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Baby im Winter anziehen: Jetzt heißt es warm halten!
Text: Nina Horcher, Carolina Forstner

Tipps für Eltern

Baby im Winter anziehen: Jetzt heißt es warm halten!

So schön eine Spazierfahrt im Kinderwagerl im Herbst und Winter ist, so wichtig ist es, dass sich nicht nur Mama und Papa in Jacke und Schal einpacken, sondern auch, dass die Kleinsten richtig vor der Kälte geschützt sind. Wenn wir das Baby im Winter anziehen, ist warm und kuschelig die Devise! Aber keine Angst – mithilfe dieser Tipps kann Ihr Baby ganz entspannt und gut eingemummelt die glitzernde Winterlandschaft bestaunen!

Schnee und niedrige Temperaturen: Wenn die Welt in eine weiße Decke gehüllt ist, wird einem zwar warm ums Herz, aber oft kalt in den Fingerspitzen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie man sein Baby im Winter anziehen soll. Denn damit auch ein Baby den Winter genießen kann, sollte es nur richtig angezogen an die frische Luft. Dann können wir uns auf das erste Weihnachten mit Baby freuen. Denn ein Spaziergang im Winterwonderland hat durchaus positive Eigenschaften. So regt die frische Luft etwa die Durchblutung an und sorgt dafür, dass die Kleinen am Abend bestimmt gut schlafen. Und: Auch Wintersonne bringt einen Vitamin-D-Schub. Adé Winterblues!


Sie fragen sich jetzt, ob Ihr Baby für die Kälte schon groß genug ist? Das hängt von der Temperatur ab. Bei starken Minusgraden bleiben Sie besser zuhause. Ist es wärmer, ist ein Winterspaziergang schon zwei bis drei Wochen nach der Geburt möglich. Auf jeden Fall sollte Ihr Baby kerngesund sein. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Kinderarzt.

Was Sie in Ihrem ersten gemeinsamen Baby-Winter sonst noch beachten sollten? Wir haben die wichtigsten Tipps im Überblick.

Das Baby im Winter anziehen: 5 Tipps von Kopf bis Fuß

Hier kommen unsere Tipps, wie Sie Ihr Baby warm anziehen.

Wetterfeste Hautpflege

Grundsätzlich ist die zarte Babyhaut im Winter nicht viel anders zu pflegen als im Frühling oder Sommer. Einziger Unterschied: Auf wasserhaltige Cremes sollten Sie jetzt lieber verzichten, da diese bei Minusgraden auf der Haut gefrieren könnten. Besser: Wind- und Wettercremes einsetzen, die die empfindliche Haut im Gesicht rundum schützen. Ist die Haut nach einem Tag im Freien dennoch gereizt, helfen Cremes mit Panthenol.

Zwiebellook statt dicker Jacke

Den kleinen Liebling nicht zu warm und nicht zu kalt „einpacken“. Tipp zum Merken: Dem Baby immer eine Schicht mehr anziehen, als man selbst anhat. Außerdem beim Anziehen des Babys warme, aber dennoch luftdurchlässige Materialien wie Wolle wählen. Dabei lieber auf mehrere Schichten als nur ein dickes Kleidungsstück setzen. Der Zwiebellook wärmt besser, da die Luft in den Zwischenräumen isolierend wirkt. Außerdem nicht vergessen: Haube und Handschuhe! Achtung: Bei niedrigen Temperaturen sollte ein Kind nie schwitzen. Überprüfen Sie dies mit einem Griff an Babys Nacken. Ist dieser angenehm warm: alles gut. Eiskalt sollte die Stelle allerdings auch nicht sein – dann friert Ihr Baby!

Tipp: Julia Reichl, Hebamme: „Besonders wichtig ist ein guter Fellsack für den Kinderwagen, da Fell nicht nur wärmend, sondern auch regulierend wirkt. Das ist von Vorteil, wenn etwa mittags die Sonne rauskommt und das Baby auf der warmen Terrasse einschläft.“

Übrigens: Egal ob bei Nullgraden oder heißen Sommertemperaturen, gerade bei den Kleinsten lohnt sich Second-Hand-Shopping besonders. Schließlich hat Gewand bei Babys und Kleinkindern eine sehr kurze Nutzungsdauer. Das Baby richtig anziehen für den Winter fällt so auch viel leichter, weil es oft schon ganze Secondhand-Pakete in einer Größe zu kaufen gibt. Halten Sie Ausschau nach lokalen Kinderkleidungsbörsen oder durchstöbern Sie Onlineshops wie Babäm! oder Fabihaft. Damit schonen Sie nicht nur Ihr Konto, sondern setzen auch einen wichtigen Schritt für einen nachhaltig gestalteten Alltag – schließlich belastet die Textilbranche die Umwelt stark. Wir empfehlen für Ihre Kleinen einen Mix aus Second-Hand-Kleidung und qualitativ hochwertiger, ökologischer Babykleidung.

Nicht übertreiben

Sie sind unsicher, ob es nicht doch zu ungemütlich für einen winterlichen Spaziergang ist? Dann vertrauen Sie Ihrem Gefühl und bleiben Sie mit Ihrem Baby lieber im Warmen. Auch Kuscheln ist schließlich wichtig für das Immunsystem und das Wohlbefinden und tut auch Mamas und Papas gut. Ob drinnen oder draußen: Wie im Sommer sollte dem Baby auch im Winter nicht zu warm oder kalt sein. Auch hier hilft der Test im Nacken oder am Hals. Es sollte sich warm, aber nicht heiß anfühlen.

Frische Luft, aber kein Durchzug

Wie für Erwachsene gilt auch für Babys: Trockene Heizungsluft kann die Schleimhäute reizen. Daher bitte auch im Kinderzimmer regelmäßig lüften, während das Baby nicht im Zimmer ist. Feuchte Tücher auf der Heizung können für ein angenehmeres Raumklima sorgen. Die Luftfeuchtigkeit sollte idealerweise bei 50 bis 70 Prozent liegen. Aber – auch das ist kein Geheimnis – das Baby bitte keinem Luftzug aussetzen. Daher das Kinderbett am besten geschützt im Raum platzieren.