an, was sich wiederum positiv auf die Stimmung und unser Seelenwohl auswirkt.

Gezieltes Balance-Training

Je älter wir werden, desto schlechter wird unser Gleichgewichtssinn. Die gute Nachricht ist aber, dass wir dem entgegenwirken können. Um sich nämlich mit einem Longboard fortbewegen zu können, muss das Körpergewicht ständig verlagert und wieder neu ausbalanciert werden. Das stärkt auch die koordinativen Fähigkeiten. Tipp: Ein Balance-Board ist der ideale Ersatz, um auch an Regentagen das Gleichgewicht zu trainieren, indem der Körper auf zwei nicht miteinander verbundenen Elementen, einem Board und einer länglichen Rolle, ausbalanciert wird.

Die Körpermitte stärken

Beim Longboard fahren werden nicht nur die Beine ausgiebig trainiert. Auch die Rumpfmuskulatur profitiert vom Cruisen mit dem rollenden Sportgerät. Das Ergebnis: Eine gestärkte Körpermitte, die unsere Gelenke entlastet und die Haltung verbessert. Und der allerschönste Nebeneffekt ist, dass Rückenschmerzen und Verspannungen gezielt angegangen werden können.

Konzentration steigern

Um auf dem stylischen Holzbrett überhaupt erst in Bewegung zu kommen, müssen zum einen ganz neue Bewegungsabläufe einstudiert und verinnerlicht werden. Gleichzeitig wird das Umfeld im Sekundentakt gescannt und analysiert – schließlich will man Zusammenstöße vermeiden und niemanden verletzen. Es braucht also vor allem eines: Konzentration. Und die wird beim Longboarden nicht nur gefordert, sondern auch gefördert.

So werden auch Sie zum Roll-Model

Bevor Sie sich aber gleich auf das nächstbeste Board schwingen, gibt es ein paar Dinge, die es zu beachten gilt:
  • Ob Anfängerin oder Profi – Helm und Schutzprotektoren sind beim Longboarden das A und O.
  • Um herauszufinden, ob Ihnen der Sport auch wirklich Spaß macht, empfehlen wir, sich erstmal ein Board probeweise auszuborgen. Vielleicht hat ja jemand aus Ihrem Freundeskreis eines, das Sie für Ihre ersten Versuche testen können? Aber auch manche Skate- und Boardshops bieten immer mal wieder einen stundenweisen Verleih an. Sobald Sie entschieden haben, das Brett in Ihre Sportroutine zu integrieren, haben wir noch einen Kauf-Tipp: Longboards werden oft zu richtig tollen Preisen auf Online-Marktplätzen angeboten – auf diese Weise lassen sich super Schnäppchen finden.
  • Am besten gelingt das Asphaltsurfen auf glattem, trockenem Untergrund.
  • Gehen Sie es langsam an. Wie bei jeder anderen Sportart auch, braucht es ein wenig Zeit und Übung, um sich an die neue Challenge zu gewöhnen.
  • Auch wenn es fürs Longboard fahren kein Team braucht, sollte man dem neuen Hobby gerade am Anfang immer im Beisein einer weiteren Person nachgehen, um einfach auf der sicheren Seite zu sein. Und mit der Zeit werden sich ziemlich sicher ganz von alleine neue Bekanntschaften ergeben, mit denen sich das Vergnügen auf Rollen dann gemeinschaftlich genießen lässt.