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Schneeschuhwandern leicht gemacht: Touren, Training, Tipps
Text: Harald Wieser

Wintertrendsport

Schneeschuhwandern leicht gemacht: Touren, Training, Tipps

Tiefverschneite Wälder und Wiesen, glitzernder Schnee, eiskalte Luft – was gibt es Schöneres? Abseits von Pisten und Loipen sind Schneeschuhe einfach genial, wenn man den Tiefschnee erleben möchte. Hier erfahren Sie alles, was man über diesen Wintertrendsport wissen muss.
Was an Schneeschuhen so toll ist: Sie eignen sich für (fast) alle – für die Genusswanderer 60+ genauso wie für ambitionierte Geher oder Hochleistungssportler. Vom einfachen Spaziergang durch den Winterwald bis hin zur Weltmeisterschaft im Schneeschuhlaufen (die seit 2006 jährlich von der „World Snowshoe Federation“ ausgetragen werden) ist für jede Motivation das Richtige dabei.

5 gute Gründe, mit dem Schneeschuhwandern anzufangen:

1. Gehen ist kinderleicht

Die Technik des Schneeschuhwanderns unterscheidet sich im Wesentlichen nicht vom normalen Gehen. Hänge bis ca. 25° Neigung können einfach im sogenannten Frontalschritt bewältigt werden, also Zehenspitzen in Laufrichtung. Darüber hinaus sollte man beim Gehen mehr und mehr in einen V-Schritt wechseln, bei dem die Fußspitzen nach außen zeigen. Gegebenenfalls können steile Hänge auch im Zickzack erklommen werden, um die Hangneigung zu entschärfen. Bergab läuft man am einfachsten leicht zurückgebeugt und im tiefen Pulverschnee in großen Schritten.

2. Präparieren ist überflüssig

Zum Schneeschuhwandern braucht es weder eine Piste noch eine Loipe. Einfach anschnallen und los geht’s. Damit punktet es als die winterliche Ausdauersportart mit den geringsten Ansprüchen – egal ob im flachen oder steilen Gelände.

3. Die Art des Schnees ist nebensächlich

Feinster Powder, Bruchharsch oder sulziger Schnee: Mit Schneeschuhen behält man in jeder Form der weißen Pracht die Oberhand. Wenn das alpine Skifahren im weichen Frühjahrsschnee schon einmal zur Qual werden kann oder das Skitourengehen im Bruchharsch keinen Spaß mehr macht, beweisen Schneeschuhe ihre universal einsetzbare Qualität.

4. Der Preis ist überschaubar

Schneeschuhe kosten im Handel zwischen 80 und 230 Euro und sind damit wesentlich günstiger als eine Alpinski- oder Skitourenausrüstung – zumal die meisten von uns Teleskopstöcke und festes Schuhwerk vom Wandern im Sommer bereits besitzen.

5. Das Training ist abwechslungsreich

Schneeschuhwandern ist nicht nur für Nordic Walker das Wintertraining schlechthin. Auch Wanderer und Bergsteiger können ihren Sport mit Schneeschuhen 1:1 im Winter ausüben. Zum Skitourengehen, dem Langlaufen oder dem Alpinskifahren stellt es zudem eine mehr als willkommene Abwechslung dar. Somit steht einem Ganzjahrestraining nichts mehr im Wege. Muskelkater ausgeschlossen! Also…
… auf die Plätze, Schneeschuhwandern, los!

Was Sie beim Schneeschuhwandern nicht tun sollten

Die Spuren anderer zertrampeln: Langläufer, Skifahrer und Skitourengeher freuen sich darüber, wenn ihnen ihre Loipen, Pisten und Aufstiegsspuren erhalten bleiben. Schneeschuhe hinterlassen vor allem im lockeren Schnee tiefe Löcher, die für Skifahrer unangenehm werden können. Also bitte eine eigene Spur anlegen. Bei der anstrengenden Spurarbeit kann man sich ja abwechseln.

Was Sie beim Schneeschuhwandern unbedingt tun sollten

Die winterlichen Schutzzonen für Wildtiere beachten: Respektiere deine Grenzen und informiere dich bei der Tourenplanung über mögliche Schutzzonen!
Ein Auge auf die Lawinensituation werfen: Nicht nur Skitourengeher und Variantenfahrer können gefährliche Schneerutsche auslösen. Auch beim Schneeschuhwandern lohnt sich ein Blick auf die jeweilige Tageslage – schließlich rettet die korrekte Einschätzung vor Ort Leben. Das Mitführen eines LVS-Geräts, einer Schaufel und einer Sonde ist ratsam. Viele alpine Vereine bieten dazu gezielt Kurse an.

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