Veganuary 2023
Vegan für Einsteiger – das sollten Sie wissen
Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen tierfreundlichen Lebensstil – 9 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher leben vegetarisch, 1 Prozent vegan. Wer bisher noch gezögert hat, findet jetzt mit dem „Veganuary“ eine willkommene Gelegenheit, um der Umwelt und seinem Körper etwas Gutes zu tun.
Das macht eine vegane Ernährung mit dem Körper
Im „veganen Jänner“ geht es darum, für einen Monat lang eine vegane Ernährung auszuprobieren. Bei ihrer Ernährungsumstellung sollten Neo-Veganer auf ein paar Dinge achten. Eines vorab: Ob vegan, vegetarisch oder fleischliebend – keiner dieser Ernährungsstile ist per se gesund oder ungesund. Wer als Veganer nur Toastbrot mit veganer Margarine oder vegane Gummibärchen isst, wird genauso unterversorgt mit wichtigen Nährstoffen sein wie ein Fleischesser, der nur von Wurst & Co lebt. Deshalb gilt für Neu-Veganer: Ein guter Mix aus viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Nüssen bzw. Saaten sorgt für eine gesunde Basis.Wann genau eine vegane Ernährung gesund ist, ist noch relativ wenig erforscht. Fakt ist: Da Veganer meist stärker auf ihre Gesundheit achten, indem sie seltener rauchen, weniger Alkohol konsumieren und sich mehr bewegen, müssen sie weniger schädliche Einflüsse „kompensieren“.
Häufig haben Veganer einen niedrigeren Blutdruck und Cholesterinspiegel, ein geringeres Risiko für Herzkrankheiten und Typ 2-Diabetes sowie einen geringeren BMI. Zudem sind Veganer meist besser mit Beta-Carotin, Vitamin C und Folsäure versorgt als der durchschnittliche Esser. Damit es jedoch bei anderen wichtigen Nährstoffen zu keinem Mangel kommt, sollten Veganer ihren Speiseplan sorgfältig zusammenstellen.
Darauf sollten Veganer achten
Gewisse Nährstoffe kommen in pflanzlichen Quellen kaum vor oder werden vom Körper nicht so gut aufgenommen wie aus tierischen Quellen. Vor allem wer sich langfristig vegan ernähren möchte, sollte auf diese Nährstoffe achten.- Vitamin B12: Der Nährstoff kommt in ausreichender Menge nur in tierischen Quellen vor. Die körpereigenen Speicher reichen meist ein paar Jahre, deshalb macht sich ein Mangel oft erst spät bemerkbar.
- Proteine: Vegane Lieferanten für Proteine gibt es reichlich: u.a. Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorngetreide, Ölsamen, Kartoffeln, Sojaprodukte, Quinoa, Amaranth und Ölsamen. Ein Mangel ist hier also nicht zu befürchten, solange man sich ausgewogen ernährt.
- Omega-3-Fettsäuren: Raps-, Walnuss- und Leinsamenöl können den Körper mit der Omega-3-Fettsäure ALA ausreichend versorgen. EPA und DHA kommen jedoch nur in fettreichem Seefisch vor, der sie wiederum aus dem Verzehr von Algen in seinem Fleisch anreichert.
- Vitamin B2: Pflanzliche Alternativen zu Milch und Milchprodukten sind Ölsamen, Nüsse, Hülsenfrüchte, Brokkoli, Grünkohl und Vollkorngetreide.
- Kalzium: Vegane Nährstofflieferanten sind Brokkoli, Grünkohl, Rucola, Hasel- und Paranüsse, Hülsenfrüchte sowie Fleischersatz aus Soja und Tofu.
- Eisen: Statt zu Fleisch greifen Veganer bevorzugt zu Linsen, Kichererbsen, Bohnen sowie Mandeln, Vollkorngetreide, Amaranth, Quinoa und Spinat. Der Körper kann pflanzliches Eisen besser aufnehmen, wenn gleichzeitig Vitamin-C-reiche Lebensmittel verzehrt werden. Kaffee und schwarzer Tee hemmen hingegen die Eisenaufnahme.
Gesund vegan leben: Tipps und Rezept für Einsteiger
Vor allem für angehende Veganer ist eine Ernährungsberatung sinnvoll. Denn ausgebildete Experten können am besten einschätzen, welche Nährstoffe aus rein pflanzlichen Quellen ausreichend sind und wo eine Nahrungsergänzung aus anderen Quellen sinnvoll ist. Umstritten ist eine vegane Ernährung für Säuglinge, Kinder, Schwangere und Stillende. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät davon ab.Augen auf heißt es für Neo-Veganer auch bei speziellen Fertig- und Ersatzprodukten. Häufig haben diese eine lange Zutatenliste sowie einen hohen Gehalt an Zucker, Salz oder Fett. Grundsätzlich sind frische, wenig verarbeitete Produkte die erste und gesündere Wahl.
Übrigens: Auch Ernährungstrends wie die Keto-Diät oder Low Carb kann man in veganer Variante umsetzen. Sie führen den Körper aber (genauso wie die nicht-vegane Version) in eine Mangelsituation und sind damit auf längere Sicht ungesund.
„Veganuary“ Rezept mit Bianca Zapatka: One-Pot Pasta
Ca. 15 Minuten4 Portionen
Zutaten
- 1 EL dmBio natives Olivenöl extra
- 1 Zwiebel, gewürfelt
- 3 Knoblauchzehen, gehackt
- 1 kleine Zucchini, gewürfelt
- 250 g dmBio Dinkel Vollkornlocken
- 500 g dmBio Tomatenstücke Natur
- 350 ml dmBio Gemüsebrühe
- 2 EL dmBio Tomatenmark
- 1,5 TL dmBio italienische Kräuter
- 50 g dmBio Kalamon Oliven
- 2 TL dmBio Agavendicksaft
- 1 TL dmBio schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- dmBio Kräutersalz
Zum Anrichten
- 200 g Kirschtomaten
- dmBio veganes Pasta Topping
- Frisches Basilikum
Zubereitung
- Das Öl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebeln hinzufügen und 2–3 Minuten andünsten. Dann den Knoblauch und die Zucchini dazugeben und 2 Minuten mitdünsten.
- Jetzt alle anderen Zutaten (bis auf die Garnierung sowie Salz und Pfeffer) mit in den Topf geben und das Ganze entsprechend der Garzeit der Vollkornlocken kochen, bis die Nudeln „al dente“ sind, dabei gelegentlich umrühren.
- Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die One-Pot Pasta auf Tellern anrichten und mit frischen knackigen Kirschtomaten, Pasta-Topping und Basilikum oder anderen beliebigen Toppings servieren.