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Ein Lächeln steht jedem – auch unserem Spiegelbild
Text: Paula Rausch

Glücksgefühle

Ein Lächeln steht jedem – auch unserem Spiegelbild

Die meisten von uns kennen diese Tage, an denen man am liebsten gar nicht in den Spiegel schauen möchte. Aber genau dann sollte man sich durchringen und seinem Spiegelbild ein Grinsen schenken.
Am 3. Juli ist „Schmeichle deinem Spiegelbild“-Tag – ein US-amerikanischer Feiertag, der im ersten Moment vielleicht etwas befremdlich wirken mag. Aber warum eigentlich? Wieso meiden viele von uns den Blick in den Spiegel oder schauen sogar aktiv weg? Niemanden betrachten wir so kritisch wie unser eigenes Spiegelbild. Doch das sollten wir schleunigst ändern – denn mit der richtigen Einstellung kann es, laut Expertinnen und Experten, sogar die Laune heben, wenn man in den Spiegel schaut.
Mit diesen Tricks können wir unserem Spiegelbild schmeicheln:


Schenke deinem Spiegelbild ein Lächeln!

Das nächste Mal, wenn Sie drohen vor Wut über ihren Partner, die Arbeit, die beste Freundin oder ihren Hund zu platzen: Gehen Sie ins Badezimmer, schließen Sie die Tür ab und schenken Sie Ihrem Spiegelbild ein breites Grinsen. Ja, das fühlt sich erst einmal deplatziert an. Dennoch erhellt es unsere Stimmung und dafür gibt es einen guten Grund: Mund und Gehirn sind eng verbunden – wenn wir glücklich sind, sendet das Gehirn Signale an den Mund und wir beginnen automatisch zu lächeln. Diese Verbindung funktioniert aber auch umgekehrt: Wenn der Mund zu einem Lächeln verzogen wird, schließt das Gehirn daraus, dass wir glücklich sind. Und wir fühlen uns augenblicklich tatsächlich besser. Dabei macht es keinen Unterschied, ob das Lächeln echt ist und von Herzen kommt, oder ob es gekünstelt ist.
Außerdem birgt unser Anblick bei diesem Trick ein gewisses Potenzial zur Situationskomik: Es sieht schon witzig aus, wenn man allein vor dem Spiegel steht und sich selbst übertrieben angrinst. Vielleicht wird unser erzwungenes Lächeln bei dieser Erkenntnis schnell zu einem echten.


Sehgewohnheiten ändern

Auch dieser Trick mag sich zuerst etwas eigenwillig anhören. Er kann aber helfen, wenn man Probleme damit hat, sich selbst auf Fotos oder eben im Spiegel zu betrachten. Manchmal sind wir zufrieden mit unserem Äußeren – bis wir uns auf Bildern sehen. Plötzlich sind unsere Beine zu kurz, unser Bauch zu schwabbelig oder unser Hintern zu klein. Das ist vor allem unseren Sehgewohnheiten geschuldet. Auf Instagram und Co. werden wir jeden Tag mit angeblich perfekten Körpern konfrontiert. Unbewusst nehmen wir an, dass wir auch so aussehen müssen. Auf einem Foto trifft uns die Wahrheit dann unter Umständen hart: Unsere Körper sehen anders aus. Zum Glück können Sehgewohnheiten einfach geändert werden. Es hilft beispielsweise, auf Social Media Personen zu folgen, die ein realistisches Körperbild vermitteln.


Spiegelarbeit leisten

Aber wir können uns auch mit unserem eigenen Körper influencen: Spiegelarbeit hilft uns dabei. Das kann zum Beispiel so aussehen: Wir ziehen uns nach dem Duschen nicht sofort an, sondern stellen uns nackt vor den Spiegel und machen eine ehrliche Bestandsaufnahme. Wir sehen uns alles ganz genau an – jedes Speckröllchen, jede Delle, jedes Fältchen. Und dann beginnen wir zu tanzen, einfach nur so für uns selbst. Wir machen Bewegungen, die sich gut anfühlen und uns im Spiegel gefallen. Wer möchte, kann dazu seine Gute-Laune-Playlist aufdrehen. Wer dieses Ritual regelmäßig wiederholt, wird feststellen, dass man sich an den Anblick des eigenen Spiegelbildes nicht nur gewöhnen, sondern sich vielleicht sogar etwas wohler in seiner Haut fühlen kann.
Ein weiteres Ritual kann sein, dass wir ab jetzt positiv auf unser Spiegelbild zugehen. Egal, ob im Lift oder in der Umkleidekabine, wenn wir uns im Spiegel sehen, geben wir uns ab jetzt ein High Five im Spiegel. Wie sich das auf unser Selbstbewusstsein auswirkt, erfahren Sie im Buch „Die einfachste Gewohnheit der Welt“ (FinanzBuch Verlag, 18,95 Euro) von Mel Robbins. Im Netz finden Sie übrigens zahlreiche weitere Bücher zum Thema Spiegelarbeit. Wer zum Beispiel Lust auf ein 21-tägiges Affirmationsprogramm zum Thema Spiegelarbeit hat, sollte einen Blick in das Buch „Spiegelarbeit: Heile dein Leben in 21 Tagen“ (Heyne Verlag, 11,95 Euro) von Louise Hay werfen.

Spieglein, Spieglein an der Wand …

Auch nicht zu unterschätzen: Die Frage, ob man seinen Spiegel optisch ansprechend findet. Der Spiegel fungiert als Rahmen für unser Spiegelbild. Da das Ziel ist, dass wir uns selbst gerne darin betrachten, sollte er uns auch gefallen. Ebenso sind die Lichtverhältnisse entscheidend: Wenn man bemerkt, dass man sich in anderen Spiegeln besser gefällt als im eigenen, kann es helfen, einen neuen Platz in der Wohnung für ihn zu suchen.


Schön gesund

Es stimmt, wir müssen uns optisch nicht verändern, um schön zu sein. Trotzdem kann man natürlich, wenn man möchte, an der einen oder anderen Stelle etwas nachhelfen, sodass man sich wohler fühlt. So fällt es leichter, ein positives Selbstbild zu erlangen. Dafür braucht man nicht zwingend unzählige Produkte, sondern es reicht, die Selfcare-Basics zu beachten.
Egal, ob man geschminkt ist oder nicht, die tägliche Gesichtsreinigung lässt die Haut frisch und strahlend erscheinen. Ob Sie dafür lieber Gesichtsöl, Mizellenwasser oder Reinigungsschaum verwenden, bleibt ganz Ihnen überlassen.
Auch gepflegte Zähne sind nicht nur wichtig für unsere Gesundheit, sondern machen sofort einen positiven Eindruck – auch bei uns selbst.

Egal, ob Sie sich selbst lieber all natural, mit Full-Face-Make-up oder irgendwo dazwischen sehen – sich so zu stylen, wie man sich selbst ab besten gefällt, hilft auf jeden Fall, um einen positiven Gesamteindruck von sich zu bekommen. Machen wir uns also weniger Gedanken über das Urteil anderer und fokussieren uns, in Bezug auf unser Erscheinungsbild, ganz auf uns selbst und unser Spiegelbild. Denn das Schönste an uns ist doch unsere Einzigartigkeit.