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Mama sein: Trotz Instagram machen wir uns keinen Druck!
Text: Stephanie Lindner

How to be a mum

Mama sein: Trotz Instagram machen wir uns keinen Druck!

Teure Designerbekleidung für Mutter und Kind(er), für Instagram perfekt inszenierte Baby-Partys und ein makelloses Zuhause: Beim Scrollen auf Instagram ertappt man sich als Mama schnell dabei, Vergleiche mit dem eigenen Leben zu ziehen. Mama sein ist ohne Druck von Instagram schon eine anspruchsvolle Aufgabe. Wir haben drei Tipps für Sie, wie schöne Momente mit Ihrem Kind am besten in Erinnerung bleiben.

Mama sein ohne Druck von Instagram: Drei Tipps

1. Authentisch bleiben

Den Alltag mit Kind(ern) im Designeroutfit mit High Heels zu meistern ist unrealistisch. Ziehen Sie sich lieber bequeme Kleidung an, die sich gut waschen lässt und mit der Sie am Spielplatz dem Kind hinterherlaufen können. Auch Ihr Kind freut sich über Kleidung, die angenehm zu tragen ist und es nicht einengt. Genauso wenig müssen Sie zum Beispiel als frischgebackene Mama gleich wieder den perfekten Body vorweisen können. Mama sein bedeutet auch, sich in Körperakzeptanz zu üben – eifern Sie keinen unerreichbaren Körperidealen nach. Und Ihre Wohnung? Organisieren Sie diese so, dass sich Ihre Familie darin wohlfühlt und vergleichen Sie diese nicht mit den tadellos aufgeräumten und meisterhaft eingerichteten Wohnungen so mancher Instagram Mum. Machen Sie sich bewusst, dass Sie immer nur eine wohl inszenierte Momentaufnahme serviert bekommen. Wie viele Stunden Arbeit (und Helfer) das Staging beansprucht hat und wie lange die „heile Welt“ danach intakt blieb, wird meist verschwiegen.

2. Den Moment bewusst wahrnehmen

Jeden Moment bewerten, ob er ein gutes Foto oder Video für die sozialen Medien ergeben würde. Schöne Momente gar nicht richtig genießen können, weil diese unbedingt dokumentiert gehören: Das kann schnell in Stress ausarten und ist auch nicht sinnvoll. Ein Zuviel an Bildern bleibt meistens unbeachtet auf dem Smartphone oder Computer gespeichert. Die Aufräumexpertin Marie Kondo rät zum Beispiel zur bewussten Auswahl einiger Bilder, die einem wirklich etwas bedeuten. Daraus kann man dann bei Gelegenheit ein Fotobuch machen. Genießen Sie lieber die Freuden des Mamaseins: gemeinsam Sandburgen bauen, nach draußen gehen und die Natur entdecken oder am Abend mit den Kleinen am Sofa kuscheln. Nehmen Sie sich Zeit für ihr(e) Kind(er) und seien Sie wirklich präsent, wenn Sie mit ihnen spielen. Lachen Sie und erleben Sie unbeschwert die schönen Momente. Wenn Sie etwas für später festhalten wollen, machen Sie zwei bis drei fröhliche Schnappschüsse und packen dann das Smartphone oder die Kamera wieder weg. An unvergessliche Ereignisse werden Sie sich auch ohne Bild- oder Videoaufnahme erinnern.

3. Dem Kind seine Privatsphäre lassen

Hätten Sie gewollt, dass Ihre Eltern Ihre gesamte Kindheit dokumentieren und in den sozialen Medien posten? Vermutlich nicht. Lassen Sie Ihrem Kind seine Privatsphäre und verletzen Sie nicht dessen Persönlichkeitsrechte durch Veröffentlichung von sehr privaten Momenten. Mama sein heißt manchmal einfach auch, das Kind in Ruhe zu lassen. Es soll sich frei und unbeobachtet entwickeln können. Oft werden Kinder auch in der Schule gemobbt, wenn es öffentliche Bilder und Videos von ihnen gibt. Das möchte keine Mutter für Ihr Kind.