Ja, Menschen vergleichen sich, ständig. Das ist fest in uns eingeschrieben. Meist geht es um Äußerlichkeiten: Wir wünschen uns vollere Lippen, glänzendere Haare oder sind unzufrieden mit unserer Oberweite.

Ein internationales Forscherteam hat soeben eine globale Studie veröffentlicht mit rund 18.500 Befragten in 40 Ländern, das Durchschnittsalter der Frauen lag bei 34 Jahren. Ergebnis: In Österreich wünschen sich 45 Prozent der befragten Frauen größere Brüste, 24 Prozent hätten lieber kleinere Brüste.

Und doch geht es oftmals nicht nur um Äußerlichkeiten: Die schmerzenden Vergleiche beziehen sich auf Größeres, auf ein Gesamtkonzept eines Menschen. „Was die alles schon erreicht hat … Und wo stehe ich?“ – Es sind destruktive Gedanken wie diese, die auch viele Frauen in meinem Umfeld immer wieder zermürben. Kluge, tolle Frauen, die sehr wohl reflektiert sind. Die womöglich Søren Kierkegaards Worte kennen, aber nicht leben: „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“

Was gegen Selbstzweifel hilft und gegen eine chronische Unsicherheit, die fast schon zwangsläufig zu Neid führt? Indem wir bewusst dagegensteuern – und Selbstbewusstsein lernen.