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Kinderyoga: So macht es Spaß!
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Kleine Yogis ganz groß

Kinderyoga: So macht es Spaß!

In einer Welt, die ständig in Bewegung ist, brauchen auch Kinder Auszeiten. Kinderyoga ist eine wunderbare Möglichkeit, die körperliche Fitness zu steigern, die Konzentration zu fördern und die Seele zu stärken – und das auf eine spielerische Art, die jede Menge Spaß bringt.

Was ist Kinderyoga?

Kinderyoga ist eine kindgerechte Form des traditionellen Yoga, die speziell auf die Bedürfnisse und Entwicklungsstufen von Kindern abgestimmt ist. Im Gegensatz zum Yoga für Erwachsene, das häufig sehr fokussiert ist, beinhaltet Kinderyoga spielerische Elemente, die den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern berücksichtigen. Hier geht’s nicht um Perfektion, sondern um Freude an der Bewegung, das Entdecken des eigenen Körpers und das Stärken des Selbstbewusstseins. Die kleinen Yogis lernen einfache Asanas (Yoga-Posen), die sie oft in Geschichten oder als Tiernachahmung umsetzen. Wer möchte nicht mal wie ein Löwe brüllen oder sich wie eine Katze geschmeidig dehnen? Genau darum geht es: Sich auf ganz natürliche Weise bewegen, entspannen und gleichzeitig die Fantasie anregen.
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Für wen ist Kinderyoga geeignet?

Kinderyoga ist für alle Kinder geeignet – unabhängig von Alter, Fitnesslevel oder Vorerfahrungen. Schon für die Kleinsten ist Kinderyoga eine fantastische Möglichkeit, die Bewegungsfreude auszuleben und gleichzeitig Koordination, Balance und Körperwahrnehmung zu verbessern. Vorschul- und Volksschulkindern hilft Yoga, die Konzentration und Aufmerksamkeit zu steigern, Stress abzubauen und ein besseres Körperbewusstsein zu entwickeln. Es unterstützt zudem dabei, die emotionale Selbstregulation zu fördern – eine wertvolle Fähigkeit, um mit schulischen Anforderungen oder sozialen Herausforderungen besser umzugehen. Kinderyoga eignet sich auch hervorragend für Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder Herausforderungen, wie zum Beispiel ADHS oder sensorischen Empfindlichkeiten. Die ruhigen, aber dennoch bewegungsreichen Übungen helfen dabei, die Selbstregulation zu fördern und ein besseres Verständnis für den eigenen Körper zu entwickeln.
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Was wird beim Kinderyoga gefördert?

  • Körperliche Fitness: Kinderyoga fördert Gleichgewichtssinn, Koordination und Beweglichkeit. Es stärkt die Muskulatur und verbessert das Körpergefühl – spielerisch und ganz ohne Druck.
  • Fokus und innere Ruhe: Durch bewusstes Atmen und entspannende Übungen hilft dabei, den Kopf freizubekommen. In einer Welt voller Ablenkungen wie Handys, Schulstress und anderen Anforderungen bietet der Sport eine wunderbare Pause, um zur Ruhe zu kommen. Kinder lernen, ihre Gedanken zu ordnen, sich selbst besser zu spüren und die eigenen Gefühle zu erkennen.
  • Achtsamkeit: Ein entscheidender Bestandteil von ist die Achtsamkeit – und das auf eine spielerische Art. Den Körper bewusst wahrnehmen, die Atmung steuern, im Moment leben.
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Was braucht man für Kinderyoga?

Für Kinderyoga benötigt man nicht viel:
  • Bequeme Kleidung, in der sich das Kind frei bewegen kann. T-Shirts, Leggings oder Jogginghosen sind ideal.
  • Eine rutschfeste Matte. Spezielle Yoga-Matten bieten die nötige Polsterung. So kann das Kind sicher und bequem auf dem Boden Übungen machen.
  • Hilfsmittel (optional). Kissen, Blöcke oder Decken können bei bestimmten Übungen unterstützen und dem Kind helfen, sich besser zu entspannen oder bestimmte Positionen leichter zu erreichen.
  • Einen Raum mit ausreichend Platz.
  • Musik. Mittlerweile gibt es zahlreiche Lieder, die speziell für komponiert wurden.


Was muss man beim Kinderyoga beachten?

Wie bei jeder körperlichen Aktivität gibt es auch beim Kinderyoga einige Dinge, die beachtet werden sollten, um Verletzungen und unnötigen Stress zu vermeiden. Die wichtigsten No-Gos:
  • Zu hohe Anforderungen stellen: Kinderyoga sollte immer an das Alter und die Fähigkeiten des Kindes angepasst sein. Es ist wichtig, dass die Übungen einfach, spielerisch und nicht zu komplex sind. Zu schwierige Asanas (Yoga-Posen) oder übermäßiger Druck können frustrieren oder sogar zu Verletzungen führen.
  • Falsche Ausrichtung der Körperhaltung: Obwohl Kinder sehr flexibel sind, ist es dennoch wichtig, dass sie die richtige Ausrichtung der Yoga-Posen verstehen, um Überdehnungen oder Fehlbelastungen zu vermeiden. Wenn die Körperhaltung nicht richtig ausgerichtet ist, kann das zu unnötigem Druck auf Gelenke oder Muskeln führen.
  • Zu lange oder zu anstrengende Sitzungen: sollte nicht zu lang oder zu intensiv sein, besonders bei jüngeren Kindern. Ideal sind 20 bis maximal 30 Minuten.
  • Das Kind nicht auf seinen Körper hören lassen: Es ist entscheidend, dass Kinder lernen, auf ihren eigenen Körper zu hören und ihre Grenzen zu respektieren. Wenn sie in eine Pose gedrängt werden, die sie nicht ausführen können oder die unangenehm ist, kann das zu Frustration oder sogar zu Verletzungen führen.
  • Unzureichende Aufwärm- oder Abkühlphasen: Wie bei jeder körperlichen Aktivität sind Aufwärmen und Abkühlen wichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Auch bei sollten sanfte Übungen zu Beginn der Sitzung helfen, den Körper vorzubereiten, und am Ende der Stunde Entspannungsübungen zum „Herunterfahren“ angeboten werden.
  • Zu viel Struktur, zu wenig Kreativität: sollte Spaß machen und kreativ sein, nicht nur eine Aneinanderreihung von Übungen. Wenn das Kind immer nur starr den Anweisungen folgt, könnte die Freude verloren gehen.


Wer darf Kinderyoga unterrichten?

Im Grunde darf Kinderyoga jeder unterrichten, der Spaß und Freude an der Bewegung und der Arbeit mit Kindern hat – der Begriff ist nicht geschützt. Eine entsprechende Ausbildung bzw. Weiterbildung zum Kinderyogalehrer bietet zum Beispiel das WIFI (Wirtschaftsförderungsinstitut) an. Am besten eignen sich Yoga-Lehrer, Pädagogen und Erzieher mit Yoga-Kenntnissen sowie Physiotherapeuten. Wie lange die Kinderyoga-Ausbildung dauert, hängt vom Anbieter ab.

Wo kann man Kinderyoga machen?

Kinderyoga ist unglaublich flexibel! Es lässt sich wunderbar in den Alltag integrieren, egal ob zu Hause, im Yoga-Studio, in der Schule oder im Verein. Eltern können mit ihren Kindern einfache Übungen machen und so gemeinsam zur Ruhe kommen – eine tolle Möglichkeit, den Tag entspannt zu beenden oder den Morgen frisch und voller Energie zu starten.
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Kinderyoga-Übungen für zu Hause

Mit Geschichten, Spielen oder unseren tierischen Asanas wird das Kinderyoga zum kreativen Erlebnis. Wie lange kannst du wie ein Flamingo auf einem Bein stehen? Und kannst du auch wie ein Frosch hüpfen? Mit passender Musik macht’s noch mehr Spaß!

Es gibt aber auch großartige gratis Kinderyoga-Videos, die auf YouTube und anderen Plattformen verfügbar sind. Hier sind einige empfehlenswerte YouTube-Kanäle und Plattformen, die Kinderyoga-Videos anbieten:

Yoga Studio Fox
Kinderyoga mit Eiskönigin Elsa oder Pippi Langstrumpf: Bekannte Helden aus Kinderbüchern laden die Kinder hier zum Mitmachen ein.

Doris macht Yoga
Der Yoga-Panda unterstützt Lehrerin Doris tatkräftig bei ihren kindgerechten Übungen.

Bewegungslieder mit Simone Sommerland
„Der Sonnengruß“ oder „Bruno, brauner Bär“: Simone Sommerland lädt zum Mitmachen ein.

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