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Earth Day 2025: 7 Tipps, wie wir alle zur Energiewende beitragen können
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Earth Day 2025: 7 Tipps, wie wir alle zur Energiewende beitragen können

Der Earth Day 2025 steht unter dem Motto „Our Power, Our Planet“ und widmet sich ganz dem Thema erneuerbare Energien. Um die Energiewende anzupacken, braucht es den Einsatz jedes und jeder Einzelnen. Was wir mit einfachen Schritten im Alltag dafür tun können, haben wir in sieben Tipps zusammengefasst.

Der Earth Day 2025 für die Energiewende

Am 22. April 2025 jährt sich der Tag der Erde bereits zum 55. Mal. 1970 wurde er ins Leben gerufen, um sich für die Gesundheit des Planeten einzusetzen. 192 Länder und mehr als eine Milliarde Menschen werden amEarth Day 2025 teilnehmen. Zu seinem Jubiläum steht der Earth Day 2025 unter dem Motto „Our Power, Our Planet“ und widmet sich dem Thema erneuerbare Energien.


Was ist die Energiewende?

Unter der Energiewende versteht man den Übergang von der Nutzung fossiler und nuklearer Energieträger zu erneuerbaren Energien. Endliche und klimaschädliche Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas, Kohle sowie die Atomenergie mit all ihren Risiken und langfristigen, bisher ungelösten Herausforderungen sollen durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden. Dies sind Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft, Biomasseenergie, Geothermie und Gezeitenkraft.

Das Ziel der Energiewende ist es, die Energieversorgung nachhaltig zu gestalten und die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Rohstoffen zu verringern. Dadurch werden auch die Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima reduziert.

Der alleinige Umstieg auf erneuerbare Energien reicht jedoch nicht aus. Im Zuge der Energiewende ist es ebenso wichtig, sparsamer mit Energie umzugehen, diese effizienter zu speichern und zu nutzen.


7 Energiewende-Tipps zum Earth Day 2025

Es gibt viele Möglichkeiten, sich am Earth Day 2025 zu engagieren. Eine Übersicht über Veranstaltungen und Aktionen in Ihrer Nähe finden Sie auf der offiziellen Website earthday.org. Doch viel mehr Wirkung haben all die Dinge, die wir jeden Tag für den Planeten tun. Deshalb haben wir sieben Tipps zusammengestellt, die schon mit kleinen Schritten im Alltag einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten.


1. Weniger Warmwasser verbrauchen

Dies ist ein wesentlicher, oft unterschätzter Schritt, um den eigenen Energieverbrauch zu senken und zur Energiewende beizutragen. Warmwasser wird in vielen Alltagsbereichen benötigt – etwa zum Duschen, Geschirrspülen oder Wäschewaschen. Als gängiger Richtwert gelten rund 40 Liter erwärmtes Trinkwasser pro Person und Tag. Je nach Heizbedarf und Personenanzahl im Haushalt macht die Warmwasserbereitung rund zehn bis 20 Prozent des gesamten Energiebedarfs aus.

Besonders effizient ist es, nur kurz unter die Dusche zu springen, statt ein ausgiebiges Vollbad zu nehmen. Wer noch dazu einen Sparduschkopf verwendet, muss nicht einmal auf Komfort verzichten. Jede zehnminütige Dusche mit einem Sparduschkopf spart im Vergleich zu einem Vollbad in der 120-Liter-Badewanne ein Drittel an Energie ein.

Auch beim Einsatz von Geschirrspüler und Waschmaschine kann viel Warmwasser und Energie eingespart werden. Jene Energiemenge, die für eine 60-Grad-Wäsche verbraucht wird, reicht durchschnittlich für drei Wäscheladungen mit 30 Grad.


2. Elektrische Geräte bewusst nutzen

Energiespartipps für elektrische Geräte gibt es viele: etwa die Wäsche auf der Leine zu trocknen statt den Wäschetrockner anzuwerfen, den Kühlschrank nicht zu kalt einzustellen (5-7 Grad sind ausreichend) oder beim Kochen immer den Deckel auf den Topf zu geben. Besonders wichtig und oft unterschätzt ist die Energie, die sich durch das Ausschalten von nicht genutzten Geräten im Vergleich zum Standby-Modus einsparen lässt. Auch der Abtausch von Glühbirnen und Halogenlampen durch LED-Leuchten bringt die Energiewende voran: Mit über 80 Prozent weniger Strom erzeugen sie dieselbe Helligkeit.
Lesen Sie hier noch mehr Tipps, wie Sie zu Hause Strom sparen können. Mit diesen Tipps sparen Sie Energie beim Surfen im Internet. Und hier gibt’s Inspiration, wie Sie die Wohnung ohne Klimaanlage kühlen können.

3. „Graue Energie“ reduzieren

Vielleicht haben Sie schon einmal den Begriff „graue Energie“ gehört. Sie steckt in allen Dienstleistungen und Produkten, die wir konsumieren – und zwar in deren Produktion, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung. Da sie nicht während der Nutzung aufgewendet wird, wird graue Energie oft nicht bewusst wahrgenommen.

Hier ein paar Beispiele für die graue Energie, die für Alltagsgegenstände aufgewendet werden muss: In einem Smartphone stecken durchschnittlich 42 kWh (Kilowattstunden) graue Energie. Ein T-Shirt aus 100 Prozent Baumwolle kommt auf rund 20 kWh. Ein Kilogramm Schokolade schlägt mit 2,5 kWh zu Buche. Zum Vergleich: Auf einem Fahrrad müsste man zehn Stunden strampeln, um mit einem Generator ein kWh zu erzeugen.

Ganz vermeiden lässt sich graue Energie nicht – aber wir können sie im Sinne der Energiewende deutlich reduzieren. Etwa, indem wir langlebige Produkte kaufen, die sich einfach reparieren lassen und aus nachhaltigen Materialien gefertigt sind. Das braucht weniger Energie in der Herstellung und Entsorgung. Zudem sollten wir auf Regionalität und – bei Lebensmitteln – auf Saisonalität achten. Recycelte Materialien und Secondhand-Produkte brauchen weniger graue Energie als neu hergestellte Waren. Sharing-Modelle nutzen und selten gebrauchte Werkzeuge, Sportgeräte oder andere Gegenstände zu teilen, hilft ebenfalls, die graue Energie zu reduzieren.
„Reduce, reuse and recycle“ – hier lesen Sie sechs „Re“-Ideen rund um nachhaltige Mode. Dieses Video zeigt, wie aus einem T-Shirt eine Shopping Bag wird.

4. Heizkörper entlüften und richtig heizen

Private Haushalte wenden durchschnittlich mehr als zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs für die Heizung auf. Allein an dieser Zahl wird deutlich, wie wichtig eine effiziente und umweltfreundliche Heizung ist. Wer nicht im Wohneigentum lebt, hat leider keine Möglichkeit, die Art seiner Heizung zu wechseln. Doch man kann durch einfache Maßnahmen dafür sorgen, die bestehende Heizung so gut und nachhaltig wie möglich zu nutzen.

So ist es wichtig, gluckernde und blubbernde Heizkörper zu entlüften. Dabei werden Luftblasen aus dem Heizungssystem entfernt, die die Wärmeübertragung behindern. Hier finden Sie von der Umweltberatung eine Anleitung zum Entlüften von Heizkörpern.

Ebenso wichtig ist es, die einzelnen Räume bewusst zu heizen. Das Absenken der Raumtemperatur um ein Grad entspricht einer Energieeinsparung von rund sechs Prozent! In Aufenthaltsräumen wie dem Wohnzimmer sind 20 bis 22 Grad angenehm. In selten genutzten Räumen und im Schlafzimmer kann die Temperatur etwas niedriger gehalten werden – etwa zwischen 16 und 18 Grad. Unter 15 Grad sollte die Raumtemperatur nicht sinken, da sonst die Wände auskühlen und es zu Schimmel in der Wohnung kommen kann.


5. Zu Ökostromanbietern wechseln

Zu Ökostrom zu wechseln spart durchschnittlich mehr als eine halbe Tonne CO2 pro Person und Jahr ein. Ökostromanbieter sind nicht an Atomkraftwerken sowie Steinkohle- oder Braunkohlekraftwerken beteiligt, sondern beziehen die Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wasser, Wind und Geothermie. Wer sich nicht im Tarifdschungel verlieren will, findet beim Stromanbieter-Check von Global2000 und WWF eine gute Orientierung.

Und wenn wir bedenken, wie oft wir etwas bei Google suchen, dann lohnt es sich auch, zukünftig eine Öko-Suchmaschine zu benutzen: qwant.com ist eine ökostrombasierte EU-Suchmaschine, die darüber hinaus keine Cookies oder Trackings nutzt und auf hohe Privatsphäre-Standards setzt.


6. Stromfressende Haushaltsgeräte austauschen

Ältere Haushaltsgeräte sind oft echte Energie- und Stromfresser. Sie gegen moderne, energieeffizientere Modelle abzutauschen, ist eine sehr wirksame Methode, um zur Energiewende beizutragen. Doch es gilt abzuwägen: Nicht immer ist es ratsam, ein noch funktionstüchtiges Gerät zu ersetzen. Schließlich verbraucht auch die Herstellung neuer Kühlschränke, E-Herde, Mikrowellen und Waschmaschinen Energie und andere Ressourcen. Bei Online-Kostenrechnern für Haushaltsgeräte kann man easy vergleichen, ab wann sich für die eigene Geldbörse und die Umwelt eine Neuanschaffung lohnt.


7. In erneuerbare Energien investieren

Bei dem Begriff „Energiewende“ denken viele an die Solaranlage auf dem Dach und die Luftwärmepumpe im Garten. Mittlerweile gibt es auch kleine Kraftwerke für den Balkon – die Verbraucherzeitschrift Konsument hat hier die wichtigsten Infos und Tipps zur Mini-Solaranlage zusammengetragen. Nach der anfänglichen Investition amortisieren sich solche Anlagen oft innerhalb weniger Jahre.

Aber auch Menschen in Mietwohnungen, ohne Zugang zu eigenen Dachflächen oder ohne eigene Grundstücke können an der Energiewende teilhaben – indem sie sich an Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG) beteiligen. Mit einer EEG ist es möglich, Energie aus erneuerbaren Quellen gemeinsam regional herzustellen und zu nutzen.

Auch sein Kapital kann man in nachhaltige, erneuerbare Energien investieren. In Österreich gibt es beispielsweise das staatlich geprüfte Umweltzeichen (UZ49). Es kennzeichnet Finanzprodukte und -dienstleistungen, die sich ethisch sozialen und ökologischen Kriterien verschrieben haben. Die unabhängige Bewertungsplattform cleanvest.org bietet privaten Anlegerinnen und Anlegern die Möglichkeit, Aktienfonds zu filtern – beispielsweise Fonds, die frei von Atomenergie, Kohle, Öl und Gas sind.
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