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Es grünt so grün: Tee und Co als Pflanzendünger
Text: Redaktion

dm Green Ideas

Es grünt so grün: Tee und Co als Pflanzendünger

Einfach mal abschalten, Zeit genießen und Tee eingießen: Ein Tee ist für viele Menschen ein wärmender Ruhepol im Alltag. Dass er als Pflanzendünger weiterverwendet werden kann, wissen nur wenige.
Ob nach einem gestressten Tag oder einfach zur Entspannung: Mit einem Tee verbinden wir häufig das Innehalten im Alltag. Vom muntermachenden Schwarztee morgens, über den belebenden grünen Tee am Nachmittag bis zum beruhigenden Kamillentee am Abend. Woche für Woche verwenden wir mehrere Teebeutel und würden wir sie an einem Ort sammeln, würde sich da schnell ein kleiner Teebeutelberg anhäufen. Können wir da an die Umwelt denken und noch was rausholen?


Teebeutel für das Gießkannenwasser

Tatsächlich ist da noch ein Pflanzendünger drin. Ähnlich wie der Kaffeesatz-Dünger hat Teesatz eine unterstützende Wirkung für Pflanzen. Schwarztee hält beispielsweise Schädlinge fern, Kamillentee unterstützt die Pflanzenaufzucht, und der grüne Tee eignet sich hervorragend zur Bodenverbesserung. Am besten verwenden Sie dafür mikroplastikfreie Tees aus biologischer Herkunft, zum Beispiel die von dmBio.

Für das DIY-Düngemittel einfach ein paar bereits verwendete Teebeutel für ein paar Stunden ins Gießkannenwasser hängen und danach die Pflanzen mit dem nährstoffreichen Wasser gießen.

Mehr Dünger für torffreie Erde

Wenn wir einen Teebeutel upcyceln, sparen wir Geld und schonen die Umwelt. Wir vermeiden neuen Abfall und gewinnen zusätzlichen Dünger für torffreie Erde. Das trifft sich gut. Torffreie Erde ist besser für die Umwelt und schont die Moore, benötigt aber auch mehr Dünger. Kein Problem mit unserem Pflanzendünger aus Teesatz. So schützen wir unsere Moore, die ein bedeutender und langsam nachwachsender Rohstoff dieser Erde sind!


Gut zu wissen:

Moore binden weltweit doppelt so viel Kohlenstoff wie Wälder und stehen in Österreich bereits unter Naturschutz. Werden Moore für die Gewinnung von Torf entwässert, wird der gebundene Kohlenstoff freigesetzt, der sich mit Sauerstoff vereint und zum CO2 wird. Doch warum war der Torf in der Pflanzenerde eigentlich so beliebt? Weil er günstig ist, Nährstoffe gut aufnehmen kann, Wasser lange speichert und die Erde auflockert. Deshalb müssen wir Pflanzen mit torffreier Erde häufiger düngen und sollten dabei auf die organische Variante setzen.


Pflanzendünger so weit das Auge reicht

Es gibt noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, wie wir unsere Pflanzen natürlich düngen können. Neben dem Teebeutel-Upcycling kommt zum Beispiel auch Heilerde oder Kaffeesatz zum Einsatz. Auch der letzte Schluck alkoholfreies Bier, der vielleicht nicht mehr so gut schmeckt, kann ab und zu als hopfen- und malzhaltiges Gießwasser verwendet werden. Übrigens: Unsere Kräuter lieben die kalkhaltigen Eierschalen, die ganz einfach im Mörser pulverisiert werden können!