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Welche Entspannungstechnik passt zu mir?
Text: Antonia Werner, Nina Horcher

Adieu, Stress!

Welche Entspannungstechnik passt zu mir?

Entspannung ist eine spannende Sache. Denn nicht jeder Mensch kommt auf die gleiche Weise zur Ruhe. Und doch gibt es für jeden die geeigneten Entspannungstechniken. Wir müssen sie nur finden.

Endlich Wochenende! Dieser Gedanke sorgt bei den meisten Menschen für gute Laune. Dabei hoffen wir alle auf das Gleiche: Entspannung. Doch wie finden wir geeignete Entspannungstechniken für uns selbst? Vor allem in stressigen Zeiten, wie vor Weihnachten, eine wichtige Frage für unser Wohlbefinden. Ob beim Runterkommen mit bewusster Atmung oder beim Lauftraining: Es gibt so viele Anti-Stress-Tipps!

Sicher ist: Entspannung entsteht nicht einfach durch Nichtstun. Ähnlich wie bei einer Stressreaktion finden dabei viele körperliche und biochemische Prozesse statt. Wichtig ist das Wechselspiel zwischen Körper und Geist. Und genau das macht es für viele Leute so schwierig, nach einer anstrengenden Phase gleich in den Relaxmodus zu wechseln. Mit der richtigen Entspannungstechnik kann Ihnen das künftig ganz einfach gelingen.

Überblick: Welche Entspannungstechniken passen zu Ihnen?

Gleich vorweg: Nur weil die beste Freundin sich nach einer Stunde Yoga wie neugeboren fühlt, heißt das noch lange nicht, dass Sie selbst mittels Sonnengebet den Zustand harmonischer Ausgeglichenheit finden. Wichtig ist, dass Sie für sich selbst passende Rituale entwickeln und sich dabei nicht unter Druck setzen. Mit anderen Worten: Sich beim Entspannen bitte keinen Stress machen.

Wie Sie herausfinden, welche Entspannungstechniken Sie wählen sollten? Achten Sie auf die eigenen Wahrnehmungsgewohnheiten! Die Ergotherapeutin und Heilpraktikerin Doris Ehret-Wemmer beschreibt in ihrem Buch „Typgerecht entspannen“ drei Gruppen von Menschen:

  • Visuellen Typen können Visualisierungen, bei denen sie sich etwa eine schöne Erinnerung ins Gedächtnis rufen, Ruhe und Wohlbefinden bringen.
  • Akustische Typen hingegen entspannen besonders gut mit Naturgeräuschen wie Meeresrauschen oder Grillenzirpen.
  • Bei Kinästhetikern – die viel über das Spüren wahrnehmen – können Sport und angenehme Sinnesempfindungen wie eine Massage wahre Wunder wirken.

Methoden, wie wir uns entspannen können:

1. Körper und Geist beruhigen

Viele sind nach einer aktiven Woche körperlich müde, doch ihre Gedanken kommen nicht zur Ruhe. Umgekehrt kann der Kopf schon völlig erschöpft vom vielen Denken sein, aber der restliche Organismus noch auf Hochtouren laufen. In beiden Fällen ist der Urmensch in uns für die Stressreaktion verantwortlich. Entspannung wird dann zur Herausforderung – ist mit der richtigen Strategie aber möglich.

Wenn Sie geistig erschöpft sind kann körperliche Anstrengung helfen: Wer eine Stunde Joggen geht, die Wohnung aufräumt oder mit den Kindern Fangen spielt, landet schneller im Wochenend-Feeling.

Wenn Sie körperlich müde sind, gilt es, den Geist zu beruhigen. Denn wer viel körperliche Betätigung hinter sich hat – was beispielsweise bei jungen Müttern oft der Fall ist – dem hilft Sport nur bedingt. Me-Time und Meditation können Abhilfe schaffen.

2. Den Stress wegtanzen

Wer zu Hektik neigt, kann es mit Tai-Chi versuchen: Diese meditative Kampfkunst soll die innere Balance stärken. Besonders wichtig ist dabei die Atmung, die im Einklang mit den sanften Bewegungen stattfindet, um innere Ruhe und Konzentration zu fördern. Die Lebenskraft Chi soll dabei durch den ganzen Körper fließen. Aber auch andere Bewegungsformen wie Tanzen oder Ausdauersport können das seelische Gleichgewicht wiederherstellen.

3. Entspannungstechnik nach Jacobson

Eine weitere bewährte Entspannungstechnik ist progressive Muskelentspannung nach dem amerikanischen Arzt Edmund Jacobson. Einzelne Muskelgruppen werden abwechselnd ange- und wieder entspannt, dabei kann ein tiefes Ruhegefühl erreicht werden.