Wäsche richtig waschen: Die besten Tipps und Tricks
40 oder 60 Grad? Fein- oder Colorwaschmittel? Weichspüler – ja oder nein? Wäsche waschen steckt voller Entscheidungen und gleicht fast einer kleinen Wissenschaft. Doch keine Sorge, mit den richtigen Tipps und Tricks wird Ihre Wäsche nicht nur strahlend sauber, sondern auch besonders schonend gepflegt.
Inhaltsverzeichnis
- Wäsche sortieren und vorbereiten
- 1. Nach Farben:
- 2. Nach Textilart:
- 3. Nach Waschtemperatur:
- 4. Nach Verschmutzungsgrad:
- 5. Wäsche vorbereiten
- Was bedeuten die Symbole auf dem Pflegeetikett?
- Waschen
- Bleichen
- Trocknen
- Bügeln
- Chemische Reinigung
- Wäsche waschen mit Pulver, Flüssigwaschmittel oder Kapseln?
- Welches Waschmittel brauche ich wofür?
- Wie wasche ich Wäsche richtig?
- Bei niedriger Temperatur Wäsche waschen – wird’s trotzdem sauber?
- Schadet Weichspüler meiner Wäsche?
- Brauche ich einen Hygienespüler?
- Was tun, wenn die Waschmaschine stinkt?
- Wie kann ich verwaschene Wäsche retten?
- Flecken entfernen mit Hausmitteln: So geht’s
- Clever waschen und pflegen: Fünf Hacks, die jeder kennen sollte:
- Mit diesen Produkten von dm wird die Wäsche strahlend sauber
- Fleckenentferner für alle Textilien außer Seide
- Schützt Farben
- Für Allergiker geeignet
- Umweltschonend
Wäsche sortieren und vorbereiten
Vor dem Wäsche waschen ist die richtige Sortierung entscheidend, um Farben und Materialien zu schonen. So geht’s in fünf Schritten:1. Nach Farben:
Damit dunkle oder bunte Textilien helle Kleidungsstücke nicht verfärben, sollten sie vor dem Wäsche waschen nach Farben sortiert werden. Auch Buntwäsche bleibt länger strahlend, wenn sie ausschließlich mit ähnlichen Farbgruppen in die Waschmaschine gelangt.Weiße Wäsche: nur weiße Textilien
Helle Wäsche: Beige und Hellgrau
Buntwäsche hell: Hellblau, Orange und Gelb
Buntwäsche dunkel: Grün, Blau und Lila
Buntwäsche Rot: Rot, Rosa und Pink
Dunkle Wäsche: Schwarz, Dunkelblau, Dunkelgrau und Braun
2. Nach Textilart:
Baumwolle, Polyester,Seide: Jedes Material erfordert eine andere Pflege. Einige Stoffe sind besonders empfindlich und können durch die falsche Behandlung schnell ruiniert werden.Handtücher, Bettwäsche, Geschirrtücher und Putzlappen: Koch-/Buntwäsche
T-Shirts, Sweatshirts, Jeans, Unterwäsche, Socken: normale Wäsche
Blusen, Hemden, Kleider, Dessous, Bademode: Feinwäsche
Wolle, Seide, Naturfasern: Handwäsche
3. Nach Waschtemperatur:
Hand- & Kaltwäsche: sensible Textilien wie Wolle, Seide und Spitze30–40 Grad: leicht bis normal verschmutzte Wäsche
60 Grad: Bettwäsche, Handtücher, Unterwäsche (nicht aus empfindlichen Materialien wie Seide)
90 Grad: stark verschmutzte Wäsche wie Putzlappen
Für normal verschmutzte Kleidung reicht eine Waschtemperatur von 30 Grad aus.
4. Nach Verschmutzungsgrad:
Stark verschmutzte Kleidung nie mit leichter verschmutzter mischen. Der Schmutz (zum Beispiel Motorölflecken) könnte auf die andere Kleidung übertragen werden.5. Wäsche vorbereiten
- Taschen leeren (Münzen, Taschentücher)
- Flecken vorbehandeln (Tipps dazu finden Sie weiter unten)
- Reißverschlüsse schließen
- Kleidungsstücke mit Aufdrucken, sensible Materialien und Jeans auf links drehen
- Socken und Ärmel entwirren
- Empfindliche Teile wie Dessous zum Waschen in ein Wäschenetz geben
Was bedeuten die Symbole auf dem Pflegeetikett?
Das Pflegeetikette in der Kleidung gibt Hinweise zur richtigen Reinigung. Es gibt fünf Kategorien: Waschen, Bleichen, Trocknen, Bügeln und Chemische Reinigung.Waschen
Ein Waschbottich gibt die empfohlene maximale Waschtemperatur an, zum Beispiel 30 Grad. Fehlt eine Zahl, ist ein Normalwaschgang zulässig. Ein Punkt im Bottich steht für Kaltwäsche. Ein unterstrichener Bottich verlangt eine schonende Behandlung (Feinwäsche).Trocknen
Ein Quadrat mit Kreis erlaubt das Trocknen im Wäschetrockner. Ist dieses Symbol durchgestrichen, darf das Kleidungsstück nur an der Luft getrocknet werden. Aber auch beim Lufttrocknen gibt es einige Dinge zu beachten. Einige Materialien dürfen zum Trocknen nicht in die pralle Sonne, da der Stoff sonst ausbleichen könnte. Wollpullover sollten nie hängend, sondern immer liegend trocknen, damit die Faser nicht ausleiert.
Trocknerbälle sorgen dafür, dass sich die Trockenzeit im Trockner um bis zu 40 Prozent reduziert. Die Wäsche wird zudem weicher und faltenfreier.
Bügeln
Die Punkte im Bügeleisen stehen für die Temperaturstufen. Bei keinem oder nur einem Punkt darf nicht mit Dampf gebügelt werden.Chemische Reinigung
Ein Kreis auf dem Pflegeetikett gibt an, dass das Textil nicht in einer haushaltsüblichen Waschmaschine gereinigt werden sollte.Wäsche waschen mit Pulver, Flüssigwaschmittel oder Kapseln?
Da gehen die Meinungen stark auseinander. Waschmittel in Pulverform ist preiswerter und punktet durch eine umweltfreundlichere Verpackung (Karton oder Folie statt Plastikflasche). Es enthält im Gegensatz zu Flüssigwaschmittel auch keine Konservierungsstoffe und ist dadurch meist verträglicher für Allergiker. Als Vollwaschmittel enthält es zudem Bleichmittel, das neben seiner keimabtötenden Eigenschaft helle Textilien vor einem Grauschleier schützt und besonders effektiv gegen Flecken ist. Allerdings kann es weiße Rückstände auf der Kleidung hinterlassen, weil sich das Pulver bei niedrigen Temperaturen nicht immer vollständig auflöst und sogenannte Zeolithe zur Wasserenthärtung enthält. Flüssigwaschmittel (pur oder in Kapselform) ist leicht dosierbar, hinterlässt auch bei niedriger Temperatur keine Rückstände auf der Kleidung und ist bei farbigen Textilien schonender. Aber: Wenn es um die Waschleistung geht, schneidet es laut Stiftung Warentest immer schlechter ab. Der Grund: Flüssigwaschmittel enthalten in der Regel keine fleckenlösenden Bleichmittel, weil diese in flüssigen Substanzen nicht lange haltbar sind.Welches Waschmittel brauche ich wofür?
Die Wahl des richtigen Waschmittels hängt von der Art der Wäsche, der Verschmutzung und der Waschtemperatur ab. Laut Experten reichen in einem normalen Haushalt drei Sorten zum Wäsche waschen: Ein Voll-, ein Color- und ein Feinwaschmittel. Hier eine Übersicht:- Vollwaschmittel: für weiße und helle Wäsche, enthält meist Bleichmittel und verhindert einen Grauschleier.
- Colorwaschmittel: für bunte und dunkle Kleidung aus robusten Stoffen, schützt Farben.
- Feinwaschmittel: für empfindliche Stoffe wie Seide und Wolle sowie Mischgewebe.
- Wollwaschmittel: speziell für Wolle, schont Fasern.
- Ökologisches Waschmittel: nachhaltige Alternative mit natürlichen Inhaltsstoffen.
- Spezialwaschmittel: für Sportkleidung, schwarze Textilien oder besonders sanft für Babyhaut und Allergiker
Wie wasche ich Wäsche richtig?
Waschprogramm, Waschmittel, Waschdauer, Schleuderzahl, Temperatur und die richtige Beladung der Maschine – all das spielt beim Wäsche waschen eine wichtige Rolle. Grundsätzlich gilt: Vor dem Waschen immer das Pflegeetikett beachten. Bei Mischgewebe bestimmt der empfindlichste Bestandteil des Textils das Waschprogramm. Und: Die Waschmaschine sollte weder zu voll noch zu leer sein. Ist sie zu voll, wird die Wäsche eventuell nicht richtig sauber, auch könnte die Maschine kaputtgehen. Mit einer zu leeren Beladung verschwendet man wiederum unnötig Energie und Wasser. Moderne Waschmaschinen haben zum Glück voreingestellte Programme. Hier eine kleine Orientierungshilfe:
Bei niedriger Temperatur Wäsche waschen – wird’s trotzdem sauber?
Ja! Dank moderner Waschmittel reicht häufig schon eine Kaltwäsche aus, um normale Verschmutzungen zu lösen. Drei Stunden bei 30 Grad zu Waschen bringt laut der #Wirdrehenrunter-Kampagne vom WWF sogar eine ähnliche Waschleistung wie eine Stunde bei 60 Grad. In dieser Zeit hat das Waschmittel nämlich ausreichend Zeit, um zu wirken. Laut der Organisation verbraucht ein Waschgang bei 30 Grad jedoch ganze 60 Prozent weniger Energie als bei 60 Grad. Wäsche waschen bei niedriger Temperatur schont aber nicht nur den Geldbeutel, sondern hilft auch dabei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und somit das Klima zu schützen.
Schadet Weichspüler meiner Wäsche?
Wäsche, die mit Weichspüler gewaschen wurde, duftet nicht nur frisch nach Blumenwiese oder Bergluft – sie ist meist auch leichter zu bügeln und fühlt sich weich und geschmeidig an. Grund dafür sind die darin enthaltenen Tenside. Sie verhindern, dass sich die Fasern des Stoffes beim Waschen verheddern und dadurch starr werden. Zudem verringert Weichspüler die elektrostatische Aufladung von Kleidung mit synthetischen Fasern. Allerdings haben Weichspüler auch Nachteile. Die darin enthaltenen Duft- und Konservierungsstoffe können die Haut reizen und die Umwelt belasten. Auch für Farben und einige Textilien, zum Beispiel aus Synthetik, ist der Weichspüler nicht ideal. Denn er enthält Fette, die sich wie ein Film über die Fasern legen. Feuchtigkeit kann so weniger aufgenommen werden. Die Folge: Geschirr- und Handtücher verlieren an Saugfähigkeit, Sportkleidung und Bademode trocknet schlechter und der Schweiß wird nicht mehr optimal absorbiert.
Brauche ich einen Hygienespüler?
Er soll die Wäsche auch bei niedriger Waschtemperatur zuverlässig von Keimen, Viren und Bakterien befreien. In einem „gesunden“ Haushalt mit normaler Wäsche ist ein Hygienespüler laut Experten aber nicht nötig. Mehr noch: Die darin enthaltenen Stoffe sind sogar schädlich für die Umwelt und bieten ein erhöhtes Hautreizungs- und Allergiepotenzial. Für ein hygienisches Waschergebnis reicht ein normaler Waschgang bei 60 Grad aus – und zwar am besten mit einem bleichehaltigen Vollwaschmittel.
Essig(essenz) hat eine antibakterielle Wirkung und ist eine gute und umweltfreundliche Alternative zum Hygienespüler. Dafür entweder die Wäsche vor dem Waschen über Nacht in einem Essig-Wasser-Bad (1:5) einweichen, oder zum Waschgang einen EL Essig in das Weichspülerfach geben.
Was tun, wenn die Waschmaschine stinkt?
Wenn die Waschmaschine oder die frisch gewaschene Wäsche stinkt, liegt das meistens an Bakterien, Schimmel und Waschmittelrückständen in der Maschine. Eine regelmäßige Reinigung hilft, Gerüche loszuwerden und vorzubeugen. So geht’s Step-by-Step:- Gummidichtung: Waschmittelreste und Staub hinterlassen hier häufig einen Film. In Kombination mit Feuchtigkeit bietet das einen idealen Nährboden für Bakterien und Schimmel. Eine Mischung aus Zitronensäure (oder Essigessenz) und Wasser entfernt Ablagerung und Kalk effektiv. Damit ein weiches Tuch befeuchten und die Dichtung reinigen.
- Flusensieb: Darin verstecken sich neben Staub und Dreck auch gelegentlich mal kleine Fremdkörper wie Münzen oder Haargummis. Er befindet sich in der Regel rechts oder links unten an der Maschine. Am besten eine Schüssel und ein Handtuch unterlegen, um das auslaufende Wasser des Ablaufschlauchs aufzufangen. Das Sieb herausdrehen und unter Wasser gründlich mit einer alten Zahnbürste säubern.
- Waschmittelfach: Herausnehmen und mit Wasser und einem Schwamm gründlich von Waschmittelrückständen befreien.
- Waschtrommel: Moderne Maschinen haben mittlerweile ein eigenes Trommelreinigungsprogramm. Ein spezieller Waschmaschinenreiniger pflegt zusätzlich. Alternativ dazu kann auch Zitronensäure (8 EL), Natron (50 g) oder Soda (50 g) verwendet werden. Dafür das Hausmittel der Wahl direkt in die Trommel geben und einen Waschgang bei 60 Grad starten.
- Tür: Immer einen Spalt offenlassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Falls die Maschine nach der Reinigung immer noch stinkt, könnte ein verstopfter Ablaufschlauch oder ein Problem mit den Rohren dahinterstecken.
Wie kann ich verwaschene Wäsche retten?
Ein Waschunfall ist schnell passiert. Mit diesen Tricks kann das ein oder andere Stück aber gerettet werden.Verfärbte Wäsche: Oh nein, ein farbiges Kleidungsstück hat sich in Ihre weiße Wäsche verirrt! Das ist ärgerlich, aber keine Sorge, wenn Sie schnell handeln, lässt sich das Missgeschick oft rückgängig machen. Wichtig ist, dass die Wäsche noch nass ist, da sich die Farbe dann noch nicht festgesetzt hat. Legen Sie die verfärbten Teile sofort in ein Bad aus einem Liter heißem Wasser und 100 ml Essigessenz und lassen Sie sie eine Stunde einweichen. Waschen Sie die Kleidung anschließend erneut. Leichte Verfärbungen verschwinden sogar oft schon nach einem zweiten Waschgang – geben Sie dazu einfach einen Esslöffel Natron ins Waschmittelfach. Bei hartnäckigen Flecken kann ein spezieller Farbentferner aus der Drogerie helfen. Um solche Missgeschicke in Zukunft zu vermeiden, empfehlen sich Farbfangtücher als zusätzlicher Schutz für Ihre Wäsche.
Verfilzte Wolle: Wolle kann beim Waschen empfindlich reagieren, und nicht selten hält man danach ein verfilztes, verzogenes oder eingelaufenes Kleidungsstück in den Händen. Ein stark eingelaufener Wollpullover lässt sich leider nicht mehr retten. Doch bei leichten Verfilzungen gibt es eine Lösung: Weichen Sie das Kleidungsstück für einige Stunden in einem Eimer mit lauwarmem Wasser und reichlich Haarspülung ein. Dadurch werden die Wollfasern wieder geschmeidiger. Anschließend auswaschen, vorsichtig in Form ziehen und liegend auf einem Handtuch trocknen lassen.
Flecken entfernen mit Hausmitteln: So geht’s
Grundsätzlich gilt: Flecken sollten immer möglichst schnell behandelt werden, so lösen sie sich am besten. Mit einem sauberen Tuch oder einem Stück Küchenrolle immer tupfend reinigen. Nicht rubbeln, das schädigt die Fasern und arbeitet die Flüssigkeit weiter hinein. Zum Vorbehandeln der Wäsche eignet sich umweltfreundliche Gallseife oder ein Fleckenentfernen. Aber auch einige Hausmittel helfen:Sonnenlicht: Flecken auf (weißer) Wäsche zaubert die Sonne einfach weg. Grund dafür ist das UV-Licht. Gelangt es auf ein nasses Textil, entsteht Wasserstoffperoxid, und das wirkt wie Bleiche. Wichtig: Das Kleidungsstück muss nass sein und in der prallen Sonne liegen.
Kochendes Wasser: Erdbeer- und andere Beerenflecken lassen sich ganz schnell entfernen. Dafür das Kleidungsstück in ein Waschbecken legen und den Fleck mit kochend heißem Wasser übergießen.
Mineralwasser: Den Fleck sofort mit Mineralwasser übergießen. Die Kohlensäure löst den Schmutz von den Fasern. Funktioniert zum Beispiel gut bei Kaffeeflecken.
Zitronensaft- oder säure: Löst besonderes gut Kugelschreiberflecken. Den Saft dafür großzügig auf dem Fleck verteilen und mit einem Küchentuch abtupfen, bis sich die Farbe vollständig gelöst hat.
Natron: Ölflecken lösen sich gut, wenn man den Fleck anfeuchtet und großzügig mit Natron oder Backpulver bestreut. Einige Stunden einwirken lassen, ausbürsten und waschen.
Clever waschen und pflegen: Fünf Hacks, die jeder kennen sollte:
Mit diesen Produkten von dm wird die Wäsche strahlend sauber
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