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Lagree-Fitness: Effektives Ganzkörper-Workout auf dem Megaformer
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Trend-Workout

Lagree-Fitness: Effektives Ganzkörper-Workout auf dem Megaformer

Ganzheitlich, zeiteffizient und gelenkschonend: Das hochintensive Lagree-Workout bringt die Muskeln ordentlich zum Brennen. Dabei kombiniert die Sportart das Beste aus Pilates, Krafttraining und Functional Fitness – und zwar mit sichtbarem Ergebnis. Alles, was man über die neue Trendsportart wissen sollte.

Von Hollywood nach Europa – der Hype um Lagree ist mittlerweile auch bei uns angekommen. Und das zurecht, denn das innovative Workout verspricht maximale Muskelaktivierung bei minimaler Belastung für die Gelenke. Entwickelt wurde die Sportart Lagree vom französischen Fitnessexperten Sebastien Lagree. Im Zentrum steht dabei ein spezielles Trainingsgerät: der Megaformer.
Doch was genau versteht man unter dem Begriff Lagree, wie läuft eine Einheit ab – und ist es wirklich besser als Reformer Pilates?

Was ist Lagree-Fitness?

Lagree ist ein hochintensives, aber gelenkschonendes Training, das Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht, Core-Stabilität und Beweglichkeit vereint. Das Training findet auf dem Megaformer statt, einem Fitness-Gerät mit beweglichem Mittelteil (dem sogenannten Schlitten), einem Federsystem, das unterschiedliche Widerstände ermöglicht, und Griffen. Es ähnelt einem Pilates-Reformer, ist aber für dynamischere Workouts konzipiert.
Die Bewegungen während des Trainings werden extrem langsam und kontrolliert ausgeführt. Zwischen den Übungen gibt es keine Pause, sodass der Puls konstant erhöht bleibt. So werden die Muskeln bis zur Erschöpfung gereizt und gleichzeitig die Ausdauert verbessert.

Das sind die Vorteile von Lagree-Training

Da bei einer Lagree-Einheit nahezu alle Muskelgruppen beansprucht werden, bietet die Trendsportart zahlreiche Vorteile. Durch die kontrollierten und langsamen Bewegungen unter kontinuierlicher Spannung werden nicht nur die Muskeln definiert. Bei regelmäßigem Training führen sie auch zu einer verbesserten Haltung. Die verschiedenen Übungen fördern außerdem die Beweglichkeit des Körpers und sorgen für eine gestärkte Körpermitte. Gleichzeitig kommt es durch die kontrollierten Bewegungen zu einer geringen Belastung von Sehnen und Gelenken. Ein weiterer Vorteil ist die Effizienz: In nur 45 bis 50 Minuten wird ein effektives, intensives Workout absolviert, das ordentlich Kalorien und bei regelmäßigem Training rasch zu Erfolgen führt.

In diesem Beitrag finden Sie zahlreiche Gründe, „Warum es sich immer lohnt, neue Sportarten zu beginnen“.

So läuft eine typische Lagree-Einheit ab

Eine Lagree-Einheit dauert normalerweise zwischen 45 und 50 Minuten und besteht aus durchgehenden, fließenden Bewegungen – es gibt also meist keine Pausen.

Das Training startet mit einem kurzen Warm-up, bei dem die Muskeln aktiviert und der Kreislauf in Schwung gebracht werden. Dadurch minimiert sich das Risiko von möglichen Verletzungen.
Danach starten die eigentlichen Übungen für Beine, Core, Arme und Rücken. Jede Übung dauert zwischen 60 und 120 Sekunden, dann folgt sofort und ohne Pause die Nächste.
Abschließend werden die müden und brennenden Muskeln beim Cool-Down gedehnt und der Körper in den Entspannungsmodus geschickt. Das Dehnen verbessert zum einen die Beweglichkeit und fördert zum anderen die Regeneration der Muskeln. So wird ein schmerzhafter Muskelkater bereits im Vorhinein bekämpft.

Wo liegt der Unterschied zwischen Lagree und Reformer Pilates?

Der Hauptunterschied zwischen Lagree-Fitness und Reformer Pilates liegt in der Trainingsintensität, dem Fokus des Trainings und der Zielsetzung. Denn auch, wenn beide Sportarten Trainingsgeräte verwenden, die sich auf den ersten Blick sehr ähnlich sind, verfolgen sie doch unterschiedliche Ansätze.

Trainingsziel und Intensität:

Die Sportart Lagree ist deutlich intensiver als Reformer Pilates und auf Muskelermüdung, Kraftausdauer und Fettverbrennung ausgerichtet. Es ist ein hochintensives Intervalltraining (HIIT), das durch langsame, kontrollierte Bewegungen und konstanten Muskelwiderstand die Muskeln gezielt überlastet. Ziel ist es, in kurzer Zeit maximale Resultate zu erzielen.

Reformer Pilates hingegen legt den Fokus auf Kontrolle, Präzision, Haltung und die Aktivierung der tiefen Rumpfmuskulatur. Es ist weniger intensiv, dafür rehabilitativ und körperbewusst.

Gerätetechnik:

Bei Lagree kommt der Megaformer zum Einsatz. Dieser ist größer und dynamischer aufgebaut als ein klassischer Reformer. Er bietet mehr Griff-, Stand- und Widerstandsmöglichkeiten und wurde speziell für intensive Workouts entwickelt.

Im Gegensatz dazu steht der klassische Pilates Reformer, der für sanfte, fließende Bewegungen und die Wiederherstellung von muskulärem Gleichgewicht und Flexibilität ausgelegt ist.

Trainingsstil:

Sehr langsame Bewegungen bei gleichzeitig hohem Widerstand, um maximale Muskelspannung über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten (Time Under Tension) – das ist das Prinzip eines Lagree-Trainings. Das Ganze ist vor allem eines, nämlich schweißtreibend, und zielt auf Muskeldefinition und -stärkung ab.

Bei Reformer Pilates wird auf fließende, rhythmische Bewegungsabfolgen gesetzt, die mit der Atmung koordiniert sind. Es ist ruhiger und hat den Fokus auf Körperbewusstsein sowie Kontrolle.

Zielgruppe und Wirkung:

Lagree richtet sich vor allem an Menschen, die ein anspruchsvolles, effektives Ganzkörpertraining suchen – ideal zur Körperstraffung und für athletische Fitnessziele.

Reformer Pilates eignet sich prinzipiell für alle, die gelenkschonend Kraft trainieren möchten. Hier sind sowohl Anfängerinnen und Anfänger als auch ältere Menschen willkommen, da Reformer Pilates vorrangig die Haltung und Beweglichkeit unterstützt und zu einem besseren Körpergefühl beiträgt.

Lagree: Das sollte man noch wissen

Da das Lagree-Training durchaus anstrengend ist, sollte man dem Körper vor dem Training unbedingt etwas Energie zuführen. Denn auch wenn die Bewegungen langsam und kontrolliert ausgeführt werden, ist das Training intensiver, als es auf den ersten Blick aussieht.

Lagree wird oft mit einem HIIT-Training verglichen – hier liegt der Unterschied vor allem darin, dass das Lagree-Training nachhaltiger und der Muskelreiz höher ist, die Gelenke jedoch um einiges weniger belastet werden.

Um rasch spürbare Ergebnisse zu erzielen, sollte man 2–3 Mal pro Woche eine Lagree-Stunde besuchen. Die Kosten liegen je nach Studio zwischen 20 und 35 Euro.

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