Mückenstich: 5 Hausmittel, die helfen!
Autsch, das juckt! Sommer bedeutet Sonne, laue Abende – und leider auch Hochsaison für Mücken. Die kleinen Blutsauger sind zwar winzig, aber ihre Stiche können uns ganz schön auf Trab halten: Mit Juckreiz, Rötung, Schwellung. Doch keine Sorge: Wer ein paar einfache Hausmittel kennt, kann entspannt durch die Gelsensaison gehen.
Inhaltsverzeichnis
- Warum juckt ein Mückenstich überhaupt?
- Was tun bei einem Mückenstich?
- Mückenstich: 5 Hausmittel gegen das Jucken
- Spitzwegerich: Natürliches Hausmittel gegen Mückenstich
- Heißer Löffel: Alte Methode mit neuer Alternative
- Essig: Dieses Hausmittel ist stets griffbereit
- Topfen: Den Mückenstich sanft kühlen
- Zahnpasta: Zieht schädliche Stoffe aus der Haut
- Mückenstich entzündet: Wann Sie zum Arzt sollten
Warum juckt ein Mückenstich überhaupt?
Hat die Gelse einmal zugestochen, beginnt die Haut meist sofort zu jucken. Weibliche Stechmücken spritzen nämlich ein Speichelsekret in die Haut, das verhindert, dass das Blut gerinnt. So können sie es in aller Ruhe saugen. Dieser Speichel enthält Proteine und Enzyme, die unser Immunsystem als „fremd“ erkennt. Der Körper reagiert darauf mit einer Abwehrreaktion: Es wird Histamin ausgeschüttet, ein Botenstoff, der die Blutgefäße erweitert und weiße Blutkörperchen anlockt.Außerdem verursacht Histamin Juckreiz, Rötung und Schwellung, sprich: die typischen Symptome eines Mückenstichs.
Das bedeutet: Nicht der Stich selbst tut weh oder juckt, sondern die körpereigene Reaktion auf den Mückenspeichel ist schuld daran, dass wir kratzen möchten.
Was tun bei einem Mückenstich?
- Nicht kratzen! So schwer es fällt: Kratzen reizt die Haut zusätzlich, kann zu Entzündungen führen und im schlimmsten Fall Narben hinterlassen.
- Kühlen: Ein kalter Waschlappen, Kühlpad oder kaltes Wasser beruhigt die Haut und lindert Juckreiz sowie Schwellung. Ideal: 5–10 Minuten auflegen, aber niemals direkt Eis auf die Haut geben!
- Wärme anwenden: Durch Hitze (Mückenstift oder ein erwärmter Löffel mit ca. 50 °C) werden die juckreizauslösenden Proteine im Mückenspeichel zerstört.
Mückenstich: 5 Hausmittel gegen das Jucken
Spitzwegerich: Natürliches Hausmittel gegen Mückenstich
Wenn die Mücke im Freien zusticht und gerade nichts anders zur Hand ist, hilft Spitzwegerich: Er wächst auf vielen Wiesen und sein Blättersaft wirkt gegen Jucken und Entzündungen. Spitzwegerich ist das wohl praktischste Hausmittel gegen einen Gelsenstich: Einfach ein paar Blätter in der Hand zerdrücken und auf die Stelle reiben.
Heißer Löffel: Alte Methode mit neuer Alternative
Werden Sie im oder vor dem Haus gestochen, fliehen Sie in die Küche. Dort tauchen Sie einen Metalllöffel in heißes Wasser (ca. 50 °C). Den drücken Sie auf die Stichstelle. Die Hitze zerstört das Eiweiß im Mückenspeichel, welches den Juckreiz auslöst. Klingt mühsam? Mittlerweile gibt es zum Glück moderne Alternativen wie den elektronischen Stichheiler bite away.
Essig: Dieses Hausmittel ist stets griffbereit
Auch für dieses Hausmittel gegen Mückenstiche reicht ein Griff in den Küchenschrank: Einfach Haushaltsessig, zum Beispiel Apfelessig, auf einen Wattebausch tröpfeln und großzügig auf die Stichstelle auftragen. Essig wirkt desinfizierend und reinigend, er kühlt und lindert den Juckreiz.
Topfen: Den Mückenstich sanft kühlen
Ein anderes kühlendes Hausmittel gegen einen Mückenstich ist Topfen. Einfach auf eine Kompresse streichen, auf den Stich auflegen und mit einem Tuch umwickeln. Rund 20 Minuten einwirken lassen, das entzieht der Haut die Wärme und das Mückengift.
Zahnpasta: Zieht schädliche Stoffe aus der Haut
Hilfe ebenso: Möglichst rasch nach dem Stich etwas gekühlte Zahnpasta auf die Stelle auftragen. Die ätherischen Öle darin können den Juckreiz lindern. Nach einiger Zeit wird die Zahnpasta hart und der Stich trocknet aus. Das beugt Entzündungen vor und zieht schädliche Stoffe aus der Haut.