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Arnika: Wieso uns die Heilpflanze guttut
Text: Josefine Haas, Lisa Joham

Das Wundermittel aus den Bergen

Arnika: Wieso uns die Heilpflanze guttut

Für sie sollte Platz in jedem Wander- oder Sportrucksack sein: die Arnika. Denn die Inhaltsstoffe der Blüten dieser besonderen Heilpflanze helfen bei stumpfen Verletzungen, Insektenstichen und sogar noch mehr.
Der Sommer ist da – und damit hoffentlich auch eine unbeschwerte Zeit mit jeder Menge Outdoorspaß. Die warme Jahreszeit verlockt auch vermehrt zu Wanderungen in den Bergen. Doch Achtung! In unebenem Gelände kann man leicht stolpern und sich Verletzungen wie Verstauchungen, Prellungen und Blutergüsse zuziehen. Wer eine Salbe mit der alpinen Heilpflanze Arnika dabeihat, ist bei einem solchen Notfall fürs Erste gut gerüstet. Aber auch bei schweren Beinen, Venenproblemen und anderen Wehwehchen hilft die Kraft der Arnika.

4 Fakten über die Wirkung von Arnika

Die Blüten der aromatisch duftenden Heilpflanze bewähren sich gegen vielerlei Schmerzarten oder Beschwerden. Wogegen Arnika helfen kann:


Arnika zaubert kleine Sportverletzungen weg

Zerrungen, Verstauchungen, Prellungen, Schwellungen, Blutergüsse oder Muskelkater? Dann sollten Sie zu Arnika-Zubereitungen in Form von Salben oder Tinkturen greifen. Äußerlich und auf unverletzter Haut angewendet lindern die Inhaltsstoffe der Arnika leichte Schmerzen und wirken Entzündungen entgegen.

Arnika gegen Gelenkschmerzen
Bei rheumatischen Gelenkschmerzen, Arthritis und Arthrose wird Arnika als Medizinalbad, als Spray oder als Einreibung eingesetzt. Studien zeigten: Eine Behandlung mit Arnika lindert nicht nur Schmerzen, sondern macht auch die Gelenke beweglicher.

Venenbeschwerden und Krampfadern? Arnika hilft
Wegen ihrer gefäßschützenden Wirkung ist die Arnika auch bei Venenbeschwerden ein guter Tipp. Die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide lindern Schwellungen und sorgen für eine bessere Durchblutung. Auch Schmerzen, Brennen und Jucken bei entzündeten Hämorrhoiden können durch die Inhaltsstoffe der Arnika gemildert werden.

Was Sie sonst noch über Arnika wissen sollten

Die mehrjährige Heilpflanze Arnika hat eine kleine Konkurrentin und darf ohne Erlaubnis in freier Natur nicht gepflückt werden.

Arnika hat eine kleine Schwester
Jeder kennt das Gänseblümchen. Zierlich, mit weißen Blüten strahlend und so gut wie auf jeder Wiese vorzufinden. Ist Arnika nicht zur Stelle, kann es alternativ als mildere Schwester helfen. Tipp: Einige Blüten in der Hand zerdrücken und sanft auf die verletzte Stelle reiben – allerdings nicht auf offene Wunden.


Arnika steht unter Naturschutz

Die Heilpflanze wurde lange Zeit exzessiv für die Herstellung von Arnikaschnaps gepflückt. Daher steht die Pflanze heute unter Naturschutz und es ist streng verboten, sie ohne Erlaubnis in der freien Natur zu pflücken. Eine Alternative stellt der Anbau im Garten dar – sie braucht viel Licht und Wärme.

Vorsicht bei innerlicher Anwendung von Arnika
Da die Arnika leicht giftig ist, sollten wir sie nur äußerlich anwenden. (Ausnahmen gelten jedoch bei Spülungen im Mund oder homöopathischen Zubereitungen.) Sonst könnten Atmung und Kreislauf beeinträchtigt werden. Es kann zu Herzrhythmusstörungen oder zu Erbrechen und Durchfall kommen.

Um Hautreizungen zu vermeiden, sollte Arnika auch äußerlich nur kurzzeitig angewendet werden. Manchmal kann es auch zu allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Ausschlag oder Kontaktdermatitis (Kontaktekzem) kommen.

Wichtig: Vermeiden Sie auch den Kontakt mit den Augen oder mit offenen Wunden.